Entfernung Gesäugeleiste aufgrund von bösartigem Mammatumor

  • Ich würde euch gerne nochmal etwas fragen...Ich bin in einem ziemlichen Konflikt.


    Seit der Entdeckung des Knubbels bei Suki sind mittlerweile schon 6 Wochen vergangen, also ganz schön viel Zeit, ich musste zwischendurch viel auf Termine und Ergebnisse warten. Er ist meinem Empfinden nach seit dem zum Glück nicht gewachsen. Nun soll am Donnerstag ja endlich die Gesäugeleiste raus und ich erzählte ja schon, dass die TK sie mindestens 24 Stunden, eventuell auch das ganze WE über stationär behalten will und dass ich sie weder beim Einschlafen noch beim Aufwachen begleiten darf und mir das Sorgen macht, weil sie ja eher unsicher ist. Es geht nur um die Gesäugeleiste, ich werde sie nicht kastrieren lassen.


    Ich fühle mich, wie gesagt, entsprechend damit sehr unwohl und hatte deshalb heute nochmal ein sehr gutes Gespräch mit einer Praxis hier ganz in der Nähe. Am Telefon wurde sich sehr viel Zeit für mich genommen, ich konnte alle Fragen stellen, fühlte mich kompetent beraten und mir wurde direkt ein Termin für Donnerstag zur Vorkontrolle angeboten. Einen OP-Termin gäbe es allerdings erst am 7.12. Ich wäre beim Legen der Narkose dabei und auch beim Aufwachen und könnte sie danach direkt mitnehmen. Falls etwas sein sollte sind wir von Zuhause aus in unter 5 Minuten in der Praxis. Ich würde die OP aus benannten Gründen lieber dort machen lassen.


    Das große Aber ist vermutlich offensichtlich: Der TK-Termin wäre schon übermorgen. Bis zum Praxistermin am 07.12. wären bereits 8 Wochen seit der Entdeckung vergangen. Ich mache mir viele Gedanken darüber, eventuell einen Fehler damit zu machen, so lange zu warten, natürlich aus Sorge, dass der Tumor streuen könnte. Jetzt weiß ich nicht, was ich tun soll.


    Wie würdet ihr handeln?

  • Hast Du eine Information über die Einstufung des Tumors bekommen? Die Einstufung in Malignitätsstufen sagt etwas über das voraussichtliche Streuverhalten aus.

    Das wäre für mich ein wichtiger Aspekt - je streuwilliger, desto früher operieren.

    Ich hatte es bisher bei jeder OP (bei meiner Haustierärztin, woanders war ich noch nicht zur OP), dass ich meinen Hund begleiten durfte.

    Dumme Frage am Rande: Wenn Suki 24 Stunden in der Praxis bleiben soll, dann ist da doch wohl jemand, der sie nachts überwacht, oder??? Ansonsten wäre ich nicht bereit, meinen Hund über Nacht dort zu lassen, denn zuhause würde sie dann ja deutlich weniger Zeit unbeobachtet sein.

  • Hast Du eine Information über die Einstufung des Tumors bekommen?

    Leider nein, der Tumor wurde ja punktiert und das einzige, womit sie sich sicher sind, ist, dass es einer ist (aufgrund ihres Alters war die Vermutung, es könnte vielleicht auch was anderes sein, Milchstau, eine Zyste, ... daher kam überhaupt die Empfehlung, zuerst zu punktieren und nicht direkt zu operieren).


    Dumme Frage am Rande: Wenn Suki 24 Stunden in der Praxis bleiben soll, dann ist da doch wohl jemand, der sie nachts überwacht, oder??? Ansonsten wäre ich nicht bereit, meinen Hund über Nacht dort zu lassen, denn zuhause würde sie dann ja deutlich weniger Zeit unbeobachtet sein.

    Nachts und am Wochenende sind Studierende in der Klinik anwesend und die schauen schon regelmäßig nach den Tieren, aber es ist nicht durchgehend eine Person im Raum. Wie genau die Überwachung abläuft, weiß ich leider nicht, mir wurde dazu nichts erzählt und ich war zu überrumpelt in dem Moment, um nachzufragen. Zuhause wäre sie zu keinem Zeitpunkt alleine, ich habe die ersten Tage problemlos durchgängig die Möglichkeit, auf sie und ihren Zustand zu achten. Auch die Wundbeobachtung und -einschätzung traue ich mir zu.


    Ich habe heute auch nochmal versucht, dort anzurufen, aber die telefonische Erreichbarkeit ist leider sehr schlecht dort, deshalb könnte ich meine Rückfragen erst am Donnerstag selbst stellen. Die schlechte Erreichbarkeit gibt mir übrigens auch zu denken. Mir ist klar, dass die Leute dort besseres zu tun haben, als die Anrufe besorgter Halter:innen entgegenzunehmen, aber so gar nicht durchzukommen finde ich nicht so toll, das war bei unserer alten TK ganz anders.

  • Wenn Suki 24 Stunden in der Praxis bleiben soll, dann ist da doch wohl jemand, der sie nachts überwacht, oder???

    Sicher nicht.... Damals haben sie mir bei Biene gesagt, da kommt "mindestens" einer alle 24 Stunden auf jeden Fall mal vorbei beim Hund. Daraufhin bestand ich drauf, sie mitzunehmen.


    Aber Du kannst ja spaßeshalber mal fragen. Bin der Meinung, daheim steht der Hund wesentlich besser unter Beobachtung, und man selbst kennt ihn besser, um sagen zu können, etz is noch gut, oder etz wirds kritisch.....


    Und bei nem Weg von 5 Minuten zur Praxis wär meine Entscheidung schon gefallen - nix Klinik..... Kannst ja sicherheitshalber den Praxisarzt fragen, ob er im Notfall nachts erreichbar wäre, wenn Dich das beruhigen würde.


    Und wenn das Ding in den 6 Wochen nicht maßgeblich gewachsen ist, würden mich die 2 Wochen mehr bis zur OP jetzt nicht wirklich in Panik versetzen.....


    Und wenn nur die Gesäugeleiste rauskommt, keine Kastra, dann ist das ja auch keine tiefe Bauchwunde, da würd ich etz nicht unbedingt mit großen Nachblutungsrisiko rechnen, solang der Hund net drangeht. Und daheim ist der Hund mit Sicherheit ruhiger (vorausgesetzt, die Schmerzmedis passen), weil nicht unter Streß. Frisch operiert ist eh Ausnahmesituation, da braucht der Hund nicht noch Klinikumgebung oder fremde Leute um sich rum. Der versteht ja nicht, daß die ihm nur helfen wollen ;-)


    Ganz zu schweigen von den neuen Tagessätzen, die Du bei stationärem Aufenthalt zahlen müßtest, wenn anders günstiger UND besser für den Hund ist.

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