Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4
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Ich frage mich, ob Hunde die Symptome einer Demenz zeigen, wie Menschen sind.
Unsere Nachbarin hatte Alzheimer und zu Beginn ihrer Krankheit war ihr bewusst, dass sie anfing den Verstand zu verlieren. Einmal weinte sie weil sie sich nicht erinnern konnte, wie sie in ihr Haus reingekommen soll. Sie war vor dem Haus, aber wusste nicht mehr wo die Haustür ist. Am Anfang war sie sehr oft traurig weil ihr bewusst war, dass die Krankheit fortschreitet. Das war so schlimm und ich frage mich ob Hunde mit Demenz das auch so empfinden. Das sind ja keine körperlichen Schmerzen aber eben seelische und oft genauso unerträglich.😔
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Ich frage mich, ob Hunde die Symptome einer Demenz zeigen, wie Menschen sind.
Definitiv. Meine beiden Rentner hatten Demenz.
Wenn Sie vergessen haben wo sie sind, wer die Kinder sind, wer mein Mann ist haben sie panisch gehechelt, sind wirr umher gelaufen, haben unter sich gepieselt.
Komischerweise wussten sie sofort wer ich bin und haben genau dann meine Nähe gesucht. Man hat ihnen angesehen, dass sie total verwirrt waren.
Oppi kam einmal nicht mehr aus dem Bad raus (dort steht der Wassernapf). Er stand hinter der Tür (an der Türangel) obwohl die Tür einen guten Spalt auf war hat er den Ausgang nicht mehr gefunden. Am Tag, hell. Da Stand er hinter der Tür und hat geweint und gezittert. Mein Mann wollte ihm den Weg weissen, nach ihm hat er geschnappt. Ich musst kommen, da hat er sich gefreut wie Bolle. Ommi hat den Weg von der Terrasse ins Haus nicht mehr gefunden und das hat sie so gestresst, dass sie einen Herzanfall erlitten hat. -
Eddy liegt inzwischen auch auffällig oft im Weg rum. Wobei ich mir bei ihm nicht sicher bin, ob es wegen des schlecht Hörens an sich ist oder, ob er einfach räumlich desorientiert ist und sich dann halt einfach da ablegt, wo er gerade steht. Komplett blind und zusätzlich stark schwerhörig ist halt etwas gemein. Ansonsten sucht er definitiv mehr Körperkontakt zu mir um mitzubekommen, wo ich bin und was ich mache. Aber er war auch schon immer ein Hund, der am liebsten eine Symbiose mit mir führen würde, da musste ich schon teils wirklich mal ein bisschen Individualdistanz einfordern, weil es mir dann manchmal zu beengt ist.
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Schreck im Morgengrauen, genauer gesagt gegen 4:15…Herr Hund war wach, ich auch, er wollte raus.
Also schnell mal angeleint und los - ich wohne in einer Erdgeschosswohnung in einem recht schmalem Haus. Der Gang im Treppenhaus ist ultraschmal, ultraglatt, zusätzlich liegt die Treppe in den Keller direkt neben der Eingangstüre.
Ja, ich öffne die Haustür (öffnet nach innen), Hund drängt vorbei und tritt mit einem Hinterbein ins Leere = die Treppe zum Keller. Hund stürzt ab und rutscht liegend zwei Stufen runter, nur noch gehalten von der Leine.
Bin dann gleich hinterher und hab ihn von unten am Hintern gestürzt damit er nicht die ganze Treppe runterrutscht/-fällt (Riesengetöse dabei…) und dann saßen wir da, auf der Treppe, wie die Idioten.
Der alte, große und schwere Hund hingegossen auf zwei Stufen (der jederzeit abzurutschen drohte) und ich, die ich aufgrund einer Wirbelinstabilität nicht allzu schwer heben darf - echt toll!!
Mein Freund tief und fest am ratzen in der Wohnung, also auch keine Hilfe.
Hab es dann tatsächlich geschafft ihn hinten soweit hochzuwuchten und zu stützen dass er wieder aufstehen konnte, hat aber durchaus eine paar verzweifelte Minuten gedauert.
Sachen gibts, echt irre 😗
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Danke der Nachfrage, uns gehts gut soweit, mal wieder Glück im Unglück 👍
Ich hab mir etwas den Rücken verrissen, aber das ist bei mir nix Neues 🤪 und der Schnorch hat wie immer alles recht cool abgeschüttelt - wirklich, dieser Hund hat eine enorme Resilienz.
Auf der Treppe lag er ganz ruhig und wie ein Sack, ohne jegliche Körperspannung - kaum wieder auf den Pfoten ist er die drei Stufen nach oben geklettert, raus auf die Wiese vor dem Haus und erstmal nen Haufen gesetzt.
Damit war die Sache für ihn erledigt 🤣
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Was für ein Schreck! Ein Glück konntest du ihn abbremsen/halten. Und zum Glück ist euch nichts passiert. 🍀
Dieses Treppenthema habe ich auch an und zu, aber Fjari wiegt nur sieben Kilo. Notfalls kann ich ihn hoch und runter tragen.
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Hmm ja, tatsächlich wird mir in letzter Zeit erstmals wirklich klar was für ein enormer Vorteil es sein kann einen leichteren Hund zu haben.
Die Hündin davor wog auch 35 Kilo, aber sie war zeitlebens sehr bedacht und behutsam und ihre Größe fiel nie so richtig ins „Gewicht“.
Der Schnorchi ist ein Rammbock und häufig auch ein echter Depp, mit nem großen Talent für aberwitzige Aktionen.
Wenn man seinen Hund einfach im Fall der Fälle locker hochnehmen und tragen kann ist das Gold wert!
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Ich komme zurzeit leider gar nicht dazu hier reinzuschauen, deshalb nur kurz...
Bei mir ist es zur Zeit oft ein Auf und Ab. Je nachdem wie es Fjari geht. Er hat in letzter Zeit öfter Phasen in denen er bei mir sitzt und fiept. Dann läuft er rum, kommt sofort wieder, guckt mich an und fiept. Dabei ist es egal, ob ich ihn vorher gefüttert habe, wir grade draußen waren oder länger spazieren waren.
Schmerzen hat er definitiv nicht. Ich glaube dass das eher eine demenzielle Erscheinung ist. Neulich hab ich zu meiner Mutter gesagt, dass es wie mit einem Schreikind ist - nur leiser. Das geht echt an die Nerven. Vor allem nach einem schwierigen Arbeitstag. Aber ich lieb ihn und kann damit umgehen. In den letzten Tagen war es wieder besser.
Grundsätzlich ist es mit alten Hunden manchmal anstrengend und ich finde es total legitim, wenn man mal genervt, überfordert und verzweifelt ist.
Vielleicht checkt ihr ihn lieber doch nochmal durch.
Finya hat letzten Winter auch so super viel gefiept, was wir immer auf die Demenz geschoben haben. Bis wir festgestellt haben (durch Zufall), dass sie eine fiese Ohrenentzündung hat. Sie hatte davor nie Ohrenprobleme und die Ohren waren weder rot, noch heiß oder sonst was. Nur Ohrenschmalz hatte sie plötzlich und Ohrenkraulen hat sie zum Grunzen gebracht. Ohren behandelt und damit wurde das Fiepen weniger.
Dann hat sie Zylkene bekommen und seitdem ist das Fiepen komplett vorbei.
Inzwischen bekommt sie 2x am Tag Zylkene (einmal das 225mg und einmal das 75mg). Damit ist sie für einen dementen Hund wirklich entspannt.
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