Lebensveränderungen
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Bereits davor habe ich aber schon viel negatives Feedback aus der Familie bekommen
Dazu kann ich nur sagen, das ich mich damals komplett über meine Familie hinweg gesetzt habe. Es war mir egl was sie dazu sagen, denn ich muss mit dem Hund leben.
Ich hatte meine "eigene" Familie und wir waren der Meinung da gehört ein Hund zu. Als unsere erste Hundedame einzog kamen nur negative Kommentare von meiner Familie.
Inzwischen, nach jetzt 30 Jahren Hundehaltung, gehört ein Hund einfach zu unserer Familie dazu. Da kommt schon mal die Frage... wie ohne Hund, ist was passiert?
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Wir hatten auch keine Lust auf die Diskussion. Mal angedeutet, dass wir es nicht ausschließen, aber das war‘s. Als wir uns dann für Henning entschieden haben, haben wir einfach ein Bild beim Kaffee gezeigt: Der zieht am Wochenende ein. Da konnten die nichts negatives mehr sagen. Und jetzt lieben sie ihn
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Hat sich ja auch keiner einzumischen, das ist eine Sache zwischen den Menschen, die sich den Hund gemeinsam holen und evtl noch den Personen dazu, die ihn regelmäßig betreuen sollen, wenn sowas geplant ist. Plus Erlaubnis des Vermieters. Irgendwelche Leute, die nicht nach ihrer Meinung gefragt werden, haben da rein gar nichts zu erzählen und zu- oder abzuraten.
Mich fragt meine Cousine ja auch nicht, wie ich es finde, dass sie noch ein Kind kriegen. Geht mich doch nichts an
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Die Kollegin war übrigens bis zum Tod ihres Hundes Hundehalterin mit Leib und Seele, ich hatte vorher nie Zweifel in dieser Richtung wahrgenommen. Deswegen hatte mich die Äußerung natürlich besonders schockiert.
Da kenne ich tatsächlich einige Leute, die nach dem Tod eines (geliebten) Hundes keinen anderen mehr wollen. Die meisten hatten dann nach 1-2 Jahren Pause doch wieder einen.
Absolut. Ich sage mir nach jedem Hund: nie wieder.
(Oder wenigstens ein paar Jahre Pause. Ich habe noch nie länger als 6 Monate ohne Hund ausgehalten).
Hundehaltung ist eine Art Lebensstil, finde ich.
Gerade im Moment muss man schon bissel hart im Nehmen sein. Nach dem Gassi sieht man aus wie durch den Schmutz gezerrt. Meine Klamotten sind ständig dreckig oder nass oder gehen kaputt. Soll Hunde geben, die machen im Haus viel kaputt, bellen viel und nerven u. U. Nachbarn und Mitbewohner. Hunde machen Arbeit, je nach Herkunft und Rasse, viel davon. Sie müffeln manchmal, fressen wie Tiere eben und wollen Aufmerksamkeit. Man kann Glück haben und ein unkompliziertes Exemplar erwischen, oder Pech und man ist schnell überfordert und muss mehr investieren als andere HH. Von den enormen Kosten für Futter, TA und diverse andere Anschaffungen rede ich gar nicht.
Ich kenne „Katzenmenschen“, die sich aus Vernunftsgründen einen Hund zugelegt haben, beide sind nicht happy zusammen. Was bekommt man vom Hund zurück?
Das ist wohl ganz individuell, wie man das wahrnimmt.
Dankbarkeit darf man nicht erwarten, so empfinden Tiere nicht. Aber man kann durchaus ihre große Zuneigung deutlich spüren, wenn man einen Sinn dafür hat. Und da bin ich beim eigentlich Punkt. Ich kenne leider viele Menschen, die Hund haben, weil „passt halt gerade“, Kind soll mit Hund aufwachsen, Hunde sind gerade modern usw. …. Alles nicht die richtigen Gründe. Ich finde, tief in einem drin sollte der Wunsch nach einem Hund sein.
Ich z.b. hatte den schon als Kind (durfte nie), war jahrelang fasziniert vom Wesen Hund/Wolf und habe alles darüber verschlungen. Klar, kann man auch ohne diese Leidenschaft Hunde halten und das auch ganz glücklich. Wie gesagt, ich sehe es halt schon als eine Art Lebenseinstellung, denn Hunde bringen dich unweigerlich näher an die Natur (von allem, ich meine nicht nur Gassigänge, auch die aller Lebenwesen), sie zwingen dich zur Disziplin, zu Impuls- und Selbstkontrolle, dazu Verantwortung zu übernehmen, zu planen und zu organisieren und und und …. Kinder zu haben, ist jahreweise anstrengender, doch die werden groß, erwachsen. Der Hund wird es in dem Sinne nie.
Ich werde bestimmt mit 80 noch einen älteren TH Hund holen, weil das eben bei mir so ist. Ohne Hund geht einfach nicht 😁
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Hallo,
ich wollte auch noch kurz meinen Senf dazugeben.
Wie viel (vor allem negative) Lebensveränderung bringt ein Hund mit sich?
