Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4

  • Wir hatten am Montag Cushingkontrolle.

    Grausam. Das war ein heftiger Tierarzttermin :no:

    Blutabnahme war super schwer, irgendwann hatten wir was und dann ... kippte das Röhrchen um :verzweifelt:

    Kann passieren, manchmal ist es eben so. Das Ganze dann nochmal von vorne. Klecks konnte nicht mehr. Stehen ging nicht mehr, Sitzen kann er eh nicht mehr, er hat den kompletten restlichen Tag geschlafen.

    Resultat war, dass er zu hoch eingestellt ist. Es sollten 10mg weniger sein, also 50 statt 60. 50mg Tabletten gibt es aber nicht, also musste ich 1x 30mg und 2x 10mg kaufen. Ich bin jetzt pleite ... :lepra:


    Sein Knubbel am Bein wurde punktiert und verbunden. Ich mache alle zwei Tage Verbandswechsel. Ergebnis: uneindeutig. Wie immer bei Klecks. Könnte nur eine Enttündung sein, könnte auch ein Tumor sein, auf den sich eine Entzündung gelegt hat.

    Donnerstag wird eine Stanzung gemacht, bis dahin Antibiotika. Am 3. Juli wieder Cushingkontrolle.


    Ehrlich gesagt frage ich mich, ob es fair ist, ihm das alles noch zuzumuten. Er findet Tierarzt toll aber die teils schmerzhaften Behandlungen stressen ihn natürlich dennoch.

    Nur, was ist die Alternative? Ich kann das Bein ja nicht vor sich hin matschen lassen. Und um die Cushingkontrolle kommen wir auch nicht drumherum. Aber er tut mir so leid, das hat er nicht verdient, dass er immer wieder sowas über sich ergehen lassen muss :(

  • Ihr mögt mich wahrscheinlich nicht mehr hören... ich lebe mit meinem alten Knubbeltier (15, überall irgendwelche und viele Knubbel) im Hier und Jetzt! Und da wird auch nix mehr punktiert oder so, da wird sich über jeden guten Tag gefreut und der wird gelebt und zelebriert... wohl wissend, es könnte der letzte sein...


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    Das Kenzkind, mein ewiges Kenzkind...., auf dem Foto im April d.J. 14 Jahre und 10 Monate alt...wat hab ick sie lieb... :herzen1:

  • Würde ich auch nicht mehr machen, also die Punktiererei.


    Mein Knubbeltier hat auch so grob überschlagen an die 30-40 Knubbel/Warzen/Tumore auf der Haut.

    Biopsieren hab ich nur einen lassen, einfach weil er noch merkwürdiger als die anderen aussah und eine Zahnsanierung anstand - ehrlich gesagt weiß ich bis heute nicht, ob das nicht ein Fehler war.


    Dieser Tumor, der sich ja dann als hochmalignes Sarkom entpuppte, ist seitdem schon recht rasant gewachsen…ob er es ohne Biopsie in gleicher Geschwindigkeit getan hätte? Werde ich nie wissen.

  • Ich bin grundsätzlich derselben Meinung und würde ihn wohl auch nicht mehr operieren lassen. Weiß ich nicht.

    Das Problem ist eben, dass der Knubbel offen und süffig ist. Er leckt dran, es blutet, wird eklig. Nicht schön.

    So kann ich das ja nicht lassen.

    Und das ist es, was mich so unsicher werden lässt. Ich kann es nicht so lassen, ich will ihn aber eigentlich nicht mehr operieren lassen und eigentlich geht's ihm abgesehen vom Knubbel gerade ganz gut.

    Hach, ich weiß nicht :verzweifelt:

  • Okay, wenn er offen ist ist‘s natürlich was anderes…saublödes Dilemma, tatsächlich.


    Wenn würde ich das Ding vermutlich gleich ganz rausnehmen lassen und da garnicht mehr groß rumstanzen.

    Wie groß ist es denn?


    Der Schnorch hat sich so ein/zwei etwa Erbsengroße Teile (vermutlich Warzen) die immer mal wieder aktiv werden und wohl ziemlich jucken. Die rubbelt und scheuert er sich dann auf und blutet lustig in der Gegend herum.

    Diese Dinger behandel ich dann mit desinfizierendem Sprühverband, mehrmals täglich. Nach 3-5 Tagen sind sie dann meist zu und werden wieder kleiner/trocknen ein.


    Wenn es aber ein größerer Tumor ist, er sich nicht wieder schließt und der Hund grundsätzlich noch Narkosefähig ist würde ich es vermutlich entfernen lassen.

  • Er sitzt am rechten Hinterbein.

    Ich bin schlecht im Vergleichen aber so Weintraubengröße würd ich mal schätzen?! :???:


    Ich pack mal nen aktuelles Bild in den Spoiler.

    Achtung, bisschen Blut und Ih.


    Ob er Narkosefähig ist, kann ich nicht beurteilen.

    Er hat Cushing und ne komische Gallenblase aber das macht vermutlich für 'ne Narkose nichts. Sein Herz ist halt alt, sagt die Tierärztin immer, das hört man schon. Ah und die Atmung ist auch so ne Sache, vermutlich ne Kehlkopfproblematik.

    Ich werd das mit meiner Tierärztin nochmal besprechen, ich möchte ihn da nicht ständig mit irgendwas rumquälen :verzweifelt:

  • Bea11

    Ich finde nicht, dass das unpassend ist, dass du dich hier über die schönen Tage mit deinem Senioren-Hund freust und die Situation einfach so gut annehmen kannst, wie sie ist. Es soll hier ja nicht nur um die schwierigen Zeiten mit unseren Oldies gehen, sondern auch um die ganzen schönen Momente.


    Bezüglich tumore operieren: wir haben unseren damaligen Familienhund mit 14 operieren lassen, da er sich einen Tumor aufgeleckt hat. Das war auch irgendwas sehr malignes (erinnere mich nicht mehr genau, was es war). Die Op ist gut gelaufen, der Hund hat es ganz gut verkraftet. Aber ca 14 Tage nach der Op sind an der kompletten Naht wieder neue tumore gewachsen dicht an dicht, die den Hund so heftig gestört haben, dass er immer wieder bei ist. Wir haben mit Kragen und Salben etc. versucht. Keine Besserung und dann haben wir uns für eine Euthanasie entschieden. Es war genau der richtige Zeitpunkt - der Tierarzt kam zu uns nach Hause, die beiden haben sich angesehen und man wusste in dem Moment einfach, dass Barnie bereit war zu gehen.


    Im nachhinein betrachtet hätten wir die Op wohl besser gelassen. Das weiß man einfach nicht vorher leider.

  • Dinakl das sieht auf dem Bild sehr flach aus, oder täuscht das? Da würde ich vermutlich auch nicht operieren, man müsste vermutlich so krass in die Tiefe gehen dass das schwierig werden kann mit abheilen.


    Ach man, dieses Abwägen und Entscheiden empfinde ich wirklich als sehr belastend. Man möchte das Beste für seinen Hund und hat Sorge sich falsch zu entscheiden, etwas zu übersehen, nicht das Richtige zu tun…(zumindest gehts mir so). Ich hoffe ihr findet eine gute Lösung!

  • Dieser Tumor, der sich ja dann als hochmalignes Sarkom entpuppte, ist seitdem schon recht rasant gewachsen…ob er es ohne Biopsie in gleicher Geschwindigkeit getan hätte? Werde ich nie wissen.

    Sarkome wachsen durch eine Feinnadelaspiration NICHT schneller. Und hochgradige Sarkome können innerhalb weniger Tage riesig werden.

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