Lebensveränderungen

  • Ja das Stimmt ich hab ja Hunde und Pony und mehr eingeschränkt bin ich eigentlich durch das Pony. Meine Hunde sind ziemlich unkompliziert die Hunde kann ich zu den meisten Sachen einfach mit nehmen sein es treffen bei uns mit Freunden und Familie Wochenendausflüge oder Uhrlaub ( wir machen von selber unabhängig von den Hunden häufig Dinge die Hundekompartibel sind. Für das Pony ( braucht zur Zeit täglich ein Medikament ) muss ich immer wenn organisieren Wenn ich im Uhrlaub bin oder halt zusätzlich noch hinfahren wenn ich zum Beispiel ein Wochenende über anderweitig verabredet bin.

  • Wir haben hier neben den Hunden ja noch die Kaninchen.

    Und die Schränken insbesondere im Bezug auf Urlaub deutlich mehr ein.

    Die Hunde werden eingepackt und kommen mit.

    Für die Kaninchen muss ich jemanden suchen, der jeden Tag zum füttern kommt und bereit ist die Menge an Futter ranzuschaffen, die benötigt wird (im Sommer grünzeug pflücken) und auch bereit ist sauber zu machen. Klos Ausleeren, Gehege fegen, im innenbereich die Teppiche waschen bzw.austauschen.


    Im Vergleich zu Katzen ist es den meisten Kaninchen herzlich egal, wer die Versorgung macht, Hauptsache es findet statt.

    Bei Katzen ist das schwierige, dass sie ihre Urlsubsbetreuung ja auch mögen müssen und dann muss die Katze auch zu dem Zeitpunkt, an dem der Betreuer da ist auch Lust haben, sich betreuen zu lassen. Sonst sitzen die ja wieder viele Stunden ohne Ansprache alleine zuhause.


    Von daher ist das für mich eindeutig ein pro-Argument für Hundehaltung.

  • Ich finde es toll wie viele Gedanken du dir machst! Ich war letztes Jahr in der gleichen Situation und habe mich zum Glück für einen Hund entscheiden. Bereut habe ich es nie, ganz im Gegenteil. Meine Hündin hat mein Leben positiv verändert. Man muss sich in einigen Bereichen des Lebens um organisieren, aber wenn man das auch wirklich möchte, ist das nicht einschränkend. Durch die tolle Erfahrung durch meinen Hund, bin ich nun aktiv in dem Tierschutzverein von dem ich sie adoptiert habe tätig und nächstes Jahr strebe ich eine Hundetrainerausbildung an. Ich kann dir wirklich Nahe legen einen Hund aus einer Tierschutzorganisation zu adoptieren. Dort gibt es auch Welpen, ältere Hunde, groß, klein, eigentlich alles mögliche. Ich habe nur positive Erfahrungen bis jetzt mitbekommen :) Oft gibt es ja auch die Möglichkeit einen Hund erstmal auf Pflegestelle zu nehmen. Da kann man mal in Ruhe austesten, ob das Leben mit Hund funktioniert und gleichzeitig der Fellnase helfen ein Zuhause zu finden. Oder du besuchst einen Hund auf Pflegestelle und schaust, ob es passen könnte oder nicht. Es gibt viele Möglichkeiten. Ich selber bekomme in zwei Wochen einen Welpen als Pflegehund.

    Die "kratzbürstige" Erfahrungen mit deutschen Tierheimen habe ich leider auch gemacht und bin so auf eine unabhängige Organisation gestoßen. Ich habe mich bewusst für einen älteren Hund (sie ist zwei Jahre) entschieden, weil ich mir einen Welpen noch nicht zugetraut hatte und mir das ehrlich gesagt auch nicht antun wollte :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Ich bin mir sicher, dass du eine tolle Hundehalterin wirst!

