Vom Galopper zum Reitpferd - eure Erfahrungen
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Ne gewisse verwertbare Energie muss nunmal rein.
Aber alle "normalen" Pferdeleutchen so "oh Blüter, bloß kein Hafer, blubb".
Dabei spricht alles an Sachinformation die ich mir zum Thema jetzt beschafft habe dafür, dass die Kumpels einen hohen Grundumsatz haben und dementsprechend auch Futter brauchen.
Kauf Dir am besten den Helmut Meyer
und ackere den gründlich durch.Dann wirst Du zu dieser Erkenntnis kommen: https://www.equine74.com/de/bl…ber-hafer-wissen-solltest
Es gibt m. E. nichts besseres als hochwertigen Hafer. Ich würde ihn ungequetscht verfüttern.
Hafer und ein calciumreicher Mineralfutterzusatz sollten zusammen mit reichlich gutem Heu, im Winter gern ein Teil Silage, als Basis dienen. Ein schmackhaftes, pelletfreies Müsli mit Kräutern dazu kann, muß aber nicht - das ist ein Trend und nutzt eher dem Seelenleben des Pferdehalters ;-)
15 kg Heu halte ich für zu wenig. Heu würde ich 24/7 immer "satt" geben, so daß also noch ein wenig vorhanden ist, wenn die nächste Portion gereicht wird.
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15 Kilo wären deutlich zu wenig - aber das ist doch nur die Portion für nachts in der box? Tagsüber hat er doch auch Zugang zu Raufutter?
Nur halt nicht in Ruhe, wenn ich das richtig gelesen habe?
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Klingt, als hätte George das große Los gezogen, und du wahrscheinlich am Ende auch - ganz, ganz viel Glück für euch beide!
Und was das Futter angeht: Wie wäre es denn man mit einem altmodischen, selbst zusammengestellten, lauwarmen Mash? Haben wir früher sehr erfolgreich zum Aufpäppeln benutzt, bei allem vom Isi über Hannoveraner bis hin zum Clydesdale. Kann man individuell anpassen, wird normalerweise total geliebt, vor allem im Winter. Und ist mit Leinsamenschleim drin auch noch super für den Magen und für die Verdauung.
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nur kurz, da Zeitbudget extrem im Minusbereicht...
ich find's absolut toll, dass Du den Schorschi übernimmst, ich wünsche Euch alles erdenklich Gute
Minikurz zur Fütterung:
da Ex-Galopper (aber nicht nur die) = sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass Magenprobleme vorliegen (Die Gastro kannst Du Dir eigentlich auch sparen (ich nehme an, das meinst Du mit "Magen anschauen lassen". Dort wird meist nur in den vorderen Teil des Magens geschaut, mittlerweile weiss man aber, dass auch in gut versteckten, aber nur schwer einzusehenden Bereichen massive Geschwüre befinden können.) Wenn Du Magenprobleme vermutest, behandle darauf. (Evtl. Gastrogard o.ä.. Stellt sich dann aber auch die Frage, was passiert nachem das Mittel wieder abgesetzt wird.)
Ich würde auf reines Futter umstellen, sprich keine Fertigmischungen, dann weisst Du genau, was ins Pferd wandert.
Silage ist Kuhfutter, absolut ungeeignet für Pferde. Allenfalls gute Haylage, aber das ist eher indiziert bei zwingend staubarmer Fütterung. Und auch dort muss der Hersteller genau wissen, worauf er achten muss.
Ich würde Heu ad libitum sicherstellen, so ist der Magen immer beschäftigt.
Gute Lektüre ist der von Hundebär bereits erwähnte Meyer. Sehr gute Lektüre zum Thema gibt es auch von Ingolf Bender.
Empfehlen kann ich Dir eine Futterberatung bei Conny Röhm (http://www.futterberatung-roehm.de), bei Christina Fritz (http://www.christinafritz.de) und / oder bei Iwest (http://www.iwest.de). In der Reihenfolge :-)
zu mehr reicht es mir grad nicht, sorry
LG Serkö
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Ich habe überhaupt kein Problem mit Hafer . Und bevor ich auf alles mögliche Päppelzeug zurück greife möchte ich erstmal klassisch (mit Hafer) was aufs Pferd bekommen bzw das versuchen.
Denn was er bislang bekommen hat ist halt total unpassend, das war mir nach dem ersten Blick klar... für ihn eher ein Alibifutter damit er halt auch was hat. Das ist eher für Pferde die dick werden wenn sie nen Apfel sehen, Rehegefährdete usw. Sicher nichts für ein Pferd mit hohem Grundumsatz und zweimal nicht um zuzulegen.
