Spätabends und Schlafengehen - Wie ist es bei euch? Wie wäre es optimal?

  • wobei ich kein Freund von Ignorieren bin. Es ist mMn viel einfacher für den Hund, wenn er Feedback bekommt, dass nerven unerwünscht ist, als wenn man ihn einfach in der Luft hängen lässt

    Hm, ja, im Prinzip stimmt das schon, aber wenn es dem Hund generell um Aufmerksamkeit geht, dann ist auch negatives Feedback aus seiner Sicht ein Erfolg. Mein Pudel hatte auch so Phasen, da hat er einfach gern abends rumgenervt und jegliche Interaktion hat das noch bestärkt. Es hörte erst auf, als ich wirklich gar nicht mehr darauf einging. Und zwar glaubwürdig, also nicht schauen, nicht seufzen, nicht innerlich brodeln, sondern wirklich den Fokus weg vom Hund nehmen. Ist auch für einen selbst manchmal ganz heilsam zwischendurch.

  • Wenn du fragst, wie das bei uns so ist: die Hunde können schlafen wann und wo sie wollen, Hauptsache es liegt keiner mitten am Weg. Wenn doch und es stört mich, wird er weggeschickt. Wenn nicht, darf er auch mal liegenbleiben. Wenn ich Fernsehen will, dürfen die Hunde auf die Couch (falls sie kuscheln wollen). Ansonsten herrscht stille Beschäftigung. Wenn sie stören, mach ich auch mal eine klare Ansage. Sollte einer im Wohnzimmer schlafen, lasse ich die Türen offen, damit er in der Nacht ins Schlafzimmer kann. Ansonsten wird hier sehr gerne gekuschelt, gespielt, gezergelt. Die Hunde haben alle vom Welpenalter an gelernt, dass sie schnell runterfahren.


    Bei Gasthunden gelten die selben Regeln, da kanns allerdings auch mal ein paar Tage dauern, bis die Hausregeln verstanden wurden.


    Je entspannter du selber bist, desto gelassener ist auch der Hund. Bitte hör auf, deinen Hund so massiv zu stalken! Grad ein Hütitüti wird ja stresskrank bei den Gegebenheiten!

  • Schreib mal Euer Tagespensum auf. Ich ahne da was ...


    Ansonsten: Die meisten Hunde, vor allem BC(-Mixe) vertragen es gar nicht der Nabel der Welt ihres Hundehalters zu sein. Das macht sie irgendwann mental (und körperlich) fertig. Dauerstress ist die Folge ... der lässt einen sehr aufgekratzt sein. Irgendwann ist auch ein solcher Hund dann mal total erschöpft, so dass der Körper sich den Schlaf holen muss. Gesund ist das aber keineswegs.

  • halli hallo,

    Als ich Willy mit etwa 7 Monaten bekommen hab, tat sie sich schwer zu Ruhe zu kommen.

    Ich hab sie damals entweder auf ihren Platz geschickt, oder wenn es gepasst hat, Kontaktliegen erlaubt. Dann durfte aber nur rumgelungert werden und nichts anderes. Kein "aktiver" Körperkontakt meiner- und ihrerseits. Das ging in ruhigeren Phasen.

    Wenn sie rumjammert und ich das nicht ganz einschätzen kann, dann geht es EINMAL an der kurzen Leine raus zu nem Ort wo sie sich lösen könnte. Wenn das nicht passiert, gehts rein und ich ignoriere das Jammern.

    Nun sehen unsere Abende so aus, dass wir uns auf unterschiedlichen Sesseln oder meinem Bett befinden, uns mal berühren oder auch nicht und einfach miteinander rumhängen :smiling_face_with_hearts:


    Wenn sie die Reflexionen auf dem Fernseher stören, solltest du ein gutes Auge darauf haben. Hier wurden schon Stereotypien angesprochen- Lichtreflexe fixieren KANN ein Beginn dafür sein.

  • Wenn unser junger Hund abends nochmal aufdreht, gehe ich mit ihm angeleint in den Garten zum Pinkeln und danach darf er mit einem Spielzeug noch ein paar Kreise in Garten rennen und seine wilden 5 Minuten draußen raus lassen, während ich daneben herumstehe. Danach geht's rein und dann hat Ruhe zu herrschen. Das heißt, er wird auf seinen Platz geschickt und hat dort ruhig zu sein. Ansonsten kann er auch überall anders liegen, wenn er nicht rumnervt. Ich beachte ihn dann nicht und wenn er rumtapert, gibt es schlicht eine Ansage, dass er sich beruhigen und still sein soll. Mein einer Hund kam immer direkt zur Ruhe, wenn man sie festgehalten und gedrückt hat (ohne sie zu beachten). Diese Enge hat sie direkt zusammenklappen und schlafen lassen.

    Das ist kein Kleinkind, sondern ein Hund. Sicherlich singe ich dem nichts vor. Es ist mir prinzipiell auch völlig egal, wo er liegt oder schläft. Ich will nicht belagert werden und möchte meine Ruhe haben. Und da habe ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich weiß, die Hunde sind heute Gassi gewesen, hatten was für den Kopf zu tun, sind satt und durften nochmal toben. Dann ist eben auch Schluss für den Tag. Die Hunde sind Teil des Alltags, aber sie bestimmen mein Leben nicht und ich hab ehrlich gesagt auch gar keine Zeit und Möglichkeit mein Leben um sie zu drehen.


