Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4

  • Der Sicherheitsabstand wäre mir da egal, bei einer palliativen Tumor OP gehts wirklich vor allem darum die mechanische Last zu nehmen. Also einfach Lebensqualität im Idealfall natürlich bevor der Tumor so riesig ist, dass es nicht mehr geht.

    Also wenn’s mein Hund wäre, würde ich das Ding wohl rausschnippeln: so viel wie möglich, so wenig wie nötig, damit es noch gut verheilen kann.

    Alles Gute !


    Wenn es so blöd sitzt, dass man gar nicht schafft, dass man gesunde Haut aufeinander nähen kann, bringt das nichts. Tumorgewebe aneinander genäht heilt auch fast nie wieder zusammen, sodass es belastbar ist und das Tier nicht mit einer chronischen Wunde rumrennen muss.

    Ja das ist mir klar, allerdings schrieb sie, das es bzgl des Sicherheitsabstand nicht klappen würde. Es macht natürlich nur Sinn, wenn es verschließbar ist (schrieb ich ja auch).

  • Hat jemand von euch schon Erfahrung gemacht mit dem Vestibularsyndrom? Ich befürchte wir schaffen das nicht aufgrund der Vorgeschichte. Aber ich bin mir sehr unsicher was richtig ist. Wie viel Zeit richtig ist. Es macht mich verrückt.

  • Lucky war gestern komplett normal und vorhin beim Spaziergang, hat er wieder ganz kurz den Kopf schief gehalten und dann ging es plötzlich wieder ,ich versuche jetzt beim Tierarzt einen Termin schnell zu machen, dann kann man die Ohren nochmal gründlich abgucken, Lucky evtl röntgen und wenn da alles unauffällig ist, müssen wir eine Überweisung für die Tierklinik holen und dann mal richtig Neurologie schauen :(.

    Irgendwas muss es ja sein ich hoffe nur was harmloses ,habe echt Angst :( wobei als wir beim Tierarzt waren gestern, hat er ja versucht mich ein bisschen zu beruhigen, weil es halt wirklich viel sein kann, vielem denken immer sofort an Gehirntumor und sowas, dabei kann man bei Lucky noch gar nichts richtiges sagen.

    Aber die Angst ist natürlich trotzdem da vorallem weil Lucky ja schon 14 wird in Oktober.

  • Hat jemand von euch schon Erfahrung gemacht mit dem Vestibularsyndrom? Ich befürchte wir schaffen das nicht aufgrund der Vorgeschichte. Aber ich bin mir sehr unsicher was richtig ist. Wie viel Zeit richtig ist. Es macht mich verrückt.

    Hier wir leider :( :


    Mit welchen Symptomen hat er denn zu kämpfen?

  • Hat jemand von euch schon Erfahrung gemacht mit dem Vestibularsyndrom? Ich befürchte wir schaffen das nicht aufgrund der Vorgeschichte. Aber ich bin mir sehr unsicher was richtig ist. Wie viel Zeit richtig ist. Es macht mich verrückt.

    Hier wir leider :( :


    Mit welchen Symptomen hat er denn zu kämpfen?

    Er kreiselt und kreiselt und kreiselt. Schwankt, lehnt sich an und kreiselt erneut. Seite heute morgen ununterbrochen unruhig und am hin und her laufen.


    Er schwankt sowieso schon und läuft oftmals wie besoffen und läuft nur gut wenn er sich darauf konzentriert 🥺

  • oregano


    Ich unterschreibe Deinen Satz: 'alte Hunde sind wirklich nichts für schwache Nerven' sofort


    und ChatSauvagee


    ich kann ssssoooo sehr nachvollziehen, was Du mit und durch Deinen Hund in Deinem Leben für Einschränkungen erfährst.


    Ich hatte mit dem, was uns erwartete, als Zoey vor 5 Jahren bei uns einzog, nicht gerechnet. Ich möchte hier kein falsches Bild abgeben, ich liebe diesen Hund wie bekloppt und mache Bocksprünge und Rolle rückwärts, damit es dem Tier gut geht...


    und gleichzeitig bereue ich meine Entscheidung von damals und denke mitunter: 'was habe ich mir bloß angetan?'

    Ich weiß, es ist ein großes Tabuthema, diese Gedanken a) zu haben und b) sie auch auszusprechen, doch ich bin davon überzeugt, dass ich damit nicht allein da stehe.


    Zoeys special effects beziehen sich einerseits auf ihren Bewegungsapparat, der uns exakt zweimal am Tag einen Slot von 30-45 Minuten Bewegung ermöglicht, die jedoch auch nur in gewissen Grenzen ablaufen können, damit sie sich nicht falsch bewegt, verstolpert oder überlastet. Das ist inzwischen gut eingespielt und dank der Goldakupunktur läuft sie jetzt viel besser mit ihren fast 11 Jahren als damals mit 5...aber es schränkt den Tag enorm ein.


    Wanderungen, Ausflüge mit ihr...gehen nicht. Zoey braucht ihren Regenerationsschlaf tagsüber zuhause. Bekommt sie den nicht, wird sie mit irgendetwas krank. Magen-Darm, Erkältung, Analdrüsenprobleme...whatever!

    Kann sie tagsüber von 9:00 - 16:00 Uhr schlafen, geht es ihr gut.


