Fühlt sich unser Junghund unterfordert?
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Ist euch das nicht auch selbst zu stressig, den Tag so komplett und abgezirkelt um den Hund zu takten? Bei uns lief das im selben Alter eher so:
Aufstehen: mit uns, nicht eher, kurz zur Entsorgung raus.
Vormittag: Pennen unterm Schreibtisch, während ich arbeite, der ganz junge Hund hat sich zwischendurch mal gemeldet, wenn er mußte, oder auf ein kurzes Spielchen zwischendurch.
über Mittag: große, lockere, leinenfreie Runde durch Feld und Wald, von Anfang an mindestens eine Stunde. Einzige gezielte Übung dabei war: Komm! aus allen Lebenslagen, ansonsten einfach eine schöner Spaziergang für Mensch und Hund. Bot es sich an, ließ sich auch mal eine kleine Übung einbauen, aber geplant war das nie. Danach zuhause füttern und Pennen.
Nachmittags: Mitlaufen im Alltag, Hund döst, kaut irgendwas, schleppt im Garten irgendwas durch die Gegend oder assistiert eifrig - das ist dann die Gelegenheit, ein paar Lernschritte in den Alltag einzubauen. Wenn man gerade Lust hat.
Zwei- dreimal die Woche gab's noch eine Runde ins Hundewäldchen, zum Kaspern mit Artgenossen.
Abends: Siehe oben: Hund pennt, bis er zum letzten Pinkeln nochmal rausgeschmissen wird.
Selbst das nicht in Stein gemeißelt - bei mehr Arbeitsanfall gab es weniger Hundezeit, bei weniger entsprechend mehr. Fazit: Die jungen Hunde liefen also einfach in meinem/unserem Alltag mit, und das hat bisher achtmal keine Probleme gemacht. Ich glaube, wenn ich alles nach Stundenplan abarbeiten müßte, würde ich irgendwann selbst Nägel kauen.
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06:00 Aufstehen
06:15 1. Gassi runde ca. 20-25min/ 40-60min
06:45 1. Essen
09:00 Training im Garten & Haus ca. 10-15min
09:15 spielen ca. 10min
09:30 hier ist sie meistens ca. 1h-1,5h alleine zuhause
11:30 2. Gassi runde ca. 20min/ 40-60min
12:15 2. Essen
12:30 - 14:00/15:00 passiert wieder relativ wenig (Zeit um zu
15:00 Training im Garten & Haus ca. 5-10min
18:00 3. und letzte Gassi runde 20-25min
22:00 kurze Pinkelrunde ~5min
Entweder morgens oder mittags dann die längere runde .
Würde das als Tagesprogramm denn so passen ?
Zusätzlich hätten wir noch mindestens eine hundebegegnung ohne Leine und 1x die Woche neue Eindrücke.
Lese ich das richtig, dass euer Hund um 12:15 Uhr mittags die zweite Tagesmahlzeit bekommt, und dann nichts mehr bis zum nächsten Morgen?
Ich weiß nicht ob das gut ist, wenn ein junger Hund so lange kein Futter bekommt und wollte das gerne zur Diskussion stellen für die Menschen mit Erfahrung mit Junghunden.
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Zum Thema Rückruf:
Das mit dem Ranziehen habe ich nie so ganz verstanden, und mein Junghund kommt auch ohne dass er auch nur einmal rangezogen wurde zuverlässig zurück.
Ranziehen ist etwas Negatives, da "denkt" kein Hund "ah wow, ja klar! Beim nächsten Mal komme ich dann gerne zurück!".
Das ist jedenfalls meine Meinung.
Ich würde es nur so machen, wie Du es auch machst: In Situationen, in denen Du weißt, dass er eh zu Dir kommt (z.B. wenn Du ein Spielzeug hast, Futter gibst, er ohnehin schon auf Dich zukommt) das Rückrufsignal rufen und dann Party machen, wenn er da ist.
Ich würde da auch immer eine bessere Belohnung geben und variieren, damit es eben immer etwas Besonderes ist.
Ich hatte bei meinem zu Beginn der Pubertät lieber einige Zeit eine leichte Schlepp dran. Wenn klar war, dass er eh nicht kommt, habe ich eben die Schlepp festgehalten, damit er nicht auf dumme Ideen kommt. Sobald er wieder empfänglicher war, wurde es eben mal wieder geübt.
