Fühlt sich unser Junghund unterfordert?
-
-
Hallo zusammen,
Ich habe gesehen das ein ähnlicher Beitrag relativ weit oben war ,wollte aber nicht einfach meine Situation reinschreiben.
Wir haben unsere Schweizer Schäferhündin ende Juli mit 8. Wochen bekommen. Mittlerweile ist sie schon 6 Monate alt und hat sich sehr gut entwickelt.
Wir sind uns mittlerweile ein wenig unsicher ob wir zu wenig mit ihr machen bzw. ob sie Rasse/alters-gerecht ausgelastet wird.
Vor ein paar Wochen haben wir beobachtet das sie häufiger an den Krallen kaut bzw. sie fast schon probiert diese rauszuziehen.
Zusätzlich heult sie auch den Tag über öfter, der Eindruck war hier auch das sie es aus langweile macht. (Auf das Geheule reagieren wir natürlich nicht direkt)
Dazu habe ich gelesen das es ein Zeichen von Unterforderung sein kann. Ich schreib mal ein beispieltag auf.06:00 Aufstehen
06:15 1. Gassi runde ca. 20-25min
06:45 1. Essen
06:50 - 09:00 Hier passiert im Normalfall relativ wenig, da wir ihr hier Zeit zum ruhen geben ( meistens schläft sie auch dann um 07:00-07:30 ein)
09:00 Training im Garten & Haus ca. 10-15min
09:15 spielen ca. 10-15min
09:30 hier ist sie meistens ca. 1h-1,5h alleine zuhause
11:00 Training im Garten & Haus ca. 10-15min
11:45 2. Gassi runde ca. 20min
12:15 2. Essen
12:30 - 14:00/15:00 passiert wieder relativ wenig (Zeit um zu schlafen)
15:00 Training im Garten & Haus ca. 10-15min
15:30 Spielen ca. 10-15min
15:45 - 18:00 kein Programm
18:00 3. und letzte Gassi runde 20-25min
22:00 kurze Pinkelrunde ~5min
Zwischendurch natürlich immer mal wieder Streicheleinheiten usw. wobei sie nicht zu den Keuschlerinnen gehört ^^
Der Beispieltag wäre ein klassischer Tag wenn ich alleine mit ihr bin, wenn ich arbeiten bin und meine Freundin zuhause ist, ist das Programm eher geringer da sie im Homeoffice ist und daher auch weniger Zeit hat.
Training bedeutet aktuell primär: Rückruf, Korb schicken, Bei Fuß, sitz, platz.
Spielen ist unterschiedlich, manchmal raufen wir ein wenig oder wir verbinden es mit Training in dem ich sie hinsetze und das Spielzeug schmeiße und sie es dann zurückbringt und dann mit Zerrspiel belohnt wird.
Was denkt ihr ist das zu wenig für einen Junghund mit 6Monaten? Fühlt sie sich vielleicht auch geistig nicht genug ausgelastet? Wir haben jetzt auch angefangen das Dummytraining aufzubauen mit dem Ziel in ein paar Wochen sie auch drinnen damit beschäftigen zu können und sie zu fordern.
Gruß Michael
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Lionn hat damals an den Vorderfüßen geknabbert weil er sein Futter nicht vertragen hat. Ist das Verhalten dauerhaft?
-
Ist schon regelmäßig über den Tag verteilt. Manchmal nur 1-2x aber auch schon 5-6x am Tag gesehen.
Falls es eine Futterunverträglichkeit wäre gibt es da sonst noch Anzeichen?
-
Futterprobleme können vielfältig sein. Hier ist irgendwo ein Thread wo der Hund "nur" stark nach Hund eben gerochen hat. Das hat sich scheinbar auch deutlich gebessert als das Futter verändert wurde.
Ich würde das zumindest mal andenken und mir den Hund mal ne Zeit lang genau beobachten. Weil wir haben jetzt schon so lange viele Hunde und wenn sie nicht gerade Schmutz zwischen den Ballen haben oder sich mal selber putzen gibt es hier kein permanentes Geknabber ohne Grund.
-
ich bin schon vom Lesen ganz nervös ... wann kann der Hund denn mal ein paar Stunden am Stück ruhen / schlafen?
