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...heute im Barfladen noch einmal versucht und es hat gleich funktioniert. Allerdings natürlich bekommt sie im Barfladen immer ein Leckerchen. Aber nichtsdestotrotz werde ich es nachher auf der großen Runde noch einmal wiederholen. Ich habe mich sehr gefreut, dass sie doch wusste, was zu tun ist . Danke Mona.
Oooohhhh! Das freut mich total!
Es macht mich auch verlegen, weil ich zugeben muss nur manche, nicht alle deiner Posts gelesen zu haben. Ich hole das noch nach!
Schön dass ihr ein gutes Erlebnis hattet!
Ayu bekommt bei noch relativ neuen Übungen immer auch Leckerchen. Es ist sehr wichtig für ihn, dass ich es hinbekomme alles positiv abzuschließen. Wenn das nicht klappt frustriert es ihn und dann dreht er beim nächsten mal direkt dünnervig hoch, weshalb wir wieder kleiner und langsamer anfangen müssen. Also :) gut, dass es für Lexie dort auch was gab 💚
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Die Korrektur bestand bei uns darin, dass ich ihn schlicht wieder zurück geschickt habe wenn er von sich aus aufgelöst hat. Dieses zurück Schicken sah teils so aus, dass ich lächelnd wieder dahin gedeutet hab wo er hatte bleiben sollen oder auch, dass ich einfach lächelnd mit hochgezogenen Augenbrauen gewartet habe, weil wir beide schon genau wussten worum es ging.
Das hatte ich auch einmal versucht, das hat bei uns aber nicht funktioniert. Sie stand dann bloß da und schaute mich an. Aber ich versuche es noch einmal.
Gegenüber meiner Hündin bin ich nicht unfreundlich. Sie ist ein sensibler Hund. Ganz am Anfang bin ich einmal laut geworden. Da hatte sie deutlich Angst in den Augen. Seitdem nie wieder. Auch überträgt sich meine Erregung schnell auf sie oder wenn ich Streit mit jemanden habe, fängt sie an, zu vermitteln. Also bin ich nur freundlich mit ihr und bleibe bei Streit mit anderen Menschen sachlich.
Funktioniert eine Übung nicht so, wie ich es mir wünsche, bekommt sie kein Leckerchen und wir starten einen neuen Versuch. Meist reicht das schon aus, dass sie bei dem weiteren Versuch wieder das gewünschte Verhalten zeigt.
Ah, ja klar kann das passieren. Dann hab entweder ich mich geirrt oder Ayu probiert einfach ob er damit auf diese Weise bequemer durchkommt.
Je nachdem wie sicher ich mir mit meiner Einschätzung bin (dass er weiß worum es ging) und wie locker grad unser Spiel ist, kommt es vor, dass ich dann noch eine Zwischenstufe einbaue und mich fragend leicht umschaue, demonstrativ (etwas albern) die Schultern zucke, evtl auch mit einem kleinen Blick dort hin wo er eigentlich grad sein sollte, um ihm nur ein wenig zu helfen oder aber ich schicke ihn einfach erneut dort hin, als wäre es das erste mal.
Geduld und Lob. :)
Wenn es dann klappt: Party! 🎉
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Ich glaub, ich hab mich blöd ausgedrückt. Wenn ich ihr sage, sie soll sich hinsetzen, dann macht sie das auch. Allerdings gibt's verschiedene Reize, die sie veranlassen, aus dem Sitz zu gehen und doch hinzulaufen.
Damit sie lernt, diesen verschiedenen Reizen Stand zu halten und im Sitz/Platz zu bleiben, gibt es die Übung mit dem Sparringspartner. Das ist doch das, was ihr auch meint, oder? Und natürlich habt ihr Recht, es ist blöd, wenn sie gar nicht weiß, was sie tun soll und ich dann korrigiere. Das ist gegenüber der Hündin unfair.
Das Ding an diesen gestellten Situationen ist: der Hund checkt irgendwann, dass die Situation gestellt ist. Gerade wenn ihr das immer mit dem gleichen Menschen übt. Dann kann (!) es sein, dass der Hund lernt "Okay, bei Peter lohnt sich betteln nicht, weil ..." - im Gegenzug heißt das für den Hund dann "Das gilt aber nur bei Peter, bei anderen Leuten darf ich trotzdem hinlaufen/betteln/was auch immer".
Die Basics (!) mit einem Sparringpartner etablieren, ja, das ist ok. Aber das Training muss eben auch im "echten" Leben, sprich beim Gassi mit ungestellten Situationen stattfinden. Sonst wird das nix.