Die aktuelle Tagessituation kann ich kaum beeinflussen, ich habe ihn da ja nicht eingestallt aber er ist da jetzt und zum Umstellen auf einen geeigneten Stall brauche ich ein paar Wochen... insbesondere, weil ich nicht vom Regen in die Traufe will und da gewisse Anforderungen gegeben sein müssen. Vor Ort ist es aktuell so, dass er von ca. 08:00 - 16:00 mit zwei Tinkerwallachen draußen steht, es gibt nur eine Heustelle und die Menge reicht auch nicht über die Stunden.
Der eine Tinker steht außerdem über ihm...
Ich würde auch gerne nonstop Heu haben.
Deshalb gehe ich jetzt bei dem für mich beeinflussbaren Teil Heu in der Box halt auf 3kg/100kg Pferd, um das wenigstens sicher zu stellen. Da ist morgens dann auch noch bissl was da, ca. 1- 1,5 kg. Heutasche deshalb, weil er ein kleines Ferkelchen ist und es hat ja null Wert wenn er drauf pieselt und äppelt. Kennt er aber und funktioniert gut.
Für den Moment habe ich mich erstmal für Höveler Reform Mix entschieden plus das Mash davon, da bekommt er eine Extraportion wenn ich da bin/wir was gemacht haben.
Danke für den Buchtipp! Langfristig plane ich nämlich wirklich das Futter selber zusammen zu stellen, wenn ich den nötigen Überblick habe und genau weiß ob Magen und wenn was da los ist.
Ja, ich denke an Gastro- Endoskopie, muss das aber auch noch genau mit meinem TA besprechen was Sinn macht. Erstmal wird er Anfang Januar vorgestellt und so gecheckt, dann gucken wir was Sinn macht und in welcher Reihenfolge, Telgte ist im Zweifel um die Ecke.
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Wenn dir das mit dem Mash zu aufwendig ist, gib ihm doch wenigstens erstmal regelmäßig Leinsamenschleim ,also eine Portion gekochter Leinsamen mit diesem Glibber, übers Futter, das ist wirklich enorm gut für Magen und Darm.
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Nicht zu oft Mash füttern gell! Sonst nimmt er ab.
Mash beschleunigt die Umsetzung des Futterbreis, wodurch viel weniger davon aufgenommen werden kann.
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Oh, ich habe mich blöd ausgedrückt... Er bekommt immer ne Extraportion wenn ich da bin, jeden Tag. Aber nicht immer Mash, das habe ich erst heute mitgenommen. Empfehlung ist zwei - dreimal die Woche. Er bekommt sonst eine Extraportion von seinem Futter.
Es ist mir nicht zu aufwendig und im Mash ist auch Leinsamen.
Ich will nur nicht selbst rumbasteln bevor ich das nötige Wissen dazu habe.
Hier gehen die Empfehlungen ja auch ziemlich auseinander.
Da Maxzimmer sich bis jetzt schon als sehr hilfreich erwiesen hat, habe ich jetzt da erstmal nach der Empfehlung geguckt und Komplettfutter mit dazu passenden Mash geholt.
Damit die Versorgung erstmal passt bis ich mich ordentlich ins Thema eingearbeitet habe und ggf Untersuchungsergebnisse bzw tierärztliche Empfehlungen vorliegen.
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Das mein ich mit nicht zu oft 😉 2-3 x kann ziemlich oft sein wenn er im Gewicht am unteren Limit ist. Teste dich langsam ran. 1 x für den Anfang. Und dann - wenn nötig- mehr. Aber wenn er keine Verdauungsstörungen hat, ist mehr auch nicht zwingend nötig.
Übrigens: sollte er trotz mehr Kraftfutter nicht zunehmen, lass jegliches Getreide komplett weg und schau was dann passiert, ob er zu nimmt. Weil: Wenn im Magen alles ok ist, kann er Getreide verwerten. (Ganz salopp gesagt)
Ist im Magen was entzündet oder Geschwüre da, reizt jegliches Getreide die Schleimhaut, Futter wird nicht richtig verdaut. (Auch das Mash nicht). Daher ist das ein guter Indikator ob im Magen was schwärt. Nur so als Tip zum im Hinterkopf behalten.
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Toll, dass du ihn übernimmst!!!
Wenn es irgendwie geht, würde ich auch zuerst versuchen umzusetzen, dass er 24 Stunden Raufutter zur Verfügung hat.
Ich füttere eingeweichte Rübenschnitzel mit Hafer und 1x wöchentlich Mash. (Und Futterkalk tgl., Flohsamen- und schalen 1x wö.).
(Also bisher - jetzt hat einer eine Stoffwechselerkrankung und es muss auch nochmal überdacht werden.. Da ich aber gerade außer Gefecht bin, laufen sie noch 24 Stunden draußen- mit Unterstand natürlich- und bekommen Heu satt + Mineralien).
Wünsche dir viel Freude mit ihm.
Und ich habe vor gefühlt ewigen Jahren mal einen Traber (aber ja im Grunde völlig anderer Sport) zum Reitpferd "gemacht". Es war ein recht langer Weg, aber die Besitzer sind unglaublich glücklich geworden.
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