Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4
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Ja, Freud und Leid liegen gerade in diesem Thema oft eng zusammen...
malimuc Auch von mir viel Kraft für das Kommende, vielleicht verhilft ja eine entsprechende Medikation noch zu einer Besserung, auch wenn die Entscheidung damit nur aufgehoben wird.
Gestern ging es um Vascos Ehrentag, den wir uns nicht mit miesen Gedanken trüben lassen wollten.
Leider lief er aber ziemlich schlecht schon am See, weshalb wir den "Agilityparcour" (in Anführungszeichen gesetzt, weil das nichts mehr mit Sport zu tun hat bei Vasco, sondern einfach nur eine etwas andere Beschäftigung ist, mit vielen Leckerchen) haben wegfallen lassen, und das Eis wurde von meinem Mann geholt und er hat es gemütlich zu Hause gefressen.
Morgen gibt es für ihn Osteopathie, und dann werde ich mit meiner Tierärztin erneut über die Schmerzmittelgabe sprechen.
Wir sind an dem Punkt wo mehr einfach mehr ist ...
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Hi
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Habe ihn jetzt mit Mühe und Not auf die Füße gestellt und mal kurz zum pieseln raus, fressen tut er.
Diese letzte Zeit ist einfach Scheisse!
Mein Dickerchen hat auch noch mit Lust und Hingabe gefressen, gespielt und war sonst fit. Ohne Schmerzmittel und Entzündungshemmer allerdings ging es ihm sehr schlecht. Er ist Rastlos gewesen, kaum richtig geruht oder geschlafen, Schwierigkeiten beim aufstehen + hinlegen, fast permanent am Hecheln.
Habe mich dann dafür entschieden, dass er nochmal alles essen darf was er will, er wurde gekuschelt ohne ende (wenn er wollte), wir sind eine Runde geschlendert und dann durfte er einschlafen. In meinen Armen.
Ich habe hier bei mir selbst geschaut, würde ich das für mich wollen? Definitiv nicht. Leben mit dauerschmerz... keine richtige Bewegung mehr möglich. Nein.
Es war extrem hart, weil seine Augen noch so wach waren. Er wollte, wollte so unbedingt noch aber es ging einfach nicht mehr.
Ich drücke euch alle Daumen die ich habe und finden kann und denke heute ganz, ganz fest an euch!! -
Habe ihn jetzt mit Mühe und Not auf die Füße gestellt und mal kurz zum pieseln raus, fressen tut er
Ich habe hier bei mir selbst geschaut, würde ich das für mich wollen? Definitiv nicht. Leben mit dauerschmerz... keine richtige Bewegung mehr möglich. Nein.
Es war extrem hart, weil seine Augen noch so wach waren. Er wollte, wollte so unbedingt noch aber es ging einfach nicht mehr.Hach ja, dieser Gedankengang ist schwierig für mich, denn ich lebe selbst mit Dauerschmerz, will aber nicht sterben.
Aber ich weiß natürlich wie es gemeint ist und du hast Recht!
Außerdem ist seine Situation schlecht vergleichbar denn er ist umgerechnet in Menschenjahre mal locker an die 100 und natürlich geht es in der Tendenz immer mehr bergab.
Tatsächlich habe ich mir seit geraumer Zeit angewöhnt so ein/zweimal pro Woche für ein paar Minuten intensiv und ernsthaft drüber nachzudenken ob ich alles was ich so für den Pelzkopf tue auch wirklich für ihn tue, nicht etwa für mich.
Und wenn ich mir nicht sicher bin ob so ne Art Betriebsblindheit bei mir Einzug hält, hole ich mir immer nochmal ne Zweitmeinung vom TA oder auch Menschen die uns einfach nur gut kennen.
Bisher war alles klar für ihn, denn er hatte durchaus Spaß am Leben (es war eher ich diejenige die ab und an kräftemässig in den Seilen hing, Schlafmangel, Emotionen und so…)
Ja, du hast es gut beschrieben: die Augen sind noch so wach!!
Das ist brutal und viel schwieriger als schlicht einen Sterbeprozess zu beschleunigen.
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Ja, du hast es gut beschrieben: die Augen sind noch so wach!!
Das ist brutal und viel schwieriger als schlicht einen Sterbeprozess zu beschleunigen.
Es war bisher die schwerste Entscheidung in meinem Leben.
Meine Rentner waren meine Kinder. Und übermorgen ist es gerade mal drei Monate her.Du wirst es richtig machen! Davon bin ich überzeugt. Ihr macht das! <3
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Ach so ja, warum wir nicht zum TA hingehen: weil‘s für ihn eine Qual wäre bzw. wir vermutlich gar nicht dort ankämen.
Der ist zwar nur roundabout 1000 Meter entfernt, aber den Weg schafft er momentan so nicht, zumal‘s ja auch noch zurück gänge.
