Barf Anfänger und Umstellung
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Huhu zusammen, übermorgen ist es so weit, unsere Hündin wird einziehen.
Derzeit wird sie nur barf ernährt. Damit haben wir nicht gerechnet und sind damit überfordert. Wir wissen auch (noch) nicht, wie lange dem schon so ist (mindestens 4 Wochen). Sie soll es sehr gut vertragen und wir bekamen eine Beispielliste mit, was sie die Wochen über so alles bekommen hat. So spontan trauen wir uns nicht zu, "selber" zu barfen. Die Empfehlung war daher, auf ein "fertig barf" zu gehen. Das ist auch schon bestellt und wird für zirka 4 Wochen reichen, dazu gibt es allerlei Kaudinge wie Ohren. Eine Futterumstellung möchten wir erst beginnen, wenn sie sich etwas eingelebt hat, wir sie kennen, ggf ein Blutbild vorliegt.
Nun haben wir uns gestern im Fachhandel schon mal erkundigt, da wurde uns geraten, einfach sofort auf TroFu umzustellen. Umstellung generell macht bei einem ängstlichen Hund (und dadurch ggf. empfindlicher Magen) für mich gerade überhaupt keinen Sinn, ich bin ja froh wenn sie sich überhaupt traut, etwas zu fressen.
Soviel zur Situation, nun sind folgende Frsgen entstanden:
- Ist Barf = Barf? Vermutlich nicht. Ich habe nun dort und auf Empfehlung bestellt, wo ihr Futter nun auch herkommt. Ich würde in Zukunft aber gerne vor Ort kaufen. Auf was muss ich da aufpassen?
- Muss ich noch irgendwas ergänzen? Es handelt sich um das (diätische) Fertigbarf von mein-tierhotel. Sie muss auch noch etwas abnehmen (aber ich denke, das letzte Kilo wird durch Stress allein purzeln). Von der Zusammensetzung liest sich das gut, aber letzten Endes habe ich keine Ahnung.
- Wie taue ich die Portion am besten auf bzw wie lange dauert das?
- wie lange dauert eine Umstellung auf Trofu (man geht ja dazwischen auf Dose, richtig?) im Schnitt?
Wir wissen noch nicht, was wir in Zukunft füttern wollen - aber vermutlich kein Fertigbarf. Es soll auch keine Diskussion darüber werden bitte. Ehrlich gesagt gingen wir bisweilen einfach davon aus, dass der zukünftige Hund schon TroFu bekam und wir das einfach vorerst weiter füttern, bis wir uns für eine Art der Fütterung entscheiden.
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Fertigbarf ist verschwendete Liebesmüh.
Der Vorteil von Barf oder Rohfütterung allgemein, ist, dass man absolut individuell auf den Hund eingehen kann und die Ration so zusammenstellt, wie man es für den eigenen Hund für richtig hält.
Fertigbarf ist im Grunde nur ungekochtes Fertigfutter, oftmals mit wirklich minderwertiger Zusammensetzung.
Es handelt sich um das (diätische) Fertigbarf von mein-tierhotel. Sie muss auch noch etwas abnehmen (aber ich denke, das letzte Kilo wird durch Stress allein purzeln). Von der Zusammensetzung liest sich das gut, aber letzten Endes habe ich keine Ahnung.
Wenn du das easyBarf light meinst... nö, die Zusammensetzung ist nicht gut. Kaum verwertbarer Inhatl, dafür eine Menge Bindegewebe. Die Chancen auf Durchfall sind da sehr groß bei einem empfindlichen Hund.
Ich füttere seit über 13 Jahren roh, habe auch meine aktuellen Hunde alle so aufgezogen, aber ganz ehrlich, bevor ihr euch da nicht wirklich eingelesen und eingearbeitet habt, würde ich zu einem guten Fertigfutter zu wechseln.
