Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4

  • Jeanie


    Auch von mir mein herzlichstes Mitgefühl. Es ist so schwer, die geliebten Tiere gehen zu lassen.


    Hundundmehr

    Vielen Dank für Deine lieben Worte an mich!


    Ich habe Deine Geschichte über Vasco gebannt gelesen und mich so sehr darin wiedergefunden.


    Diese Sorge, wenn das Tier nicht frisst, das Gefühl, irgendwie selbst krank zu sein, wenn das Tier leidet, dieses Auf und Ab zwischen Angst und Hoffnung...es zerrt doch sehr an den Nerven. Denn gleichzeitig will und muss man stark sein für den Hund und fühlt sich gleichzeitig so unglaublich schwach und ängstlich.


    Du schreibst so aufmerksam und liebevoll über das Leben mit Vasco und wie sehr er sich Euch mitteilt und seine Bedürfnisse anzumelden weiß. :smiling_face: Das finde ich sehr rührend und erheiternd.


    Vor Zoeys Altern mit all ihren jetzigen Erkrankungen fürchte ich mich wirklich sehr. Ich glaube, ich könnte irgendwann besser mit einer infausten Diagnose umgehen, die nur noch eine begrenzte Zeit lässt. So wie Du es bei Marco und Amigo erlebt hast.

    Ist doch Zoey schon seit ihrer Ankunft bei uns ein Sorgenkind, so mag ich mir eine eventuelle jahrelange Pflegezeit gar nicht vorstellen.


    Insofern habe ich so viel Bewunderung und tiefen Respekt für alle Altenpfleger und Altenpflegerinnen hier! :hugging_face:


    malimuc


    Ich bin ganz bei Dir mit dem Frust über die tierärztliche Versorgung! Und insbesondere fürchte ich die Wochenenden und die Nächte.

    Wenn da wirklich einmal etwas Lebensbedrohliches eintritt, steht man ziemlich verlassen da.

    In meiner Stadt bieten viele Tierärzte gar keinen Notdienst mehr an, weil der erstens zu sehr ausgenutzt wird für banale Sachen und zweitens häufig die Tierbesitzer gerade nachts so aggressiv auftreten, dass die TÄ keine Lust darauf haben, noch eine Security einzustellen.


    Was ist nur mit den Menschen los?!


    Von falschen oder gar keinen Diagnose will ich gar nicht reden...

    wir haben für viel Geld schon so viele Falschbehandlungen eingesackt, die den Hund dann erst recht an seine Grenze gebracht haben, das ist echt gruselig.


    Ich lese immer ganz erfreut und erstaunt über Hunde, die eine Diagnose bekommen, behandelt werden und danach alles wieder gut ist. So etwas gibt es also auch!


    Ist uns einmal passiert bislang. Zwar war danach nicht alles gut, aber viel, viel besser.

    Immerhin.


    Ich wünsche allen post- und präoperativen Patienten und Patientinnen hier eine gute bzw. baldige Besserung und deren Frauchen und Herrchen möglichst ruhige Nächte! :sleeping_face:


  • Jeanie Mein herzliches Beileid! Ich wünsche dir viel Kraft.

    Oh echt? In welcher Region wohnst du?

    Hausbesuche sind hier auch nicht die Regel, meine Praxis macht das allerdings bei Stammpatienten.


    Jetzt lebt Maus ja nicht mehr & wir ziehen in eine andere Stadt. Muss mir hier also wohl ein neues TA-Netz aufbauen und bin schon gespannt, wie das so wird. Zora kommt ja langsam auch ins Senioralter und ist durch die Leishmaniose ein schwieriger Fall.

  • Wir leben in München, das dürfte wohl auch das Problem sein. Einerseits ist hier eine große TA Dichte und man hat den Luxus der 24/7 Klinik, zugleich sind die meisten Praxen mittlerweile sehr effizient aufgebaut, oft mit vielen angestellten TA und einer Spezialisierung, sehr vielen Patienten und der eindeutigen Tendenz zur Anonymisierung.


    Ich verstehe sehr gut diese Notwendigkeit, um hier wirtschaftlich zu überleben braucht’s einen enormen Umsatz, die Kosten für Miete und Lebenshaltung sind enorm - aber für den normalen Tierhalter aus „der Nachbarschaft“ der gerne so ne Art Haustierarzt hätte der ihn und sein Tier über viele Jahre kennt wird’s irgendwie immer schwieriger.


    Ach blöd alles, vielleicht bin ich auch einfach zu anspruchsvoll.

  • Ich habe auch schon einige Male viel negatives über unsere Tierärztin gehört. Ich bin allerdings sehr zufrieden mit den Behandlungen und wenn mir etwas unklar ist oder ich eine andere Idee habe was die Diagnose an geht dann geht meine Tierärztin darauf ein und macht das dann auch. Auf der anderen Seite macht Sie nichts was unnötig ist um Geld zu verdienen. Wir sind jetzt schon einige Jahre dort und bei uns kam noch keine Fehlbehandlung vor.

  • Vielen Dank ihr Lieben.


    Wir müssen leider davon ausgehen, dass das Vestibularsyndrom nur eine Begleiterscheinung war. Möglicherweise ausgehend von einem Tumor.

    Aber er hat es gestern ganz großartig gemacht. Er war tapfer und er war okay damit. Es ist alles sehr friedlich abgelaufen und man hat im so sehr angemerkt dass er schon ganz müde war. Sogar im Behandlungszimmer lag er am Boden und war ganz ruhig - wo er doch am Tag vorher noch die Fahne hochgehalten hat - Eben so wie er ist - "Hallo hier bin ich und ihr könnt mir gar nix!". Er wurde zu Hause sehr ruhig. Sehr kuschelig. Er hat sich tragen lassen ohne zu zappeln. Er hat es eigentlich gehasst, denn er hat doch vier Füße! Und er kann alles! Sein Futter hat er gestern inhaliert. Damit es noch schnell drin ist bevor er sich hinlegen muss weil die Füße ihn nicht mehr halten. Dabei war er immer ein ganz genüsslicher und hat sich alle Zeit der Welt gelassen. Es war einfach an der Zeit. Und ich hab ihm versprochen dass ich alles für ihn mache. Alles. Und mein Versprechen hab ich gehalten. Für ihn.


    Unser Lunchen war auch mit im Behandlungszimmer. Sie hat alles mitbekommen. War total aufgezwickt. Aber das hat meinen Buben schon gar nicht mehr animiert. Und als es so weit war wurde sie von einer Sekunde auf die andere ganz, ganz ruhig. Ist zu ihm hin. Hat sich verabschiedet. Wir hatten ihn zu Anubis gebracht. Da hat sie auch noch zwei Mal zu ihm geschaut. Sie hat alles ganz genau verstanden und es war gut so, dass sie das mitbekommen hat. Er war ihr Lehrer und Mentor und hat ihr so viel beigebracht.


    Drückt eure Lieben ganz fest. Genießt die Zeit so gut es geht und so hart es oft auch ist. Schenkt euren Schätzen so viel Liebe wie ihr nur geben könnt.

    Unsere letzten Monate waren oft sehr hart aber am Ende es dann doch irgendwie immer zu wenig Zeit.

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