Auto kommt er nicht mehr rein, hochheben tut ihm weh - es ist sehr eindeutig eine degenerativ-orthopädische Geschichte, sein Allgemeinbefinden sonst ist nämlich tatsächlich hervorragend.
Er frisst nicht nur sondern haut sein Essen rein mit bestem Appetit, will Leckerchen, trinkt.
Ich warte jetzt mal ab was der gute Felmo TA heute Nachmittag meint und schaue dann (wenn‘s ist) nach einer ins Haus kommenden Physio (gute Idee, danke dafür!).
Ich habe eure Vorgeschichte nicht im Kopf, deshalb tut es mir leid, wenn sich jetzt was doppelt, aber wie ausgeschöpft ist denn das Thema Schmerzmittel?
Da hat sich in den letzten Jahren ja sehr viel getan, ich muss aber auch sagen, dass da noch nicht jede Praxis in der Entwicklung hinterhergekommen ist und nach NSAIDs und PhenPred dann schnell mal Schluss ist (meiner Erfahrung nach! Ich will auf keinen Fall alle über einen Kamm scheren, aber ich habe jetzt im Laufe der Zeit mit 3 betroffenen Hunden eben diese Erfahrung machen müssen). Da gibt es aber noch andere Möglichkeiten und auch Physio und Ostheo halte ich für sehr sehr sinnvoll.
Wenn es ihm ansonsten so gut geht, würde ich das erstmal noch richtig ausschöpfen. Als gute Ansprechpartner haben sich bei mir die (Uni-)Kliniken erwiesen bzw. die TÄ, die vor nicht allzu langer Zeit da angestellt waren. Ebenso habe ich den Eindruck, dass vor allem jüngere TÄ da etwas breiter informiert sind. Das ist jetzt selbstverständlich keine allgemeingültige Aussage, es kommt ja immer drauf an, worauf jeder so seinen Schwerpunkt legt.
Ggf. lohnt sich auch ein Gang zum Orthopäden/Neurologen. Gar nicht, um das weitere Diagnostik zu betreiben, sondern weil die oft genauer wissen, welche Medikamente bei welchem Problem wirklich sinnvoll sind.
Es ist auf jeden Fall doof, wenn ihm das ins Auto heben wehtut. Allerdings würde ich das nach Möglichkeit in Kauf nehmen. Es ist doof, geht aber schnell und es hat ja einen guten Zweck: das Ziel, die Schmerzen zeitnah zu reduzieren.
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Beim Thema adäquate Schmerztherapie rennst du bei mir offene Türen ein!
Ja, die ist mit Sicherheit nicht optimal (bei Menschen übrigens auch nicht, wird nur immer gerne so dargestellt…)
Also er bekommt aktuell seit ein paar Monaten Librela (letzte vor ca. drei Wochen, erhöhte Dosis) und zusätzlich seit gestern Metacam.
Leider verträgt er keinerlei Opioide, wird davon psychotisch (MDR1 Gendefekt) das macht das Ganze noch blöder.
Er ist erstaunlich „fit“ und lebensfroh, ja das kann man so sagen. Nichtsdestotrotz ist er natürlich ein schwer kranker (Sarkom am Bein, recht flott wachsend, mittlerweile gut Pflaumengross) und alter Hund (würde im Herbst 15 Jahre alt werden, 30 Kilo schwerer Schäfermix).
Insofern weiß ich dass sein Weg hier bald beendet ist, aber irgendwie ist es doch immer zu früh.
In irgendwelche Praxen zur Abklärung werde ich ihn nicht mehr schleifen, das wäre für ihn tatsächlich schmerztechnisch furchtbar und vermutlich von wenig Erfolg gekrönt.
Trotzdem wirklich danke für deine vielen Anregungen, die weiß ich sehr zu schätzen!
Es ist ein insgesamtes Abwägen…mal sehen was jetzt gleich der Arzt sagt, der müsste so in zwei Stunden da sein.
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Ich reihe mich hier hoch offiziell wieder ein. Nach Maus Tod hatte ich eigentlich gehofft, mal etwas Ruhe diesbezüglich zu haben, aber Zora ist nun auch 10 geworden. Wie es der Zufall so will, hat sie gerade einen richtig fiesen Spondy-Schub, den wir mittels Stufenplan medikamentös abschwächen. Es geht ihr schon besser, aber gut ist es noch nicht. Die arme Maus.
Für sie steht nun, sobald wir einen Termin haben, auch regelmäßig Physio an.
Gleichzeitig hat sie ja Leishmaniose, womit sie an und für sich gut leben kann, was sie aber generell immer offen für jede Menge Sekundärkrankheiten macht.
Wir werden demnächst ein Blutbild machen lassen. Aktuell ist ihre Haut furchtbar schuppig und das Fell doof, also kriegt sie ne Kur. Keine Ahnung, ob das überhaupt was bringt, aber die Mittelchen schaden auch nicht.