Aus genau dem Grund gibt's beim Hundetraining ja auch "Hausaufgaben" mit nach Hause. Eben damit Sache X nicht nur auf dem Hundeplatz der Hundeschule geübt, sondern auch im echten Leben trainiert und verfestigt wird.
Wenn du sie ins Sitz schickst, sie sich wegen Reiz X dann aber aus dem Sitz löst und abzischt - ja, dann mach ne Schleppleine dran und halt die Schlepp fest. Gib ihr in der Situation nicht die ganze Leine zur Verfügung. Durch die Schlepp kannst du verhindern, dass sie einfach abzischt, und du kannst sie zurück zu dir und wieder ins Sitz beordern.
Wenn deine Hündin das Sitz in diesen Situationen jedes Mal selbst auflöst und dafür keine Korrektur erfährt, wie soll sie denn dann lernen, dass Sitz auch dann Sitz heißt, wenn (übertrieben gesagt) 3 Meter vor ihr ein Kilogramm Leckerchen rumliegt?
Hier ist es z. B. so, dass Sitz wirklich Sitz heißt. Dino darf sich erst dann aus dem Sitz lösen, wenn ich ihm das explizit sage. Meistens ein "OK" (unser allgemeines Auflösesignal) oder eben ein anderes Kommando - Platz z. B. Das gilt auch so lange, bis ich ihm wieder was anderes sage.
Löst Dino das Kommando selbständig ohne meine Erlaubnis auf, schick ich ihn eben wieder ins Sitz/Platz/was auch immer. ICH sage, wann Sitz nicht mehr gilt. Das hat - krass ausgedrückt - mein Hund nicht zu entscheiden (Situationen wie nasser, kalter Boden, aggressive Ameisen usw. mal außen vor).
Und wie gesagt: um explizit die Basics dafür in dieser Situation zu etablieren, kann ein Sparringpartner nützlich sein. Aber eben nur für die Basics, damit der Hund die Grundlage versteht. Damit deine Hündin kapiert "Aha, Sitz heißt Sitz, auch wenn da der Leckerchenautomat Peter in 20 m Entfernung rumläuft".
Aber damit der Hund das vollends lernt, musst du das eben auch in echten, ungestellten Situationen üben. Und das kann u. U. dauern.
Ja, nee, das ist alles klar.
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und wir laufen einen Bogen, den ich sozial lobe.
vielleicht würde dein Hund bei einem Lob mit Futter oder Spielie auch viel schneller lernen. Soziales Lob ist niedlich aber die wenigsten können dauerhaft damit so arbeiten dass der Hund das als Lob wahrnimmt. Im Hundesport baut man das im Training immer mit ein damit man in einer Prüfung mal so loben kann aber nach diesem Tag x lädt man das wieder endlos auf mit hochwertiger Belohnung. Für ein fein gemacht oder einen Schulterklopfer arbeitet kein Hund dauerhaft mit
Ich belohne erstmal sozial und dann noch mit gemeinsamen Spiel. Mit Futter hier erstmal noch nicht. Bei Futter dreht sie extrem hoch. Da kann sie sich kaum noch aufs Eigentliche konzentrieren. Leider.
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Eine Frage noch. Was ist ein Erfolg für den Hund? Also ist es auch ein Erfolg, wenn sie die Aktion (die ich nicht möchte) nur zur Hälfte ausführen konnte? Wahrscheinlich doch ja, oder?
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vielleicht würde dein Hund bei einem Lob mit Futter oder Spielie auch viel schneller lernen. Soziales Lob ist niedlich aber die wenigsten können dauerhaft damit so arbeiten dass der Hund das als Lob wahrnimmt. Im Hundesport baut man das im Training immer mit ein damit man in einer Prüfung mal so loben kann aber nach diesem Tag x lädt man das wieder endlos auf mit hochwertiger Belohnung. Für ein fein gemacht oder einen Schulterklopfer arbeitet kein Hund dauerhaft mit
Ich belohne erstmal sozial und dann noch mit gemeinsamen Spiel. Mit Futter hier erstmal noch nicht. Bei Futter dreht sie extrem hoch. Da kann sie sich kaum noch aufs Eigentliche konzentrieren. Leider.
Spiel ist soziales Lob und würdest du mit Futter belohnen (nicht Locken) wäre dein Problem schon gelöst so wie du ihr Verhalten bei Futterbelohnung beschreibst. Warum machst du es dir und vor allem dem Hund so unendlich kompliziert?
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Ich belohne erstmal sozial und dann noch mit gemeinsamen Spiel. Mit Futter hier erstmal noch nicht. Bei Futter dreht sie extrem hoch. Da kann sie sich kaum noch aufs Eigentliche konzentrieren. Leider.
