Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4

  • Es tut mir so leid für euch. Ich wünsche euch viel Kraft für die kommende Zeit.

    Bokey wünsche ich eine gute Reise und komm gut an.


    Lg
    Sacco

  • Habe mal eine Frage in die Runde.


    Gibt es hier Hunde mit Herzkrankheiten und Herzhusten? Oder eben Hunde, bei denen es sich zu Anfang vor Diagnosestellung und Medikamenten so gezeigt hat?

    Hallo,


    Speedy hat ein stark vergrößertes Herz, Mitralklappeninsuffizienz und Herzhusten (Lungenödem im Februar 2023).


    Er bekommt morgens und abends Furotab ( Entwässerung), Karsivan und Fortekor (eigentlich wäre Vetmedin bzw Cardisure besser,, verträgt er leider nicht).

    Er trinkt ebenfalls sehr viel, auch nachts, und muss auch häufig raus. Er zeigt aber immer noch Lebensfreude, hat gelegentlich Lust zum Spielen und läuft sehr gerne. Allerdings laufen wir langsam und nur bei mäßigen Temperaturen. Bei Hitze ist nur Garten angesagt. Mit der derzeitigen hohen Luftfeuchtigkeit hat sich der Husten etwas verstärkt.


    Die Diagnose Mitralklappeninsuffizienz wurde Anfang 2022 gestellt, seitdem bekommt er Medikamente, erst nur morgens, seit dem Lungenödem nun morgens und abends.


    Ich war bei der Diagnose Herzklappeninsuffizienz erst sehr geschockt und fürchtete, dass er sehr eingeschränkt sein würde und das Ende sehr nah ist. Das ist jetzt 1,5 Jahre her und ja, er ist eingeschränkt, hat aber Lebensfreude, frisst fast normal und ist für sein Alter ( ca 15-16 Jahre) in einem sehr guten Zustand.


    Alles Gute für euch.


    Liebe Grüße


    Chrissi mit Speedy

  • Egal wie viel gemeinsame Zeit man hatte, es ist immer zu wenig.



    Mona X ab richtig gemerkt alt, wobei da nur ruhiger werden, wenn es nicht extrem ist nicht zählt, 1-2 Jahre.

    Ruhiger ist Typsache, wir hatten Hunde die waren so ab 6-7 ruhiger, sind dann aber noch lange nicht gestorben und wir hatten Hunde die sind sozusagen ins Grab gerannt.


    Der Senior feiert heute seine Erlaubnis zum Mofaführerschein und ich behaupte, der hat sich die letzten Jahre kaum verändert. Früher war er der arme, alte Hund, bei dem ich mir sicher war, der lebt nicht ewig, jetzt ist er verdammt fit für sein Alter. Dabei hat sich an seinem Zustand kaum was getan.

    Hätte er nicht Anfang des Jahres einen BSV gehabt würde ich behaupten außer schlechter hören hat sich zwischen 10 und 16 Nichts getan.

  • Mona X das erste mal ganz zart gemerkt dass seine Kraft nicht endlos ist und riesige „Gewaltmärsche“ vielleicht garnicht mehr so sinnvoll, habe ich vor etwa knapp drei Jahren - da war er zwölf. Vorher war wirklich garnix zu merken, der Hund eine Quelle unerschöpflicher Energie…


    Richtig „alt alt“ ist er seit vielleicht einem Jahr, eventuell etwas länger - die Übergänge sind da fließend wie ich finde.

    Aber ich bin mir fast sicher, hätte er nicht den Krebs würde er noch locker ein weiteres Jahr packen.

    Also, ich denke da gibt es keine genaue Berechnungsformel, aber auch ein sichtbar alter Hund kann unter Umständen noch diverse Jahre recht gut leben.