Es ist doch alles Ansichtssache! Man kann einen Hund als Belastung oder als Bereicherung sehen. Wenn ihr euch einen Hund sehr wünscht, würde ich jetzt eher mal von Letzterem ausgehen.
Wichtig ist, dass man sich bewusst ist, dass ein Hund (genauso wie ein Mensch) unterschiedliche Lebensphasen durchläuft und man sich so unter Umständen als Halter immer wieder anpassen muss. Dabei sind die Hunde auch total unterschiedlich.
Bei Hunter war die Welpen- und Junghundzeit z.B. total easy. Newton hatte mich in dieser Zeit definitiv mehr gefordert. Dafür war Hunter so zwischen 1,5 und 3 Jahren echt anstrengend. So zwischen 4 und 8, evtl. 9 Jahren ist wohl die unbeschwerteste Zeit, sofern der Hund gesund ist und eine gute Erziehung genossen hat. Danach muss man (je nach Hund) vielleicht schon mit den ersten Alterszimperlein rechnen.
Definitiv bringt jede Lebensphase unterschiedliche Anforderungen an den Halter mit sich. Und da muss man dann halt bereit sein, das in seinen Alltag einzuplanen.
Hundehaltung ist vor allem das, was IHR draus macht. Hunde (gerade junge Hunde) sind per se sehr anpassungsfähig.
Diese Beispiele klingen für mich nicht so, als wäre absolut gar keine Freizeitgestaltung mehr möglich, ohne den Hund zu berücksichtigen.
Eine Freizeitgestaltung mit Hund ist definitiv möglich! Natürlich muss man die Belange des Hundes immer einplanen. Dabei sind regelmäßig sechs Stunden allein bleiben am Stück meiner Meinung nach absolut vertretbar! Man muss ja auch irgendwie seinen Berufsalltag organisieren können!
Natürlich ist es ungünstig, wenn der Hund am Vormittag schon sechs Stunden alleine ist wegen der Arbeit und man abends dann noch drei Stunden im Kino ist. Da sollte man den Kinobesuch vielleicht doch lieber aufs Wochenende legen?
Und wenn es mal gar nicht anderes geht, dann erleidet der Hund (sofern er alleine bleiben kann!) auch keine bleibenden Schäden! Ich hatte z.B. vier Wochen lang jeden Donnerstag einen Termin zur Akupunktur. 7.30 - 13.30 Uhr außer Haus zum Arbeiten, Mittagesssen, große Gassi-Runde, 16 - 17 Uhr bei der Akupunktur. Fahrzeiten sind da schon dabei. Klar, nicht ideal, aber mei, dann ist es halt mal so.
Notfälle kann's auch mal geben. Da hatte ich Hunter noch nicht. Da war ich unplanmäßig acht Stunden weg weil ich auf dem Heimweg in eine Vollsperrung geraten bin. Um 23 Uhr musste ich dann in die Notaufnahme wegen einer Gallenkolik und war nochmal 6 Stunden weg. Auch das hat Newton verkraftet.
Wichtig ist, dass man den Hund von vornherein an alles Wichtige im eigenen Alltag gewöhnt. Und sobald man dann zu einem Team zusammengewachsen ist, macht der Hund einfach auch viel mit, weil er vertraut oder einfach weil er mit dem Alter schon eine Souveränität entwickelt hat. Diesen Sommer war ich zum Beispiel das erste Mal mit einem Camper unterwegs. Kannte bisher weder Newton (8) noch Hunter (4). Ging problemlos. Für kommenden Sommer habe ich mir den Camper schon wieder reserviert. :)
Long story short: Wenn ihr euch einen Hund wünscht und die Umständen stimmen... Macht's! Und lasst es euch nicht von anderen (sogenannten Hatern) madig machen!
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Achja, den Teil mit den Freundschaften und der Famiele hatte ich noch vergessen:
Wir haben einige Leute neu kennengelernt, manche oberflächliche Freundschaften sind nahezu eingeschlafen. Dafür sind die mit den wirklich interessierten Freunden inzwischen sehr viel intensiver.
Familientermine sind jetzt kürzer, selten waren sie vorher schon.
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Ich muss zugeben, dass ich mir aktuell einen Hund aus dem Tierschutz nicht vorstellen kann... Das liegt (vor allem beim Auslandstierschutz) zu einem großen Teil daran, dass ich den Beschreibungen nicht traue. Die meisten Hunde sind angeblich total verträglich, super lieb, mega unkompliziert, etc.pp. Ich habe die Befürchtung, dass vieles davon geschönt ist und da ich selbst keine Ahnung habe muss ich mich auf die vermittelnde Person verlassen können.
Ja, ich weiß, Züchter haben auch ein "Verkaufsinteresse" und sind damit sicher nicht neutral, aber nach allem, was ich in der Richtung gelesen habe, sind das doch meist sehr verantwortungsvolle Personen.