Spiel ist soziales Lob und würdest du mit Futter belohnen (nicht Locken) wäre dein Problem schon gelöst so wie du ihr Verhalten bei Futterbelohnung beschreibst. Warum machst du es dir und vor allem dem Hund so unendlich kompliziert?
Ist es positiv, wenn der Hund für Futterbelohnungen extrem hochdreht? Und wo mache ich bzw. dem Hund es unendlich kompliziert? Ich verstehe nicht, was du mir sagen willst.
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Gegen hochdrehen bei Futterbelohnung kann man arbeiten!
Gib ihm Futter, worauf er noch kauen muß! Das können weiche Brocken sein, die nur etwas größer sind. Denn Kauen beruhigt!
Zum anderen:
Es liest sich für mich auch etwas wirr, was Du bisher so geschrieben hast.
Sozial belohnen - ehrlich, ich kenne das nicht! Für mich ist Belohnung genau das, was derjenige, der es bekommen soll, auch als Belohnung ansieht.
Ist Futter Top im Ranking, dann eben das, ansonsten eine Runde zergeln, oder was auch immer.
Wie arbeitest Du generell mit dem Hund?
Agierst Du, oder kommen nur Reaktionen von Dir?
Hast Du bestimmte Ziele im Kopf, also, wie das Endergebnis beim Hund aussehen soll?
Du willst den Hund einerseits nicht einschränken, weil er es ja nicht anders kennt, und es ja nicht "seine Schuld" ist, so, wie er ist, nur - egal wie sein Vorleben auch war, Mitleid ist ein schlechter Berater!
Du willst ja, daß er bestimmte Dinge nicht (mehr) macht, also wirst Du es ihm auch beibringen müssen.
Und dabei kann nun einmal eine Leine, oder Schleppleine helfen.
Denn jeder "Erfolg" beim Hund ist nun einmal, zum anderen Menschen angekommen zu sein. Und wenn auch nur einer von ihm Mitleid mit dem armen Hund hat, der offensichtlich viel zu wenig zu fressen bekommt, und ihm dann was zusteckt, macht Deinen bisherigen Trainingserfolg wieder zunichte und Du fängst wieder bei Null an
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Ist es positiv, wenn der Hund für Futterbelohnungen extrem hochdreht? Und wo mache ich bzw. dem Hund es unendlich kompliziert? Ich verstehe nicht, was du mir sagen willst.
ok also vom Urschleim. Eine Belohnung ist erst dann eine Belohnung wenn sie vom Belohnungsempfänger auch als solche angesehen wird.
Belohnungen bringt jeder der belohnt wird selbst in eine Wertigkeitsliste ein. Bei meinen sieht das zum Beispiel im Training so aus: 1/4 Frolics, steht für ja gut, sie hat bemerkt dass ich was richtig gemacht habe, Balli ohoh wie geil, Katzenfutter vom Löffel ahhhh ich dreh durch- gibt es für besonders tolle Leistungen. Dazwischen liegen noch gefühlt 100 Abstufungen. Was meine und übrigens die meisten Hunde nicht abkönnen zum Belohnen ist Berührung- es ist also keine Belohnung für sie.
Wenn man will das ein Verhalten positiv besetzt wird muss ich anfangs mit extrem hochwertiger Belohnung arbeiten. Dann werden nämlich sehr flott Verknüpfungen hergestellt weil es ja für diese Tat das Highlight schlechthin gibt. Klar wird da gerne erstmal hochgedreht aber zum Einen ist es deine Aufgabe Belohnungen zu verwalten dass der Hund versteht dass es das nur für Arbeit gibt und es schult auch so ganz gewaltig etwaige nicht vorhandene Frustrationstoleranz.
Wie Hunde Lernen? Schnapp dir gute Bücher und lies dich in die Lerntheorien ein. Das kann und will ich dir hier nicht seitenlang erklären. Da gibt es tolle Literatur.
Leicht macht man es einem Hund immer dann wenn man ihm alle Möglichkeiten gibt etwas ohne Umwege richtig zu machen. In der Regel tut man dies in dem man die Aufgaben megaleicht macht (Aufgaben in Einzelschritte aufdröseln) Bei euch zum Beispiel Hund geht wo anders betteln und du rufst. Statt zu kommen erwartest du allerdings erstmal nur dass sie kurz in deine Richtung schaut. Zack Superbelohnung. Beim 2. mal (bei anderen Sachen sind Wiederholungen nötig, hier denke ich eher nicht) gibt es die Belohnung dafür dass sie zu dir kommt.