Irgendwann war klar, dass man die Schlepp auch schleifen lassen kann, und irgendwann kam sie dann auch ab.
Aber das entscheide ich auch heute noch - bei beiden Hunden - nach Tagesform (wegen ihres Jagdtriebs).
Ja, es kommt auch mal vor, dass sie noch kurz zuende schnüffeln, bis sie ihre Popöchen zu mir bewegen, aber mein Gott.... Ich glaube nicht, dass man sich deswegen dann gleich den RR versaut. Wenn ich es wirklich ernst meine, kommen sie zügig.
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Würde das als Tagesprogramm denn so passen ?
Zusätzlich hätten wir noch mindestens eine hundebegegnung ohne Leine und 1x die Woche neue Eindrücke.
Finde ich immer noch viel zu viel.
Auch diese extra Trainingseinheiten....viele Halter vergessen, dass Training nahezu IMMER stattfindet und nicht nur wenn ich mir gezielt dafür Zeit nehme. Gerade so Alltagssachen hat man ja ständig, Leine laufen, gestittet beim Füttern benehmen, nicht nerven, mal wo sitzen/liegen und warten, Sachen ausgeben, nicht tackern etc. Da hat Hund schon enorm viel zu verarbeiten und dann kommst du als Besitzer und legst noch -übertrieben gesagt- 10 extra Einheiten pro Tag drauf.
Das Einzige (außer 1x Hundeschule/Woche), wo ich mir wirklich Zeit nehme und sage "wir trainieren" jetzt, ist ZOS. Da sind wir noch recht am Anfang und deswegen muss ich schon schauen, dass es grad gut passt. Das ist aber auch nix, was ich im Alltag brauche sondern eine Beschäftigung. Damit habe ich auch erst angefangen, als Hund über 1 Jahr war und entspechende Hirnkapazitäten hatte. Vorher (Auslandshund) hatte er noch genug mit Ankommen und leben lernen zutun. Da war der nach einem Gassigang noch total Banane im Kopf.
Alles andere, was man als Training bezeichnen könnte, läuft hier nebenbei.
Gerade auch bei jungen Hunden finde ich "Freizeit" auch extrem wichtig. Einfach draußen Hundedinge machen ohne dass der Besitzer großartig was vom Hund will. Die jungen Dinger müssen noch so viel lernen und verarbeiten, das muss auch mal irgendwann raus.
Seit es hier regelmäßig Freilauf gibt, hab ich meinem Hund nochmal richtig angemerkt, wie wichtig es für ihn ist, einfach mal über eine Wiese abzuspacken und Hund zu sein. Wahlweise allein oder mit einem Hundekumpel
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06:00 Aufstehen
06:15 1. Gassi runde ca. 20-25min/ 40-60min
06:45 1. Essen
09:00 Training im Garten & Haus ca. 10-15min
09:15 spielen ca. 10min
09:30 hier ist sie meistens ca. 1h-1,5h alleine zuhause
11:30 2. Gassi runde ca. 20min/ 40-60min
12:15 2. Essen
12:30 - 14:00/15:00 passiert wieder relativ wenig (Zeit um zu
15:00 Training im Garten & Haus ca. 5-10min
18:00 3. und letzte Gassi runde 20-25min
22:00 kurze Pinkelrunde ~5min
Entweder morgens oder mittags dann die längere runde .
Würde das als Tagesprogramm denn so passen ?
Zusätzlich hätten wir noch mindestens eine hundebegegnung ohne Leine und 1x die Woche neue Eindrücke.
Lese ich das richtig, dass euer Hund um 12:15 Uhr mittags die zweite Tagesmahlzeit bekommt, und dann nichts mehr bis zum nächsten Morgen?
Ich weiß nicht ob das gut ist, wenn ein junger Hund so lange kein Futter bekommt und wollte das gerne zur Diskussion stellen für die Menschen mit Erfahrung mit Junghunden.
DIe 3. Mahlzeit hab ich vergessen einzutragen, die gibt's um 19 Uhr ca 😬
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06:00 Aufstehen
06:15 1. Gassi runde ca. 20-25min/
40-60min06:45 1. Essen
09:00
Training im Garten & Haus ca. 10-15min09:15
spielen ca. 10min09:30 hier ist sie meistens ca. 1h-1,5h alleine zuhause
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2. Gassi runde ca. 20min/ 40-60min12:15
2. Essen12:30 - 14:00/15:00 passiert wieder relativ wenig (Zeit um zu
15:00
Training im Garten & Haus ca. 5-10min18:00 3. und letzte Gassi runde 20-25min
22:00 kurze Pinkelrunde ~5min
Entweder morgens oder mittags dann die längere runde .