Es gibt mit Sicherheit Tierschutzorganisation, die bei den Beschreibungen flunkern, aber ich würde nicht alle über den gleichen Kamm scherren. Mit dem Tierheim mit dem wir zusammen arbeiten, trifft die Beschreibung, die du genannt hast, tatsächlich auf 70 % der Hunde zu, da viele aus einem "normalen" Zuhause stammen und nicht mehr gewollt waren oder es ungewollt Nachwuchs gab. Daher finde ich Hunde von Pflegestellen sind eine Win-Win-Situation. Du kannst die Hunde kennen lernen und mit Glück finden diese ein neues Zuhause. Gerade bei so einer grooooßen Entscheidung finde ich es nie verkehrt, sich Zeit zu nehmen, um einen Hund kennen zu lernen. Wobei das meistens auch nicht länger dauert wie beim Züchter. 2-3 Besuche und meistens weiß man bis dahin, ob das klappen könnte oder eher nicht.
Das soll hier auch keine Werbung für Tierschutz werden (auch wenn es danach aussieht ). Ich möchte nur gerne mit Vorurteilen aufklären und die positiven Seiten darstellen.
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Das Leben mit Hund.
Es bietet sehr viele schöne Momente....
manchmal ist es saumässig anstrengend....
teilweise frustrierend....
man könnte auch mal heulen, schreien, grrr...
es ist täglich zum herzhaft lachen...
hin und wieder fragt man sich, wieso genau man das macht...
man lernt unglaublich viel, über verschiedene Dinge, und sich selbst...
man tut Dinge, die man sonst nicht täte...
manchmal lernt man Leute neu kennen...
von anderen trennt man sich eher...
man erlebt so viele schöne Dinge gemeinsam...
Es ist wie das Leben - einfach mit Hund 😉
(Und dann ist der Kerl aus dem Gröbsten raus und man denkt, hmm 🤔 soll jetzt Nr. 4 einziehen? Oder doch nicht? Ob man wohl nen Knall hat? 😂)
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Es kommt auf einen selber an und auf den Hund.
Wir empfinden unsere Hunde ( jetzt leider nur noch unsere Hündin) nicht als einengend obwohl wir sie nur zu 2 bis 3 Personen zum betreuen geben können und das auch nur für einen Tag max.
Über Nacht geht bei ihr nicht und als es "noch ging" wurde es von mal zu mal ( ingesamt waren das 5 mal über einen längeren Zeitraum immer mal wieder eine Nacht zu Hause mit Leuten die sie kannte bei uns zu Hause mit zweitem Hund) schlimmer. Sie hat zum Schluß gar nichts mehr gefressen ( auch keine Leckerlis) und wollte nicht raus. Sie lag nur vor der Tür.
Mag man so etwas ist es für einen natürlich nicht einengend. Mag man so etwas nicht ist es für einen einengend.
Als unser Rüde sehr krank wurde und vor allem am anfang alle paar Stunden, eher alle 1 bis 2 Stunden, raus musste konnten wir auch nicht einfach so mal für einen Abend/Nachmittag zu Freunden usw. ohne jemanden zu haben der ihn in der Zeit mind. 1 mal eher 2 mal bis öfter raus lässt.
Für uns war das kein Problem und für andere wäre das schon sehr ein Problem.
Seit dem wir unsere Hündin haben gibt es für uns keinen Urlaub ohne Hund. Wir möchten das aber auch nicht anders.
Wir haben ja auch noch unsere Pferde am Haus. Da ist das ganze mit in den Urlaub fahren noch komplizierter.
Das Problem ist, finde ich, viele sagen das es für sie kein Problem ist und sie ja wissen das es so ist oder sein kann und wenn es dann so ist, ist es doch ein Problem, weil sie es sich nicht vorstellen konnten wie es wirklich ist.
Als unser Rüde so krank wurde haben wir die Welt nochmal viel mehr komplett nach den Hunden umgekrempelt und alles (Freizeit) nur noch für die Hunde gemacht. Wir haben eine Hochzeit in der Familie abgesagt, weil das mit unserem kranken Rüden nicht gegangen wäre.
LG
Sacco -
Was man natürlich auch immer bedenken muss ist Alter.
Unsere 14 jährige schränkt schon extrem ein, wenn ich ehrlich bin. Sie sieht und hört nicht mehr gut, was bedeutet, dass wir wirklich immer zu 100% auf sie achten müssen (auch Zuhause), sie kann nicht mehr alleine bleiben bzw. kriegt Panik, wenn sie nicht mehr weiß, wo wir sind (manchmal während wir im selben Raum sind), sie muss häufiger raus, kann auch nicht mehr so gut halten, mitnehmen muss auch gut überlegt sein bei Familienfeiern, zB mit einigen Menschen kann es schnell zu viel für sie werden, rassebedingt hat sie auch noch einige körperliche Baustellen, zudem muss ich oft aufpassen, dass meine kleine Maus sie nicht zu sehr bedrängt, da die "Große" keine Kraft hat um selbst zu korrigieren,...
Oder bei größeren/schweren Rassen kann es sein, dass das schon echt ne Muskelaufgabe wird, wenn man den Hund öfter tragen muss, weil die Beinchen es nicht mehr schaffen die Treppe zu laufen oder aufs Sofa zu springen etc.
Es gehört einfach mit dazu und darüber muss man sich ebenfalls bewusst sein, dass so etwas gar nicht so unwahrscheinlich ist.
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