    Deinem Hund würden klare Regeln und deutlich weniger Aufmerksamkeit sehr gut tun. Ein Liegeplatz in Form einer Höhle hilft auch die Lichtreflexe des Fernsehers auszublenden.


    Wenn ich dann ins Bett gehe, mache ich das als wenn die Hunde nicht da wären. Licht aus und hoch ins Bett gehen. Ob mir die Hunde hinterher kommen und sich mit ins Schlafzimmer legen oder im EG liegen bleiben, ist mir ziemlich egal. Meistens kommen sie für 10min noch mit ins Bett zum Kuscheln und Füße wärmen und dann werden sie rausgeschickt und verteilen sich. Irgendwann ritualisiert sich das. Bei euch baut sich gerade eine Negativspirale auf, indem du die ganze Zeit betüddelst. Setze klare Grenzen, mache Platztraining und übe das Ruhigsein und Sendepausen.

  • Auch bei uns wird da nicht allzuviel Brimborium gemacht. So um 19 Uhr rum gibts Abendessen für Ben, danach noch was zum Kauen und dann dreht er meistens noch ne Runde im Garten und guckt, ob da alles ok ist. Danach ist Ruhe angesagt, er kommt meist zum Kuscheln oder Kontaktliegen auf die Couch und pennt, wärend wir TV schauen oder lesen ...gegen 23:30 lass ich ihn meistens nochmal in den Garten zum Pipimachen und dann geh ich ganz unspektakulär ins Bad, wenn ich raus komme, liegt er meistens schon in seinem Hundebett vorm Schlafzimmer, ich sag kurz Gutenach und dann geh ich auch ins Bett.


    Die ersten 8 Tage, als er zu uns kam, haben wir/ich mit ihm auf der Couch im Wohnzimmer geschlafen, bin halt jeden Tag ein bisschen eher ins Schlafzimmer gegangen, hat er recht schnell akzeptiert.


    Auch die "Abendruhe" musste er erst lernen - die ersten zwei, drei Monate hätte er gern nach dem Abendessen nochmal aufgedreht - da wir da aber nicht drauf eingegangen sind, hat sich das mittlerweile komplett gelegt. Ich hab das einfach ignoriert und ihn höchstens knapp und ernstgemeint von irgendwelchen "Zerstörungsanwandlungen" abgehalten.


    Wo er liegt oder schläft ist mir komplett egal - das darf er halten, wie er möchte - wenns nicht grade mitten im Weg ist. Hab ich bisher mit allen meinen Hunden so gemacht, sie suchen sich dann schon ihre Lieblingsplätze, manchmal im Bad auf den kalten Fliesen, manchmal auf der Couch, manchmal im Hundebett, manchmal lang und breit vor dem Kaminofen zum Bauchwärmen.....

  • Bei uns ist ab 19 Uhr nur noch Ruhe für die Hunde angesagt. Da liegen sie irgendwo rum (meist bei uns) und schlafen, dösen, kuscheln. Einmal gehts am späten Abend noch kurz raus, ansonsten wechseln wir nur noch gemeinsam ins Schlafzimmer.

  • Die Herzbruchvarante

    Nur für dich, nicht für den Hund...

    ziehe mich alle 30 Minuten an um herunter zu kommen um zu sehen ob sie vielleicht mich vermisst ob sie vielleicht bereits genug geschlafen hat

    warum???

    Irgendwann bei meinem vierten oder fünften Besuch so gegen 01:30-02:00 Uhr, wenn ich selber schlafen gehe, ist das der Fall.

    Problem gelöst =)

    Sie mag die Reflexionen von den Fernsehbildern überhaupt nicht.

    Halte ich bei einem Hund mit hohem Border-Anteil auch für sehr gefährlich, gibt da ein paar Kandidaten, für die so etwas Dauerstress ist. Und der macht krank, schütz ihn da bitte. Lass ihn irgendwo in Frieden schlafen und genieße deine Fernseh-Abende ohne den Hund.

  • Das hört sich nicht gesund an…weder für dich noch für den Hund.


    Wenn dein Hund unten schläft, warum gehst du dann immer wieder nachschauen? Hätte er nicht die Möglichkeit von selbst zu dir hoch zu kommen, sobald er aufwacht oder sind da Türen dazwischen? Wenn ja, könntest du die Türen offen lassen und er kann dann zu dir kommen, wenn er aufwacht.

  • Wenn ich es richtig verstehe liegt zwischen den Etagen ein Treppenhaus, die TE zieht sich ja extra an um Nachbarn nicht im Pyjama zu begegnen.

    Also kann der Hund nicht selbst kommen.

    Ich würde die entweder unten pennen lassen wenn sie schläft oder halt ein Türgitter in die Schlafzimmertür setzen wenn sie oben ist und nicht runter kommt.

    Feedback ist schwierig, weil das in diesem Fall eher in einer Diskussion münden wird. Da ist keinem geholfen.

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