    Das klingt zwar auf der einen Seite traumhaft, jedoch müssen wir uns in dieser Zeit wirklich wie auf Samtpfoten durch die Wohnung bewegen. Sonst kann sie nicht schlafen...und wird dann wieder krank.


    Urlaub ist somit auch nicht möglich...keine Ruhe...keine Wohlbefinden. :hushed_face:

    Und damit purer Stress für alle.


    Nun machen mein Mann und ich getrennte Urlaube, denn eine Fremdbetreuung funktioniert überhaupt nicht, sie stellt dann das Fressen und Trinken ein.


    Wir...ihr zuhause...ihre Routine...ihr Schlaf...

    das ist ihre Welt.

    Läuft irgendetwas anders, gehen die körperlichen Malaisen los.


    Sie ist anders als alle Hunde, die ich bislang kennengelernt habe, manchmal glaube ich, sie ist ein wenig autistisch. Urkomisch und schrullig dabei mitunter, ja! :smirking_face:


    Doch sie fordert uns so viel Organisation, Care und persönliche Feiheiten ab, dass es nach ihr keinen Hund mehr geben wird. Ich glaube sogar, wir müssen uns als Paar dann auch ein Stückweit wiederfinden. So wie ein Elternpaar, wenn die Kinder aus dem Haus sind.


    Auf der anderen Seite tut auch mir mitunter ihr absolut vorhersehbarer und ruhiger Alltag gut und bringt mich runter,

    und gleichzeitg vermisse mein altes Leben auch so sehr, in dem ich tagsüber durch die Wohnung poltern und tanzen konnte, wie ich wollte.


    Es gibt da das 'Regretting Motherhood' beim Menschen, ein Thema, das sich erst seit kurzer Zeit an die Oberfläche traut...auch zu viel Tabu...


    und so ähnlich fühle ich mich manchmal als Frauchen, wenn ich darüber lese.


    Ich hoffe, Ihr zerreißt mich jetzt nicht in der Luft nach meinem Outing,

    denn gleichzeitig lebt unsere Prinzessin auf der Erbse ein wirklich behütetes und geliebtes Leben.


    Ein gelebtes 'sowohl als auch'. Jeden Tag. Schön. Skurril. Und anstrengend. Immer wieder.

  • Ich hoffe, Ihr zerreißt mich jetzt nicht in der Luft nach meinem Outing

    Ach Du...es wird immer Menschen geben die sich darüber erheben und Einem Unvermögen, Empathielosigkeit oder sonstwas unterstellen.

    Wir sind alle keine Maschinen und bei dem was Du schreibst, kann eure Hündin glücklich sein euch erwischt zu haben.


    Gerade vor zwei Wochen hatte auch ich zum ersten Mal den Gedanken, dass ich mindestens eine lange Pause einlegen werde wenn der kleine Kasper hier mal nicht mehr da ist.

    Da hat er nämlich angefangen Türe samt Türrahmen zu zerkratzen weil er nun wieder nicht mehr alleine sein will.

    Und auch wenn ich kein großer Urlaubsmensch bin...ich würde soooo gerne mal wieder einen Freund an der Ostsee besuchen, aber das funktioniert einfach nicht mehr.

    Hundepension geht nicht mehr und jegliche Fremdbetreuung macht er wahnsinnig, weil er den Leuten toujours die Ohren volljammert wenn ich nicht da bin. Mitnehmen im Auto kann ich ihm auch nicht mehr antun.

    Mein Sohn wäre jetzt alt genug um mal ein paar Tage alleine zu bleiben...tja...ist nicht.

  • ja das hatten wir auch :( : Da hab ich auch überlegt, was tun wenn das nicht aufhört .... verträgt er denn Kortison? Wir haben es am nächsten Tag spritzen lassen und innerhalb 24 Stunden nahm die Unruhe, das Kreiseln, die Kopfschiefhaltung und die Inkontinenz ab. Geil ist das alles nicht was so bis heute davon über geblieben ist, aber wir arrangieren uns.

  • Meine Hunde sind aktuell nicht auf Grund ihres Alters schwierig, sondern in gewissen Dingen einfach grundsätzlich.

    Ich muss auch sagen, dass ich ab und zu drüber nachgedacht habe, ob ich wirklich danach noch mal Hunde halten möchte… einerseits gehe ich jetzt schon kaputt, wenn ich dran denke ohne Hunde zu sein… aber vielleicht ist es auch einfach, dass ich nicht ohne DIESE Hunde sein möchte.


    Ich hoffe es dauert noch, bis das entschieden werden muss.

  • Da hier die Entscheidung gefallen ist, dass Lito Einzelhund bleibt, wenn Shira nicht mehr ist, habe ich bereits jetzt schon Angst wenn er mal stirbt. Gänzlich ohne Hund kann ich mir wirklich überhaupt nicht vorstellen. Seit ich 16 bin habe ich durchgehend immer mindestens einen Hund. Es ist wirklich unvorstellbar für mich, wenn hier keiner wäre.

    Da aber alle immer Special effects hatten, kann ich total verstehen, wenn man das nicht mehr möchte. Das kann so belastend sein. Ich werde es sehr wahrscheinlich so lösen, dass der nächste ein erwachsener Hund aus dem Tierschutz wird. Bei vernünftigen Organisationen/Tierheimen, weiß man da in der Regel was auf einen zukommt.

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