Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4
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Zucchini vielen Dank für dieses Statement, das ich vollumfänglich teile!
Wichtig wäre mir dabei noch zu sagen, dass man ein wirklich gutes Auge auf sein Tierchen haben sollte, damit man echtes Leiden erkennt - und dann eben sehr großzügig sein mit medikamentöser Linderung aller Art. Also pallitative Begleitung im Wortsinne.
Ich glaube tatsächlich aber auch dass uns (uns im Sinne von viele/gesamtgesellschaftlich, natürlich sind es nicht alle)die Vertrautheit mit dem Sterbeprozess etwas abhanden gekommen ist - und ich bin überzeugt davon dass es sehr sinnvoll ist sich wieder etwas damit vertraut zu machen.
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Hi
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Er bekommt öfter gekochtes Hühnchen mit Reis. Davon isst er am ehesten ein wenig.
Ich weiß ja nicht, was Speedy so verträgt. Knochenbrühe z. B. ist sehr gesund. Die kann man ins Futter mischen und viele Hunde fressen dann nochmal lieber. Ansonsten geht auch Wurstwasser oder körniger Frischkäse.
aber ich denke, wenn ein Tier nicht leidet (im Sinne von Ersticken oder starken Schmerzen), dann muss man den Sterbeprozess nicht beschleunigen.
Da bin ich absolut deiner Meinung
Ich hoffe so so sehr, dass Pia und Gio einfach ganz friedlich einschlafen können.
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aber ich denke, wenn ein Tier nicht leidet (im Sinne von Ersticken oder starken Schmerzen), dann muss man den Sterbeprozess nicht beschleunigen.
Da bin ich ganz bei dir. Aber die Frage ist, was ist Leiden? Es ist meiner Meinung nach nicht unbedingt körperlich, sondern kann auch psychisch sein. Demenz kann unter Umständen großes Leid verursachen und ein Hund kann vielleicht auch darunter leiden nicht mehr alles mitmachen zu können weil er körperlich total eingeschränkt ist. Klar kann man da als Hundehalter Lösungen finden um dem Hund das Leben zu erleichtern aber das funktioniert vielleicht nicht mit jedem Hund. Es ist eine schwierige Entscheidung und ich hoffe, dass ich wenn es soweit sein wird, die richtige Entscheidung treffen werde.
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Zucchini danke für deinen Beitrag und ich find auch gar nicht dass du da auf böse Zungen stößt. Ich glaub gerade hier in einem Hunde Forum Senioren Unterseite hat man eh schon die Leute die sich sehr viel mit dem Gedanken beschäftigen.
Ich hab hier ja nun fast 3 Senioren und man macht sich seine Gedanken… aber der Rest zeigt die Zukunft mir wärs auch am liebsten wenn nicht ich die Entscheidung treffen muss..
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Zu diesem Thema, also dem schmalen Grad zwischen natürlichem Sterbeprozess zulassen (und aushalten können!) und nicht loslassen können und damit Leiden zu verlängern, habe ich vor ein paar Wochen eine interessante Website gefunden.
Dort wird, natürlich subjektiv, aus der Warte einer Betroffenen diese Diskrepanz beleuchtet. Verschärft um die Tatsache dass offenbar das Veterinäramt mit eingeschaltet wurde, von wem auch immer.
Der Fall ist fast zehn Jahre alt aber, wie ich finde, immer noch berührend. Ich kannte ihn jedenfalls bisher nicht - und hatte eine solche Problematik ehrlich gesagt auch garnicht auf dem Schirm, es muss grauenhaft gewesen sein.
Neuigkeiten 31.12.14 :: Wegen Alter zum Tode verurteilt
(Im ersten Absatz ging es um irgendwelche Spendengelder, davon bitte nicht irritieren lassen, ich habe einfach auf die Hauptseite verlinkt. Diese Geschichte ist wie gesagt lange her, Spenden werden da wohl schon lange nicht mehr erbeten)
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Zu diesem Thema, also dem schmalen Grad zwischen natürlichem Sterbeprozess zulassen (und aushalten können!) und nicht loslassen können und damit Leiden zu verlängern, habe ich vor ein paar Wochen eine interessante Website gefunden.
Dort wird, natürlich subjektiv, aus der Warte einer Betroffenen diese Diskrepanz beleuchtet. Verschärft um die Tatsache dass offenbar das Veterinäramt mit eingeschaltet wurde, von wem auch immer.
Der Fall ist fast zehn Jahre alt aber, wie ich finde, immer noch berührend. Ich kannte ihn jedenfalls bisher nicht - und hatte eine solche Problematik ehrlich gesagt auch garnicht auf dem Schirm, es muss grauenhaft gewesen sein.
https://borches.webnode.page/neuigkeiten/
(Im ersten Absatz ging es um irgendwelche Spendengelder, davon bitte nicht irritieren lassen, ich habe einfach auf die Hauptseite verlinkt. Diese Geschichte ist wie gesagt lange her, Spenden werden da wohl schon lange nicht mehr erbeten)
Das ist nicht der einzige Fall, wir hatten etwas Ähnliches vor vielen Jahren im Ort, wo wir damals wohnten...
Gestorben werden darf nur schnell und am besten hinter verschlossenen Türen/anonym.
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Wahnsinn - ich kannte bisher mal die ein oder andere blöde Bemerkung („magst den nicht mal einschläfern lassen, das ist doch nur noch Quälerei“) primär zu meiner verstorbenen Hündin davor. Die hatte Cauda Equina und musste in den letzten Lebensmonaten bisweilen mit einem Schal unterm Bauch beim laufen unterstützt werden.
Aber dass einem Leute echt das Amt auf den Halse hetzen können hielt ich bisher für undenkbar. Vermutlich echt naiv.