Denn Barf bringt gerade einem futterempfindlichen Hund nix, wenn ihr da ohne Ahnung ran geht, da helfen auch ein paar Tipps aus dem Forum nichts. Vor allem hat Rohfüttern ein paar weitere Fallstricke (wie zB Futterbelohnung) mit denen man sich auseinandersetzen muss.
Ich hab beim Umstellen nie großes TamTam gemacht (bei meinen ging es in die andere Richtung). Ein, zwei Tage Schonkost um den Stress des Umzugs abzupuffern und dann gab es das künftige Alltagsfutter und gut.
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Die Wahrscheinlichkeit, dass sie als ehemaliger Straßenhund tendenziell einen "Saumagen" hat ist hoch.
Sie hat vermutlich schon fast alles mal gefressen, Hauptsache Futter.
Grundsätzlich stehen euch alle Optionen offen.
Für die ersten vier Wochen seid ihr ja jetzt ausgerüstet, also erstmal kein Stress.
Derweil könnt ihr euch mit verschiedenen Futterarten auseinander setzen und überlegen wie ihr weiter verfahren wollt.
Es gibt hier ja zu allem einen Bereich.
Zu Umstellungen gibt es x Meinungen, ich persönlich würde, wenn es zu Trockenfutter geht, ohne Übergang abrupt umstellen. Es hat keinen Mehrwert von Roh über Dose zu Trockenfutter zu gehen.
Es gibt aber auch verschiedene Möglichkeiten Futterarten zu mischen, je nachdem was der Hund verträgt. Manche vertragen trocken und nass in einer Mahlzeit, andere gar nicht, manche bekommen eine Mahlzeit trocken und eine nass, wieder andere bekommen überwiegend trocken aber 2-3 Mahlzeiten die Woche frisch roh oder gekocht, und noch andere vertragen 1-3 Futter selber Machart und sonst nichts.
Da gibt es also tausend Möglichkeiten wo ihr gucken könnt was die Kleine verträgt und was euch am meisten zusagt.
Auf jeden Fall ist Hundefütterung selten so kompliziert wie es oft scheint.
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Genau, das ist das Futter. Kaum verwertbare Inhalte weil Diätfutter (satt machen/fressen können ohne viel Inhalt) oder weil die Inhaltsstoffe grundsätzlich blöd sind? Da ich wie gesagt noch nicht viel Ahnung habe, habe ich nur drauf geachtet dass es natürlich ist und nicht voll von Stoffen die nicht drin sein sollten..
Kann aber dann der Wechsel von selbst barfen zu Fertigbarf dann schon der Einstieg in den Wechsel zu TroFu sein?
Ich sehe mich persönlich (vielleicht noch) nicht beim selbst barfen. Ich hatte nur Angst, dass sie was anderes als Barf nicht annimmt und hier dann mit Stress etc gar nichts fressen mag. Deshalb wollte ich noch nicht umstellen und habe mich für diese 4 Wochen Zwischenlösung entschieden. Notfallapotheke mit Durchfallmittel steht immerhin bereit, bisher soll sie aber keine Probleme haben.
Muss ich diese 4 Wochen noch was beachten mit dem easybarf Light? Den Barf Topper gibt's noch dazu.
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Ich sehe mich persönlich (vielleicht noch) nicht beim selbst barfen
Ich würde glaube ich an Deiner Stelle einfach ein paar kleine Abfüllungen von guten Trocke -/Nassfuttern kaufen, probieren, was sie mag/verträgt und dann langsam dazu übergehen. Ist völlig okay, wenn man nicht barfen mag, viele Hunde leben ohne ganz gesund.
dass es natürlich ist und nicht voll von Stoffen die nicht drin sein sollten
Gerade "natürlich" ist oft eher so ein Buzzword als ein sinnvolles Kriterium. Und Zusatzstoffe sind oft sogar wichtig, damit Futter bedarfdeckend ist und keinesfalls schädlich.
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Es gibt nicht DAS Futter auch wenn manche gewitzte Verkäufer das einem einreden wollen.
