Mein Seelenhund ist nun im Himmel.....

Glückwunsch zum Nachwuchs. Nun ist wieder Leben in der Bude. Ist hier ja auch so. Hier zog auch nach 8 Wochen wieder ein kleiner Terrorist ein. Es tröstet etwas und man kommt auf andere Gedanken. Viel Freude mit dem Kleinen

Das habe ich nie so gesehen. Mein Chihuahua Teddy, der kam, nachdem unser Chi Seppi gegangen war, macht auch Dinge, die nur Seppi gemacht hat. Für mich ist das der Beweis, dass Seppi ihn für uns ausgesucht und geschickt hat. Das Gleiche beobachte ich bei unserer Amira, die uns unsere Bondi

schickte. Wenn ich Seppi in der Küche ein Leckerchen gab, nahm er es und verschwand damit im Wohnzimmer, um sich auf den Teppich zu legen und es zu verzehren. Teddy macht von Tag eins an das Gleiche. Der Badtteppich ist sein Lieblingsplatz - wie von seinem Vorgänger. Und so gibt es weitere Kleinigkeiten, worin ich erkenne, dass es da eine Verbindung gibt... Amiras Lieblingsplätze sind die Gleichen, die Bondi hatte, genau wie die Vorliebe für unseren Teddy, die Art, mit ihm zu spielen, mit uns umzugehen.... Das hat nie wehgetan, das hat mich immer gefreut.

Es tut mir leid. Ja, das kommt immer mal wieder. Ich habe auch nach 2,5 Jahren meinem Baby Seppi gegen über noch Schuldgefühle - die verstecke ich ganz zuunterst in der letzten Schublade meines Denkens, sonst würde ich wohl auch durchdrehen. Es klappt meist recht gut, dass ich mir verbiete, darüber nachzudenken. Wir haben unsere Hunde geliebt, ich denke, das wissen sie genau - und unsere Entscheidungen haben wir mit bestem Wissen getroffen - damit sollten wir auch kein schlechtes Gewissen haben. Hinterher ist man immer klüger... Quäl Dich bitte nicht, das ist nicht im Sinne Deines Snoopy.

Ich kann dich so gut verstehen.
Furina war mein Seelenhund, ich hatte eine intensive Bindung zu ihr, sie war meine Gefährtin, überall dabei. Mit ihr hat sich so vieles in meinem Leben zum positiven geändert.
Am 10.10. 22 musste ich sie einschläfern lassen. Mitralklappeninsuffizienz im Endstadium. Wurde erst im Sommer davor diagnostiziert. Und ich hatte so gehofft, dass sie den Herbst und Winter noch schafft, nachdem der Sommer überstanden war. Sie wurde nur 9 Jahre alt (kleiner Hund).

Es tut immer noch so weh, ich vermisse sie unendlich.
Es gibt bessere und schlechtere Tage, aber grundsätzlich bin ich down. Weine oft. Was für mich eher untypisch ist.
Sie hat so eine riesige Lücke hinterlassen.

Wir haben wieder einen Hund. Wieder aus dem Tierschutz. Taya ist lieb, aber sie ist nicht Furina. Sie ist eingezogen, weil sie dringend einen Platz brauchte und ich eigentlich zu Furina einen Zweithund wollte. Aber nachdem sie so krank wurde, wollte ich ihr den Stress nicht mehr zumuten.
Nun ist der Zweithund da, bringt viele Baustellen mit, viel Arbeit und ich tue mir sehr schwer eine Bindung zu ihr aufzubauen. Ich kümmere mich, ich trainiere mit ihr, gehe große Gassirunden, streichle sie, und dabei vermisse ich meine Furina.

Ich träume auch oft von ihr.
Und sehe noch so deutlich vor mir, wie sie ins Wohnzimmer gelaufen kam, wie sie auf Gassigängen durchs Gebüsch flitzte - ich sehe es so deutlich, dass es mich nicht wundern würde, wenn sie tatsächlich auftauchen würde.

Hätte ich ihr Leben verlängern können, wenn die Diagnose früher gestellt worden wäre? Hätte ich den Tierarzt wechseln sollen? Hätte ich in der Tierklinik die Mitralklappen OPs macht mehr Geld anbieten sollen um vielleicht so einen Termin zu bekommen? Ich war zu feige dazu... Jetzt bereue ich es.

Von meinem Seelenhund Ali habe ich noch viele Jahre geträumt. Nach 8 Jahren träumte ich eines Nachts, mein Ali kommt auf mich zu und springt in meine Arme. Als ich wach wurde, hatte ich noch dieses Gefühl, etwas Schweres (6 kg) in den Armen zu halten. Ich glaube, da habe ich endgültig losgelassen. Ich habe nie mehr von ihm geträumt und heute kann ich mit einem Lächeln im Gesicht über ihn sprechen.

Liebe Deinen Welpen. Wenn wir nicht mit Verlusten umgehen könnten, würden wir als Einsiedler leben, man verliert ja immer mal Familienangehörige, Freunde, Bekannte... Dein Kopf mag Dir sagen, halte Dich zurück, Dein Herz interessiert das nicht. Gefühle lassen sich nichts befehlen.

Als meine Gefährtin im April ging, habe ich auch sehr, sehr getrauert. Aber sie war 12 Jahre und hatte Krebs. Ich konnte mich damit abfinden, dass sie 10 Jahre lang ein Leben bei uns hatte, welches in Rumänien unmöglich war. Und den Sternenstaub, den sie uns geschickt hat, liebe ich mittlerweile auch. Ich vergleiche nicht, das habe ich nie getan, es wäre unfair, weil jedes Lebewesen eine eigene Persönlichkeit ist.

Womit ich auch nach fast 3 Jahren (am 7. Januar) immer noch nicht klarkomme, ist der Verlust von meinem Baby Seppi, der nur sechseinhalb Jahre werden durfte. Wenn man Hunde so jung verliert, ist das eine ganz andere Nummer.

Las ihn los, Deinen Snoopy, ihm gehts jetzt wieder gut. gib ihm den Frieden, den er braucht, auf der anderen Seite.