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Solche Bemerkungen hatten wir von einem Nachbarn als Tidou die Diskospondylitis hatte. Klar hatte er mehrere Rückfälle mit starken Schmerzen und er wurde auch extrem lange mit Antibiotika behandelt aber für die Neurologen war das Einschläfern nie ein Thema.
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Ich weiß, daß ich eine Meinung habe, mit der ich nicht unbedingt mit dem Strom schwimme - aber ich denke, wenn ein Tier nicht leidet (im Sinne von Ersticken oder starken Schmerzen), dann muss man den Sterbeprozess nicht beschleunigen.
Zum Sterben gehört, daß der Körper nach und nach herunterfährt. Nicht mehr fressen, nicht mehr saufen, viel schlafen.
Und irgendwann ist es dann vorbei.
Man muss da nicht unbedingt eingreifen und es abkürzen, wenn es nicht wirklich nötig ist.
Das bedeutet nicht, daß man ein Tier leiden lässt- bitte nicht falsch verstehen.
Aber mir kommt es oft so vor, als wenn Hunde nicht mehr normal sterben dürfen, als wenn der natürliche Sterbeprozess etwas ist, was man automatisch als Leiden definiert.
Ein natürlicher Sterbeprozess bedeutet nicht unbedingt, daß ein Hund plötzlich einfach tot im Körbchen liegt, er kann auch bedeuten, daß ein Hund über Tage immer "weniger" wird, bis er dann stirbt.
Und dieses "weniger werden", dieser Sterbeprozess ist keine Quälerei, wenn man jetzt mal die Forschungen der Humanmedizin heranzieht.
Im Gegenteil, es ist ein wirklich friedlicher Übergang.
Ich möchte damit jetzt auch keine ellenlange Diskussion vom Zaun brechen, es ist mir klar, daß diese Meinung nicht allen "schmeckt".
Es ist nur schade, daß es immer heißt, daß man sterbende Hunde "erlösen" muss.
Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende
Vielen Dank für deine Antwort.
Das entspricht auch meiner Einstellung. Wir werden Speedy gut beobachten, er wirkt schmerzfrei und entspannt auf uns - nur eben sehr müde und mit sehr wenig Appetit.
Unsere erwachsenen Kinder haben uns am Wochenende besucht - zuletzt waren sie Pfingsten da und haben auch gesagt, dass er zufrieden und schmerzfrei auf sie wirkt, nur eben plötzlich stark gealtert.
Nun bin ich beruhigt, freu mich über jeden Tag mit ihm.
Liebe Grüße
Chrissi mit Speedy
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Bei mir ist es so das ich drauf achte wie es dem Tier geht und danach entscheiden.
Bei 5 von unseren Tieren wurde , also allen, wurde uns die Entscheidung nicht gelassen.
Der erste ist wegen einer Zeckenkrankheit in der Nacht/frühen morgen in einer TK gestorben ohne uns etwas zu sagen. Bzw. uns wurde noch in der Nacht gesagt das so schnell er nicht stirbt. Wir haben auch noch in der Nacht unsere TK in München angerufen...kurz um.. Hätten wir das gewusst wären wir mit Infusion sofort und in der Nacht noch die 2 Stunden nach Hause nach München gefahren. Hätte er es dann nicht überlebt ok, aber so machen wir uns nach 15 Jahren immer noch Vorwürfe.
Unser Kater hatte Fib und Fiv. Da gibt es keine Entscheidung ihn so gehen zu lassen
Unsere alte Katzendame hatte leider sehr lange unentdeckt einen Tumor im Bauch. Da gab es auch keine Entscheidung. Sie wurde am selben Abend noch erlöst.
Unser Rüde, wir und vor allem er haben sehr lange gekämpft, ist ins Leberkoma gefallen. Da gab es auch keine Entscheidung.
"Unser" Pferd hat auch die Entscheidung selber getroffen. Er war,trotz Krankheit die wir gut im Griff hatten, normal vom Verhalten. Er konnte nach seinem normalen Mittagsschlaf nicht mehr aufstehen. Vorne kam er noch hoch aber nicht hinten. Wir hätten ihn mit viel Geld un quälerei noch Tage am Leben halten können. Aber wir haben ihn gehen lassen.
Meine erste Katze, da könnte man evtl sagen das sie vielleicht auch so gestorben wäre. Aber auch da wäre es für sie quälerei gewesen.
Ich habe bis jetzt nur von einem einzigen Tier gehört das am nächsten Morgen tot auf dem Auslauf lag und dem es , anscheinend vorher, gut ging. Also friedlich eingeschlafen ist.
Wir beobachten unsere Tiere genau und entscheiden von Tag zu Tag. Wir lassen sie lieber so gehen wie es ihnen noch recht gut geht und sie sich nicht quälen müssen.
Bei unserem Oldi ( Pferd) meinte unser Hufschmied schon vor 4 Jahren das er in der Natur Futter wäre. Ja, da hat er völlig recht. Aber er lebt nicht in der Natur. Er lebt bei uns und wir machen alles damit es ihm noch lange Gut geht.
Merken wir oder unser Tierarzt das es ihm nicht mehr gut geht in seinem Leben, wird es leider enden bevor er sich quält. Aber danach sieht es gerade überhaupt nicht aus.
Genauso wenig wie bei unserer Hündin.
Ich muss sagen bei Menschen habe ich es leider immer nur so erlebt das sie leider langsam vor sich hin vegetiert sind mit Schmerzmitteln usw. vollgepumpt damir sie in "Ruhe" und ohne Schmerzen gestorben sind. Alle die ich kenne, wären lieber schon früher gestorben und nicht mit den Leiden die sie erleben mussten.
LG
SaccoLG
Sacco -
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