Würde das als Tagesprogramm denn so passen ?
Zusätzlich hätten wir noch mindestens eine hundebegegnung ohne Leine und 1x die Woche neue Eindrücke.
Das ist so in etwa unser Pensum gewesen in dem Alter.
Futter gab es morgens und abends. Dann noch zwei bis drei Mal die Woche die kurzen Spaziergänge mit anderen Hunden. Drei Mal die Woche aufregende Orte anstatt Stress Gassis. Normales Gassi immer im Freilauf.
Immer wieder Handling Training Mal kurz hier und dort.
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flying-paws ich kann das immer gar nicht so in Worte fassen aber so in etwa sieht das hier auch aus. Die Hunde stehen eben nicht im Mittelpunkt und irgendwie musste ich da auch bei Welpen nie ein Drama machen. Klar gucken die einmal öfter was man tut und wuseln gerne mit rum aber genau das ist ja auch schon eine für die Zwerge wichtige Art der Auslastung. Alltag kennenlernen und dann können die auch entspannen
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Was denkt ihr ist das zu wenig für einen Junghund mit 6Monaten? Fühlt sie sich vielleicht auch geistig nicht genug ausgelastet? Wir haben jetzt auch angefangen das Dummytraining aufzubauen mit dem Ziel in ein paar Wochen sie auch drinnen damit beschäftigen zu können und sie zu fordern.
M. E. ist das einerseits zu viel Training, andererseits viel zu wenig: Außenreize, Freizeit, Freilauf, Hundekontakte, die Welt kennenlernen mit all ihren Gerüchen und Geräuschen, zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten, fehlen komplett in Deiner Auflistung. Der Hund ist geistig unterfordert, körperlich vermutlich auch.
Drei oder viermal täglich dieses stoische Einüben (wie oft macht ihr ein Kommando?) daheim, also unter ewig gleichen Umständen, wird sie vermutlich bereits stark langweilen. Außerdem finde ich das viele Innentraining nicht angebracht, würde die meisten Trainingseinheiten nach draußen verlegen, an wechselnde Orte.
Mit einem Hund diesen Alters wäre ich mindestens alle zwei bis drei Tage unterwegs: Auto fahren, in wechselnde Lokale, Restaurants, Cafés, auch in solche, wo z. B. Fußball geschaut wird, gehen, verschiedene Orte/Städtchen kennenlernen, in eine Tiefgarage gehen, Aufzug fahren, durch den Bahnhof und Flughafen laufen (nur wenige Minuten, dann hinsetzen und einfach nichts tun, den Hund die ganzen Eindrücke sammeln lassen). Aber halt nicht alles auf einmal, sondern sich für jeden dieser Ausflüge ein Thema herauspicken, die Übung zweimal machen, mit kurzer Pause dazwischen.
An Wiesen und Weiden entlang bummeln, auf denen sich Pferde, Schafe, Kühe, Gänse usw. befinden.
Also so richtige Ausflüge auf's Land, an Höfen vorbei spazieren bzw. drumherum, auch am Hühnerauslauf und Misthaufen vorbei, falls möglich.
Weiße Schäferhunde diesen Alters laden zum Angetatscht-Werden ein, weil hübsch und niedlich, also in Menschen"mengen" wie z. B. beim Bummeln über die Fußgängerzone könnte man ihr einen Maulkorb aufziehen. (natürlich vorher daheim entsprechend üben)
1. als Training, damit sie es "kann" und dadurch nicht unter Streß gesetzt wird; ihn zu tragen sollte eine Selbstverständlichkeit in Gelassenheit sein und nicht nur eine Ausnahmesituation in Notfällen
2. als Schutz für sie selbst: nach meiner Erfahrung sind die Leute rücksichtsvoller, halten mehr oder aufmerksamer oder besser Abstand bei Hunden mit Maulkorb.