Ihr Muskelstatus ist eine Katastrophe um ehrlich zu sein. Vermutlich durch das Allopurinol bedingt, ist das Thema Muskelaufbau so eine Sache, gleichzeitig ist sie eh ein eher bequemer Hund, der zwar gern mal flitzt, aber sonst nicht übermäßig Lust auf Bewegung und Action hat. Radfahren und schwimmen kann ich mit ihr eigentlich vergessen, sie empfindet das als Zumutung und sie zwingen find ich auch doof auf Dauer. Muss das mal noch weiter besprechen mit TÄ und Physio.
Das Bild zum Hund:
"> "> Sie ist schon echt ne komische Gurke. Aber ich find sie total cool und witzig. Wer aber einen treuen Begleiter erwartet, der einem bei Wind und Wetter begleitet, ist bei ihr an der falschen Adresse. Zora ist so der Hund, der den Raum verlässt, wenn ich im HO bin. Wir haben uns trotzdem sehr, sehr gern.
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Die Schwierigkeit mit allopurinol und Muskelaufbau hab ich tatsächlich schon ein paar mal mitbekommen )-:
bezüglich Schmerzmittel muss es ja nicht unbedingt ein opioid sein. Man könnte einfach erst mal einen anderen Wirkstoff als meloxicam ausprobieren.
Bei allem rund um Gelenke funktioniert Carprophen (zb carprotab) oder Firocoxib (Previcox) oft ganz gut.
Das ist echt unterschiedlich, welche Mittel da auf welchen Hund passen und wenn mehr oder weniger „egal“ ist, was an Langzeitschäden bleibt, kann man auch ganz unkonventionell mal etwas testen, das nicht perfekt zur Indikation passt.
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Wir waren heute bei der Kardiologin. Zum Glück hat sich seine Mitralklappeninsufizienz seit dem letzten Ultraschall nicht wesentlich verschlimmert. Sein Herz ist ja schon seit längerer Zeit vergrößert aber er hatte bis jetzt noch nie Wasser auf der Lunge.
Die Kardiologin war zufrieden mit ihm. Sie hat beschlossen, dass wir ihm noch keine Diuretika geben werden. Er bekommt immer noch das Vetmedin.
Er ist immer noch im Stadium B2. Sie fand ihn sehr lebhaft und meinte, dass man ihm sein Alter nicht ansieht. Wir müssen jetzt weiterhin seine Atemfrequenz kontrollieren. Ich hab ihr gesagt, dass er zu Hause sehr viel schläft und nicht immer so aufgedreht ist wie er heute war. Das schien sie nicht zu beunruhigen.
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So, mit ner Stunde Verspätung war er jetzt da, der mobile TA.
Sehr nett und ging gut mit dem Hund um, das hat mir schonmal gefallen. Ich glaube er hat etwas befürchtet dass ich unrealistische Erwartungen an ihn hätte a la „machen Sie mir meinen Hund wieder gesund“, das konnten wir aber schnell klären.
Er meinte dass er sicherlich etwas Arthroseschmerzen hätte, dies aber nicht das Hauptproblem wäre - sondern einfach eine massive Schwächung der Hinterhand muskulär. Kann er Recht haben.
Anabolika als Behandlungsoption kannte er leider nicht, konnte also nichts dazu sagen.
Weiters vermutet er bei ihm eine Herzschwäche und/oder Metastasen in der Lunge und empfahl ein Diuretikum.
Zum Schluss noch ein kleiner Disput, weil ich wissen wollte ob sie - im Fall der Fälle - kommen würden zum Einschläfern und ob sie dafür Pentobarbital verwenden würden.
Ja, meinte er, sie verwenden T61, das wäre ja Pentobarbital - auf meinen Einwand dass das nicht so ist gab es zum Abschluss noch die etwas skurrile Szene dass wir beide auf meinem Wohnzimmertisch saßen und die Inhaltsstoffe von T61 googelten.
Er hat sich dann entschuldigt.
(Zur Erklärung: die Frage mag seltsam anmuten, aber ich bin lieber vorbereitet - und mit T61 verbindet mich ein lebenslanges Trauma, sowas kommt nie wieder in eines meiner Tiere!!!)
In Summe war ich aber zufrieden, er hat den Wauz gut und gründlich untersucht, hat ein paar gute Vorschläge gemacht und war nett mit ihm + noch ein anderes Schmerzmittel dagelassen.
Vermutlich werde ich in Ohnmacht fallen wenn die Rechnung kommt, aber mei hilft ja nix…am Freitag haben wir einen Termin in der „Hauspraxis“, mal schauen was die sagen.
Aktuell scheint es ihm etwas besser zu gehen, er ist jetzt ein paarmal eigenständig aufgestanden und läuft hin und her *gosh* ❤️
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