Und wann tobt sie mal mit Hundekumpels rum?
-
-
Also für meinen Hund in dem Alter wäre es zu viel und zu wenig gleichzeitig gewesen: zu viel, weil zu häufig und dadurch zu kurze Ruhephasen und zu wenig, weil es nie mal was längerem am Stück ist, wonach er richtig schön müde und zufrieden gewesen wäre. Wir haben in dem Alter einen längerem Spaziergang am Tag gemacht, 45 Minuten etwa im Schnitt, auf dem es auch öfter mal Sozialkontakte gab und ansonsten eher Pipirunden, also wirklich nur ein paar Minuten. Und ein- bis zweimal die Woche etwas anstrengenderes wie Hundeschule oder so, dann keine große Runde. Trainiert haben wir nur jeden zweiten oder dritte Tag mal 10 Minuten.
-
Ich finde es sind zuviel Trainingseinheiten. Und zu wenig Bewegung.
Würde daher 1-2 Trainingseinheiten streichen. Und dafür lieber einen längeren Spaziergang machen - man muss dabei ja keine km bewältigen. Einfach auf eine Wiese und den Hund mal machen lassen
-
Sehe ich auch so, ein Mal 10 min üben am Tag, 2-3 kurze Löserunden (10 min oder so), dafür 1 mal täglich 1-2 h (je nach dem, was sonst so ansteht) so richtig die Sau rauslassen, wo der Hund Hundedinge machen kann, auf exakte Leinenführigkeit gepfiffen wird und Spaß angesagt ist.
Dazu 1- 3 mal die Woche Hundeschule/Kaffeehaus/Bahnhof usw. Gut dosiert was Neues und Sozialkontakt zu anderen (gut bekannten und sozialen) Hunden (bitte nicht einfach mit fremden Hunden auf eine Hundewiese werfen!)
-
Ganz schön viel Programm.
Ich hab es bei meinem Jungspund in dem Alter so gehalten:
Morgens: 30min Löserunde, danach Frühstück
Mittags: Lösen im Garten
Frühnachmittag: 1-2 Stunden raus, wenn nicht Schwerpunkttag ist, dann viel mit Freilauf
Abends: Lösen im Garten, danach Abendessen
vor der Nachruhe : nochmal Lösen im Garten
Seit einiger Zeit hat er abends eine normale Löserunde, mittags fällt dafür weg. Aber der Bub ist mittlerweile auch 14 Monate alt.
Extra Trainingseinheiten hab ich gar nicht gemacht, mache ich bis heute nicht. Was es an Gehorsam braucht, wird bei mir im Alltag eingebaut und dann geübt, wenn es gebraucht wird.
Die langen Gassirunden habe ich immer mal wieder mit Schwerpunkten versehen, z.b. in die Stadt gehen, unbekannte Situationen meistern, Bahn fahren usw. Nach solchen Tagen gab es Sparprogramm ohne große Anforderungen, damit er das auch alles verarbeiten kann.
Ansonsten läuft er so mit und ist einfach dabei, oder liegt irgendwo und döst.
-
In dem Alter sind wir genau 3x draußen gewesen.
Vormittags und Nachmittags. Dann allerdings länger.
Und eine Minirunde am Abend. Im Haus wird bei uns allerhöchstens ein Nasen/Suchspiele gemacht, nichts, was aufdreht. Training gibts immer mal zwischendurch ein paar Minuten und höchstens 3 Wiederholungen, natürlich auch auf den Spaziergängen, aber wirklich nur kurze Sequenzen.
Ansonsten ist bei uns Ruhe angesagt. Ruhe heißt nicht, der Hund pennt ständig, aber er ist ruhig. Heißt, er döst, spielt bisschen mit einem Spieli oder kaut mal was, oder passt auf, dass ich richtig koche, so was eben. Ohne Ansprache von mir. Also kein Bespaßen und kein Beschäftigen.
Allerdings habe ich auch einen anderen Hundetyp als du, der viel schwerer auf- und zu überdrehen ist.
Allgemein würde ich auch sagen, du solltest dem Hund mehr Ruhe am Stück verordnen und eventuell mal das Futter wechseln.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!