Schwer maccht einem Hund eine Aufgabe alles was er nicht versteht und nicht schnell und gut nachvollzogen werden kann. Also du rufst, sie soll sich vom so heißbegehrtem Futterspender abwenden und wenn sie dass dann macht gibt es nicht so was tolles wie bei der betettelten Person sondern nur nette Worte und vielleicht ein Spiel aber ob das kommt weiß man niucht so genau also bummel isch höchstens mal hin wenn das Fraule ruft. Du wirst das natürlich nichtmal mit Spiel belohnen also lernt der Hund mh nächste mal bleib ich einfach da wo ich bin bei Fraule passiert eh nichts tolles.
Meine Hunde dürfen von Beginn an schon lernen dass ich immer toller, besser und lohnender bin als alles ringsum auf der Welt und wenn ich da eine Eimer Hühnerbeine für regen lassen müsste dann würde ich das tun!. Das schöne daran ist man muss es nicht immer so extrem machen. Wenn ein Hund so ca nach 400-500 Wiederholungen verstanden hat wie was und wofür kann man beginnen Belohnungen zu variieren. Nicht weglassen sondern variieren. Dann reicht auch mal ein kleiner Frolics für eine ehemalige Heldentat. Man muss nur immer daran denken auch mal wieder den Jackpot rauszuholen.
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Ja, jetzt verstehe ich besser, was du meinst und die Ursache, warum ich es mir und damit dem Hund so schwer mache, liegt darin, dass mir selbst entsprechende Erfahrungen oder das Wissen darum fehlen. Ich bin auch eine Art Straßenhund. Als Kind war ich viel auf mich gestellt, habe mir vieles selbst erklären/erarbeiten müssen.
Ja, ich bin jetzt erwachsen. Dennoch: Wichtige Erfahrungen, die man als Kind eigentlich machen sollte, fehlen. So kann ich nur das weitergeben, was ich erfahren habe. Das, was fehlt, kann ich nicht weitergeben. Wie ich in einem früheren Post schrieb, lerne ich selbst noch in der Interaktion mit meiner Hündin, in den Missverständen, wenn ihre Antwort auf meine Aktion nicht passt. Ich bin also kein fertiger Mensch, der seiner Hündin aus der Sicht der Erfahrenen das Leben erklärt.
Zu meinen Mankos gehört wohl kleinschrittig zu denken oder wie du sagt, es mir und dem Hund so leicht wie möglich zu machen. Auch das abgestufte Belohnen der kleinen Schritte ist wohl so ein Punkt. Abgesehen von der Methode an sich, finde ich sie schwierig umzusetzen. Lexie verträgt nicht jedes Futter. Mir fehlt die Konzentration oder die Ruhe, Übung A mit Leckerli A usw. zu belohnen. Ich käme in kürzester Zeit durcheinander und würde mit meinem Wohnungsschlüssel belohnen oder zu Hause vergessen, die Wohnungstür abzuschließen.
Gestern habe ich die Erfahrung gemacht, dass, wenn wir gemeinsam an dem Arbeiten, was wir schon können, bspw. joggt sie bei Fuß und sobald ich anhalte, hält sie auch (Orientierung an mir) und geht auf Kommando ins Sitz oder ins Platz oder bounced oder gibt Pfötchen oder touched - dann ist sie hinterher schon wesentlich ruhiger, wenn wir neue Aufgaben an neuen Orten üben und sie Leckerli bekommt. Das Schlimme daran, dass wusste ich alles schon einmal - leider befinde ich mich aber gerade in der Phase des Östrogenabbaus, unter der mein Gedächtnis furchtbar leidet und alles vergisst.
Für deinen ausführlich kleinschrittig erklärten Text, Lockenwolf und den Perspektivwechsel aus Sicht des Hundes, danke ich dir sehr herzlich. Ich musste einige Male schmunzeln. Damit verstehe ich die Denke meiner Hündin gleich viel besser. Deine Unterstellung habe ich überlesen. Es wäre schade um dein Engagement, mir alles zu erklären.
Meine Hunde dürfen von Beginn an schon lernen dass ich immer toller, besser und lohnender bin als alles ringsum auf der Welt
Hm, das Statement hat mich berührt. Ich bin tatsächlich der Überzeugung, dass nichts davon auf mich zutrifft. Du hast sicher einen Mann und tolle Kinder (ist off-topic und geht mich auch nichts an). Das waren nur meine Gedanken als ich dieses Statement von dir gelesen habe. Dieses Selbstvertrauen ist sicher eine persönliche Stärke von dir, die du auch ohne deine Hunde hast, mir geht das völlig ab.
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