Ein paar kleine/ große Probleme
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Hallo!
Hier ist die Kiki! Ich habe vor zwei Wochen einen Max (Dogge/Labrador/ Schäferhund-Mischling) bei mir aufgenommen. Sein Herrchen ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen und die Schwägerin kam nicht mit ihm klar.
Als ich Max kennenlernte war es Liebe auf den ersten Blick. Zwar war und ist es mir klar, dass ich einen traumatisierten Hund bei mir aufnehme, aber er ist es wirklich wert.
Zur Vorgeschichte ist zu sagen, dass Max mit einem Stromhalsband erzogen wurde. :kopfwand:
... und sonst auch nur ausschließlich auf sein Herrchen gehört hat.So, jetzt zu den Problemchen...
Max gibt kein AUS... Jedenfalls niemandem außer bei mir, also wenn wir spazieren gehen und Stöckchen werfen gibt er mir alles ohne Probleme wieder. Wenn uns jemand zuschaut, gibt er es mir nur mit großen Kämpfen, mit knurren und Zähnefletschen wieder. Ich drücke ihn dann auf den Boden und "besteige" ihn. Irgendwie habe ich bei ihm keine Angst, dass er mich beißt, während umstehende nur sagen, dass sie den Hund nicht mehr angefasst hätten.
Gestern sind einfach mal alle um uns rum ins Haus gegangen und er hat sein geklautes Feuerzeug sofort ausgespuckt.
Aber ich kann ja nicht immer alle wegschicken.... Vielleicht braucht es einfach nur Zeit, aber es belastet mich doch, denn gerade wenn ich mich mit anderen Menschen unterhalte und mal nicht alle Sinne auf ihn habe, mopst er sich irgendwas und hat dann ja auch meine volle Aufmerksamkeit. und er ist nicht dumm, er mopst soviel bis was passendes dabei ist, was er dann wirklich nicht haben darf z.B. das Feuerzeug.
Es bekommt aber NIEMAND außer mir das Diebesgut zurück.Es sind ja auch schon enorme Fortschritte zu verzeichnen, z.B. kann ich ihn ohne Leine laufen lassen und er kommt sofort, wenn ich ihn rufe. Sogar wenn er grad einem Hasen nachjagt... und mir gibt er ja auch seine Sachen, was er wohl zuvor nur bei seinem Herrchen gemacht hat.
Ich denke, dass er mich so langsam als neues Frauchen akzeptiert, da er wirklich nur mich im Auge behält. Er zeigt in der Hinsicht auch eine große Verlustangst, denn wenn er mich aus den Augen verliert, bellt und schimpft er ganz fürchterlich laut. Also, darf ich woanders auch nicht auf die Toilette... zu Hause ist es für ihn in Ordnung wenn ich mich in anderen Räumen aufhalte... Dieses kleine Problem ist aber sicherlich auf seine Vorgeschichte zu schieben.
Hm, das war jetzt erstmal das, was ich mir von der Seele schreiben wollte!
Vielen Dank schonmal!
LG
Kiki und Max -
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Hallo Kiki
Zitat
Wenn uns jemand zuschaut, gibt er es mir nur mit großen Kämpfen, mit knurren und Zähnefletschen wieder. Ich drücke ihn dann auf den Boden und "besteige" ihn.Was bitte meinst Du damit?
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Zitat
Hallo Kiki
Was bitte meinst Du damit?
ich glaube das ist so gemeint wie es da steht: sie unterwirft und besteigt ihn....
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Wie kann ich einen Hund besteigen der auf m Boden liegt?
Deswegen meine Frage, ich kann mir das nicht vorstellen. Evtl. hat sie sich auch nur schlecht ausgedrückt (was ich sehr hoffe!!)!
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naja irgendwie geht es bestimmt
weiß aber auch nicht genau wie
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Hallo Kiki, ich glaube nicht, dass Du das Problem mit auf den Boden drücken und besteigen in den Griff bekommen wirst!
Du hast einen seelisch gebeutelten Hund übernommen, der gerade anfängt Dein Vertrauen zu gewinnen.
Mißachte nicht sein aufgebautes Vertrauen, indem Du ihn mit Zwangsmaßnahmen zu Dingen nötigst, zu denen er einfach noch nicht bereit ist.Arbeite mit Rücksicht und Liebe, und es wird die Zeit kommen, wo er Dir "geklaute Sachen" auch in Gegenwart anderer gibt. Gehe immer einen Schritt nach dem anderen, und versuche nicht welche voreilig zu überspringen.
Zeit ist das Zauberwort und die wird er noch dringend benötigen!
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MaxundKiki: Britta hat völlig recht... wenn ein hund seine bezugsperson verliert braucht er in erster linie zeit um erneut vertrauen aufzubauen.
mit zwang wirst du am ende nichts erreichen! hab geduld der rest wird sich mit der zeit geben.
britta: ich könnte dir schon wieder (wenn ich dürfte) nen bömmel für diese erläuterung geben.
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Klar braucht er Zeit... aber ich habe keine Lust ihn wieder abgeben zu müssen, wie die Schwägerin seines Herrchens, weil er dominiert.
Das oben genannte aktzeptieren, kam auch erst nachdem er sich zum ersten mal ergeben hat. Er hat einen sehr dominanten Charakter und darf mich nicht untergraben, denn sonst habe ich bei einem so großen Hund (Doggengröße) ein wirkliches Problem.
Und wenn er z.B. den Schuh von einem Fremden klaut, muss er ihn wiedergeben... Der Besitzer wird da auf "Er braucht halt noch Zeit" nicht unbedingt Rücksicht nehmen wollen.Besteigen mein ich "ihn unterwerfen", zum besteigen fehlt mir auch ein entscheidendes Körperteil und fällt außerdem unter Zoophilie, die ich nicht praktiziere.
Ach ja, schön ist auch, dass er mittlerweile wieder Lebensfreude entwickelt und ganz ausgelassen spielt und mit Freude kuschelt!
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Hallo,
man kann dies trainieren, mit Leckerlis und etwas Zeit, dass er dir etwas gibt was er im Maul hat, ohne das du ihn dann unterwerfen musst. Ich finde deine methode nicht grad viel besser als der ehemalige Besitzer es getan hat mit Stromhalsband. sorry das ich dies sagen muss, aber das Stromhalsband ist genauso kacke wie das unterwerfen. Der Hund brauch einfach Zeit und wieder Vertrauen in einen Menschen und eben üben und üben, das geht schon.
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Zitat
Besteigen mein ich "ihn unterwerfen", zum besteigen fehlt mir auch ein entscheidendes Körperteil und fällt außerdem unter Zoophilie, die ich nicht praktiziere.Dass Du damit Unterwerfung gemeint hast, dass war mir klar, ich habe lediglich Deine Wortwahl zitiert.
Wenn Du meinst, dass Du mit Unterwerfung schneller an Dein gestecktes Ziel kommst, dann kann ich Dir leider keinen passenden Ratschlag geben! :|
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