  • Ja das Stimmt ich hab ja Hunde und Pony und mehr eingeschränkt bin ich eigentlich durch das Pony. Meine Hunde sind ziemlich unkompliziert die Hunde kann ich zu den meisten Sachen einfach mit nehmen sein es treffen bei uns mit Freunden und Familie Wochenendausflüge oder Uhrlaub ( wir machen von selber unabhängig von den Hunden häufig Dinge die Hundekompartibel sind. Für das Pony ( braucht zur Zeit täglich ein Medikament ) muss ich immer wenn organisieren Wenn ich im Uhrlaub bin oder halt zusätzlich noch hinfahren wenn ich zum Beispiel ein Wochenende über anderweitig verabredet bin.

    Stimm ich voll und ganz zu, habe 2 Pferde und die sind deutlich mehr einschränkend/„belastend“. Meine Hündin kommt mir zur Arbeit, zur Uni usw, sie ist einfach im Alltag eingebaut, da brauchts zusätzlich (für sie) nicht mehr all zu viel. Abgesehen davon, eine halbe Std spazieren ist auch wirklich eine halbe Std spazieren - möchte ich mit dem Pferd eine halbe Stunde raus muss ich mindestens 1 1/2 Std einplanen. Das Training mit Hund gestaltet sich auch um Ecken einfacher - nimmst sie zum Stadtbummel mit ist es Training, am Kinderspielplatz vorbei ist Training, Sonntag Früh im Pyjama eine Runde ZOS lässt sich auch um Welten leichter einbauen als eine Einheit mit Pferd.

  • Schränkt ein menschlicher Partner ein oder bereichert er das Leben? Schließlich muss man sich absprechen, Kompromisse eingehen, streitet auch mal

    Ich weiß ja nicht wie dein menschlicher Lebenspartner aussieht, aber meiner hat seine eigenen Hobbys, ich muss nicht mit zu Klo gehen oder ihm Essen hinstellen, er kann auch länger als 4h alleine bleiben oder sich ein ganzes Wochenende selbst versorgen, ich muss mit ihm nicht bei Wind und Wetter raus. Seinen Dreck räumt er selbst weg. Stubenrein kam der auch schon an, das fand ich praktisch.

    Achso, und wenn er die Nase voll von mir hat, steht es ihm frei zu gehen, wohin er will. Ansonsten können wir uns unterhalten und miteinander reden. Mit dem Hund ist das immer so einseitig...

  • Ganz kurze Antwort: Ob ein Hund eine Einschränkung oder eine Bereicherung ist, ist eine Frage der Flexibilität.


    Lange Antwort: Wenn man bereit ist, im Notfall sein gesamtes Leben auf links zu drehen, kann ein Hund eigentlich nur eine Bereicherung sein. Viele mögliche Herausforderungen habt ihr ja schon gesehen, es fehlt noch das Risiko, dass der Hund erziehungsresistent oder wenig sozialverträglich sein könnte. Gerade bei TST (Tierschutztölen) wie meiner, ist das Risiko, dass es einige Baustellen gibt, schon nicht klein. Wenn man bereit ist, seine Lebensgewohnheiten, Urlaube und Hobbies notfalls zu ändern, kann eigentlich kaum noch etwas schiefgehen. Dafür lernt man viele neue Menschen kennen, gewinnt eine Menge Wissen hinzu, baut seine eigene Frustrationstoleranz aus, wird widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse und freut sich über Kleinigkeiten :)

  • Ich empfinde es nicht als "TS in schlechtes Licht rücken" :thinking_face: okay, TST ist ein bisschen herb, aber wohl mit Augenzwinkern gemeint (oder?)


    Fakt ist halt auch, Hunde, die von der Straße aufgesammelt wurden oder im Shelter geboren sind und dann auf die große Reise hierher geschickt wurden, vielleicht noch Vergangenheit mit Misshandlungen oder Vernachlässigung im Gepäck haben, die sind nicht immer easypeasy Hunde. Man kann solche zwar auch erwischen, aber manchmal haben sie auch Baustellen, Ängste, Verhalten gelernt, das hier nicht ausgelebt werden kann/soll. Das darf man nicht ausblenden.