Ihr habt jetzt 4 Wochen Puffer. In der Zeit könnt ihr euch überlegen ob es was für euch ist oder nicht.
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Ich tu mich mit Hundefütterung noch sehr schwer, weil man (scheinbar) ja ziemlich bunt mal wechseln kann. Bin ich gar nicht gewohnt, bei Pferden ist das tödlich (kein Vergleich!!! Aber meine Hemmschwelle zu "hier mal nen Sack, da mal ne Dose probieren" ist sehr hoch).
Wie schnell fällt es mir denn auf, obs vertragen wird oder nicht, angenommen es wird gefressen? Kommt die Quittung in Form von Durchfall direkt, oder kann das auch ein paar Tage dauern? Langfristige Folgen wie trockene Haut o.ä. dauert, ist klar.
Mit "Natürlich" meinte ich eher, dass nicht 50% Glukose oder was weiß ich drin ist.
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Kaum verwertbare Inhalte weil Diätfutter (satt machen/fressen können ohne viel Inhalt) oder weil die Inhaltsstoffe grundsätzlich blöd sind?
Gutes Diätfutter ist reich an verwertbaren Inhaltsstoffen und arm an Energie. Dem Mix fehlt beides.
Weißer Pansen ist quasi leer, das ist reines Bindegewebe. Bei der Lunge ist es das selbe, da hat man höchstens noch etwas Mineralstoffe durch Blut dabei. Ja, leber enthält Vitamin A, aber alle drei Bestandteile haben durch das viele Bindegewebe eins gemeinsam: Sie verursachen schnell Durchfall. Die Hähnchenhälse bringen zwar das Kalzium, aber bei Hälsen hat man immer die Gefahr von Schilddrüsenresten. man kann sie zwar durchaus mal füttern, aber die Kalziumversorgung würde ich darauf nicht aufbauen, schon gar nicht bei einem größeren Hund.
dass es natürlich ist
Natürlich bedeutet aber nicht sinnvoll und bedarfsdeckend.
Es ist für viele ein Lockwort, das mit viel Positivem verbunden wird. Ich sag dazu immer gern dass auch die stärksten Gifte und die gefährlichsten Viren dieser Welt natürlich sind.
Ich hatte nur Angst, dass sie was anderes als Barf nicht annimmt
Das ist das schöne am Rohfüttern, wenn es unbedingt sein muss, ist die Fleischtheke im Supermarkt voll mit Futter und man kann ein paar Tage überbrücken, wenn es sein muss.
Wie groß ist denn der Hund?
Ich würde für den Anfang wirklich eine kleinere Packung eines hochwertigen Fertigfutters kaufen. Wenn sie es annimmt, einfach eine größere Packung hinterher ordern und gut.
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Wie schnell fällt es mir denn auf, obs vertragen wird oder nicht, angenommen es wird gefressen?
Kommt glaube ich sehr auf den Hund an. Von mamchem hat meiner direkt Durchfall bekommen, von anderem erst nach ein paar Wochen Sodbrennen. Kann alles sein.
Das Gute an einem bereits erwachsenen Hund ist halt, dass das keine bleibenden Schäden hinterlässt. Lies doch hier einfach mal im Trockenfutter- und Nassfutter-Thread quer und probier ein bisschen was aus. Nur Mut!
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Danke für die ganzen Antworten! Ich habe zusätzlich zu dem easybarf Light ja noch einige andere Sachen von der Liste, sie bekommt also nicht nur das. Ich wollte ein bisschen mixen aber mit einem (großen) Anteil Fertigbarf sichergehen, dass sie nicht durch Anfängerfehler unterversorgt dasteht.
Empfohlen wurde mir auch, Sachen zum Kauen zu besorgen, auch zur Beschäftigung, das habe ich auch gemacht.
Daumen drücken dass die Verdauung mitmacht. (wäre ein toller Start ins Hundebesitzerleben.. ängstlicher Hund, Dauerregen und Durchfall. )
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