Eine Hundewiese für geordneten Freilauf suchen. Geignete Gassipartner suchen. Eine Hundeschule (es gibt sicherlich passende Jungehundestunden) besuchen - nach Möglichkeit vor dem Training mit einem passenden Hunde-Mensch-Paar schon mal eine kleine gemeinsame Runde drehen, (oder auch danach, je nachdem, wie es Deinem Hund besser tut).
Ansonsten eben noch unterschiedliche Gassirunden suchen, auch solche, die mit dem Auto einige Minuten entfernt sind. Mal Wald, mal Feld, mal am Fluß entlang. An Bächen, Gräben usw. - auch wenn sie reinspringt, sich einsaut, naß & matschig heimkommt: Hauptsache, sie hatte Spaß *gg*
Beim Autofahren auch gleich trainieren: sitzen bleiben, bis das Kommando zum Einsteigen bzw. Aussteigen kommt. Bei offenen Fenstern/Türen/Heckklappe allein im Auto bleiben usw.
Draußen kann man sehr gut mit der Schleppleine üben, wo wenig los ist. Dann steigern und an beliebten Jogging- oder Fahrradwegen gehen. An Reitplätzen vorbei, wo grad geritten wird, einen Reiterhof besuchen. Die vielfältigen Gerüche, Bewegungen, Geräusche mehrfach erfahren lassen, je öfter, desto besser. Dort sind auch häufig andere Hunde und Kinder aller Altersklassen anzutreffen, aber vorher bitte fragen, ob es ok ist.
Zum TA gehen (nicht immer zum gleichen) und sich mit ihr ins Wartezimmer setzen, nur wenige Minuten, und wieder gehen. Beim nächsten Mal länger. Diese Wartezeiten steigern, ohne, daß ansonsten etwas passiert: keine Impfung, keine Untersuchung. Vorher natürlich fragen, ob man darf ;-)
Meine durften häufig mit, wenn ich Medikamente holte oder mit einem anderen Tier dort war, so wurde es für sie etwas völlig Normales und war weder mit Angst noch mit Aufregung behaftet.
Wenn ein Hund die TA-Praxis nicht primär mit Schmerz & Leid verbindet, wird es später mal auch in ev. Notfällen viel einfacher werden und der Hund gelassener bleiben.
Sie ist jetzt alt genug dafür: also nix wie raus in die weite Welt mit Euch! :-)
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flying-paws ich kann das immer gar nicht so in Worte fassen aber so in etwa sieht das hier auch aus. Die Hunde stehen eben nicht im Mittelpunkt und irgendwie musste ich da auch bei Welpen nie ein Drama machen. Klar gucken die einmal öfter was man tut und wuseln gerne mit rum aber genau das ist ja auch schon eine für die Zwerge wichtige Art der Auslastung. Alltag kennenlernen und dann können die auch entspannen
Genau. Die sind halt einfach dabei, wo ich eh gerade was zu erledigen habe. Aber ohne im Fokus zu stehen.
Ich habe noch eins vergessen, was ich tatsächlich viel einbaue: Im stehenden Auto schlafen.
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Ich musste bei meinen auch lernen, dass weniger meistens mehr ist.
Ich bin jetzt nicht unbedingt dem Auslastungswahn verfallen. Aber ich habe mir bewusst Hunde ausgesucht, mit denen man viel machen kann, weil ich so gern was übe.
Wenns nach mir ginge, bestünde der Alltag meiner Hunde nur aus Training und ganz kurzen Löserunden, einfach weil mir spazieren gehen keine Freude bereitet hat.
Aber die Hunde brauchen dieses langweilige vor sich hinschlendern, schnüffeln und so weiter.
Auch trainiere ich fast garnix mehr daheim. Nicht weil es den Hunden keinen Spaß macht, das ist Mumpitz.
Aber ich will keine Hunde, die in einer ständigen Erwartungshaltung leben, dass wir jetzt was spannendes tun.
Das einzige, was ich tatsächlich daheim noch übe und immer wieder abfrage, ist die Ablage.
Da haben die beiden liegen zu bleiben und zwar wenns sein muss über mehrere Stunden.
Ich denke, wenn du einen reinen Familienbegleiter willst, brauchst du daheim nicht viel Training.
Dann nimm deinen Hund einfach so viel wie möglich mit, da er ja da lernen muss, sich mit auseinander zu setzen.
Du willst ja kein Leben für den Hund, sondern ein Leben mit dem Hund.
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