    Das kann dir natürlich auch mit einem Rassehund passieren, dass der krank ist, Wesensschwächen hat oder Macken entwickelt. Eine Garantie hast du nie.

  • Ich muss zugeben, dass ich mir aktuell einen Hund aus dem Tierschutz nicht vorstellen kann... Das liegt (vor allem beim Auslandstierschutz) zu einem großen Teil daran, dass ich den Beschreibungen nicht traue. Die meisten Hunde sind angeblich total verträglich, super lieb, mega unkompliziert, etc.pp. Ich habe die Befürchtung, dass vieles davon geschönt ist und da ich selbst keine Ahnung habe muss ich mich auf die vermittelnde Person verlassen können.

    Ja, ich weiß, Züchter haben auch ein "Verkaufsinteresse" und sind damit sicher nicht neutral, aber nach allem, was ich in der Richtung gelesen habe, sind das doch meist sehr verantwortungsvolle Personen.

  • Ich finde das Leben mit Hund ungemein bereichernd und die Einschränkungen machen mir nix aus, weil ich in meinen 10 "hundelosen" Jahren gemerkt habe, dass mein Leben ohne Hund nicht vollständig ist.

    Unser erster Familienhund kam, als ich vier war und bis auf die 10 Jahre gegen Ende des Studiums und Berufseinstieg hatte ich immer einen Hund. Aber auch ohne eigenen Hund habe ich Hundekontakt gebraucht und alles gesittet, was nicht bei drei auf dem Baum war.

    Da ich Single bin, muss ich schon planen, damit der Hund immer zu seinem Recht kommt. Das heißt, dass ich ein Backup für Hundebetreuung habe (meine Schwestern und hundeaffine Freunde), wenn ich jemanden brauche.

    Grundsätzlich plane ich Urlaub mit Hund, aber ich war letztes Jahr auch zwei Wochen auf Städtereisen ohne Hund unterwegs. Für mich heisst das, dass der Hund von klein auf an Fremdbetreuung gewöhnt wird.

    Mein Hund hat einen hohen Stellenwert in meinem Leben, aber ich kasteie mich nicht für den Hund. Kaya muss manche Kröten eben schlucken, wie beispielsweise 2-3x die Woche 6 Stunden alleine bleiben. Von Flats heisst es, die könnten das nicht so gut, aber ich hab ihr auch das Alleinebleiben von Anfang an dosiert abverlangt.

    Obwohl ich den Hund sehr liebe, kreise ich nicht um den Hund und passe mein Leben nur an ihn an. Ich fordere viel Anpassung auch vom Hund. Sie muss mich viel begleiten, weil ich eben Single bin, deshalb hab ich sie auch von Kleinauf dahin mitgenommen, wo ich viel bin (beste Freunde, meine Schwestern, meine Eltern, Restaurants...) Meiner Erfahrung nach wächst ein grundsätzlich nervenfester Hund da rein.

    Dazu ist eine solide Erziehung wichtig und die ist in den ersten zwei, drei Jahren anstrengend, weil eben noch nicht alles super klappt und es mal Rückschläge und kleine und mittlere Katastrophen gibt. Eine gute Portion Gelassenheit und ein gewisses Wurschtigkeitsgefühl gegenüber den Mitmenschen, die meinen, sie müssten deswegen blöd reagieren oder gleich eskalieren, hilft ungemein, sich die Hundehaltung nicht vermiesen zu lassen.

    Für mich lautet das Fazit jedenfalls: 10 hindelose Jahre waren genug. Nie wieder ohne Hund.

    Ich wünsche euch, dass ihr die Hundehaltung auch als so bereichernd erlebt. Ein Hund ist eben das Tier, das mit euch eine echte Beziehung eingeht, die für den Hund mindestens genauso wichtig ist wie für euch. Das ist zutiefst beglückend, darf aber nicht zur Vermenschlichung des Hundes führen.

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