    Ein Nachbarshund, größerer Retrivermix oder sowas der Art, war vor Jahren als ich hier her zog so alt dass man es auf den ersten Blick schon sah - also er trottete Gassi in Zeitlupe, kennst du bestimmt diesen gaaanz langsamen Schritt sehr alter Hunde…ja, der lebte aber noch recht fidel und gemütlich weitere drei Jahre, hätte ich echt nicht gedacht.

  • Fussel ging es trotz des unvorteilhaften Körpers super, bis sie mit 9 ihren Kreuzbandriss hatte, sich alles entzündete und sie fast daran starb. Das hat sie viel Lebenszeit gekostet. Danach war nie wieder alles wie vorher. Die verdrehten Clownsfüße und das schlechte Gebäude äußerten sich immer mehr. Sie läuft schlechter, langsamer und mit abnehmender Kondition, seitdem sie so ca. 11 ist. Das fand ich immer sehr schade, denn vom Kopf her war sie immer fit und hat auch super zwei Würfe Welpen mitaufgezogen usw.

    Nun ist sie 13,5 Jahre alt und man merkt ihr seit einiger Zeit auch das Alter nicht nur körperlich, sondern auch im Kopf an. Sie ist ruhiger, mag nicht mehr so viel Action haben, verträgt Autofahren kaum noch, braucht Ruhetag zwischen einigen aktiveren Tagen.

    Zusätzlich merkt man, dass die PRA voranschreitet. So richtig sieht sie abends nicht mehr scharf, erschreckt sich vor Joggern oder Mülltonnen.


    Letztens hatte ich eine Situation im Besuchshundedienst, wo sie einfach auf die Straße zulief, was ich gar nicht von ihr kenne. Ich weiß nicht, ob sie mich nicht gehört hat oder ob sie einfach wo ganz anders war. Wäre ich nicht losgerannt und hätte sie hochgenommen, wäre sie einfach die Straße getappst.

    Sie war immer mein 100% Verlasshund und hatte dementsprechend auch extrem viele Freiheiten. Jetzt ist öfter die Leine dran als in ihrem ganzen bisherigen Leben.

    Deswegen habe ich sie aus dem aktiven Dienst auch raus genommen. Sie darf in ihrem Wagen geschoben werden (was die Bewohner super gern machen) und Leckerli annehmen und auf der großen Wiese frei laufen während eines Besuchs, aber sie hat sozusagen keine Aufgaben mehr. Und wenn ich kein Auge drauf haben kann, sitzt sie im Wagen oder ist bei mir an der Leine.


    Letztens im Hotel bin ich nachts aufgewacht und sie stand einfach mit dem Kopf gegen die Wand und war ganz verwirrt. Wir haben dann auch beschlossen, dass sie mit Herrchen zuhause bleibt, wenn ich mit den Pudeln auf Tour gehe.


    Eigentlich schade, so kleine Terriermischlinge werden doch eigentlich steinalt und sind bis ins hohe Alter total fit. Ich habe das Gefühl, sie ist eigentlich seit dem 9. oder 10. Lebensjahr körperlich alt. Nun seit ca 6 Monaten eben auch geistig immer mehr. Aber ich denke, wir finden die Balance ganz gut zwischen Ruhe und trotzdem einem aktiven Leben mit schönen Erlebnissen. Es wird halt immer geschaut, was geht heute und was nicht.

  • Ach ja, hätte ich fast vergessen: tatsächlich glaube ich dass ein Garant für ein langes und möglichst gesundes Leben in einer „Sicherheit, Stabilität und Gleichförmigkeit“ liegt (sorry, ich kann es nicht besser ausdrücken) - egal, ob bei Mensch, Hund oder anderem Getier 😊


    Soll heißen, solange alles stabil vor sich hin läuft kann das alles sehr lange gut gehen - und je älter man wird desto weniger verträgt man einschneidende Änderungen aller Art.

    Bei uns war diese Änderung zum Beispiel die blöde Zahnreinigung mit Narkose - die hat er zwar augenscheinlich gut gepackt, aber danach war er irgendwie älter und es begannen die Zipperlein.

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