Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4

  • Unsere Hündin hat die nächsten Eigenheit entwickelt.

    Sie frisst ihre Portionen Trockenfutter nur noch, wenn es morgens Dose ( Nassfutter) gibt. Normalerweise hat sie nur am Wochenende am Samstag und Sonntag eine Dose ( morgens und abends jeweils eine halbe und dazwischen Trockenfutter) bekommen. Jetzt möchte sie jeden Tag mind. morgens Dose haben. Also bekommt sie jetzt jeden Tag das Futter das es sonst nur am Wochenende gab. Und siehe da dann frisst man auch das Trockenfütter mittags und nachmittags. :lol:


    Lg
    Sacco

  • Wir sind heute bei der jährlichen Blutabnahme fürs Labor.
    Bisschen Sorgen machen mir der Zustand der Zähne. Da ist ordentlich Zahnstein auf einer Seite (bis ins Zahnfleisch hoch?) Wir haben versucht so viel es geht "wegzukratzen", hatte sich an den vorderen Zähnen auch gut gelöst, aber an die Stelle kommt man schlecht hin und es ist da einfach viel... und sie hat auch vermutlich entzündetes Zahnfleisch. Ich weiß man liest oft, der Status der Zähne gibt viel Lebensqualität zurück und ist wichtig. Aber 13 und Narkose ist halt trotzdem kein Zuckerschlecken. Ich weiß nicht was besser ist... Ich kann ja vorher nicht wissen, wie sehr eine Narkose etwas verändert / durcheinanderbringt.
    Im Mai erkrankte sie am Vestibularsyndrom und hat das so toll weggesteckt dass man nur was merkt, wenn man sie kennt (sie ist einfach dadurch nochmal schneller gealtert).
    hmpf

    Hallo,

    Unser Tierarzt will Speedy auf keinen Fall mehr in Narkose legen, er ist mindestens 15 mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz. Letzten Monat beim Check fiel auf, dass er auch vermehrt Zahnstein hat - Anzeichen für Schmerzen im Bereich der Zähne zeigte er allerdings nicht. Unsere Praxis hat ihm für 8 Tage Clindamycin (Antibiotika speziell bei Entzündung im Bereich Kiefer und Zähne) gegeben, um eine evtl bestehende Entzündung zu behandeln. Ob das jetzt immer der richtige Weg ist? :ka: Für uns war es richtig - Speedy geht es altersentsprechend gut, er soll schmerzfrei sein und Behandlungen kommen nur sehr eingeschränkt in Frage, da er keine Narkose mehr vertragen kann.


    Liebe Grüße

    Chrissi mit Speedy

  • Danke für deinen Erfahrungsbericht.

    "Druckschmerzen" waren hier eben beim TA auch nicht festzustellen. Aber halt durch den Zahnstein bestimmt ein Herd für Keime und Bakterien :-/


    Herz ist hier kein Thema, das ist unaufällig und es ist nichts bekannt.


    Aber ich weiß nicht was richtig ist :-/

  • Ich glaub ich hatte das irgendwo schon mal erwähnt in diesem Thread, weiß aber nicht mehr wo.

    Mein Rüde hat nochmal mit 13 meine ich die Zähne gemacht bekommen. "Offensichtlich" war es nur Zahnstein entfernen. Bei genauerem hinsehen mussten dann vorallem einige Zähne vorne raus, da sie sehr abgenutzt waren. Schmerzen hatte mein Bub auch nicht gezeigt, obwohl es mindestens gezwickt haben muss.


    Wenn der Hund keine Herzprobleme hat und stand jetzt soweit fit ist - lass die Zähne lieber machen. Zumindest würde ich das immer wieder so machen. Man sieht nicht immer zwingend alles auf den ersten Blick und falls es am Ende "nur" Zahnstein ist hast du das Thema im besten Fall für das restliche Hundeleben vom Tisch und musst dir keine Gedanken darüber machen wenn es später irgendwann vielleicht doch unumgänglich ist.

  • ich hab für Loki tatsächlich mittlerweile so ein ultraschalldings zum zahnstein wegmachen. Für uns funktioniert das super gut. Der Hund muss es natürlich mit sich machen lassen und natürlich haben wir erstmal ein bisschen geübt, aber ich hätte nicht gedacht, dass das soviel bringt.

  • Ich kann’s nur immer und immer wieder betonen: schlechte Zähne bei alten Hunden (und allen anderen) gehören saniert.


    Op-Risiko hin oder her. Ein Leben mit schlechten Zähnen ist einfach nicht vertretbar und das Risiko jeder Narkose wert.


    Die zahngesundheit schlägt sich massiv auf die Lebenserwartung nieder und schlechte Zähne und Zahnstein sind eine so enorme Belastung für Herz-Kreislauf und Organe!


    Und ganz sachlich betrachtet, ist es nur für den Menschen schlimm, wenn der Hund in der Narkose verstirbt. Für das Tier ist das quasi wie bei der Euthanasie.


    Auch wenn meine Meinung drastisch ist, würde ich das für meine Hunde definitiv so machen.


    Einzige Ausnahme: Hund hat anderweitig eine so schlimme Erkrankung, dass die Lebenserwartung eher in Wochen oder Tagen anzugeben ist.

  • Die Entscheidung finde ich auch nicht leicht:/

    Hat er nervlich Probleme? Bei Cleo mit ihrer DM war es leider so, dass sie sich vor der Narkose (MRT um herauszufinden was sie hat..) noch eigenständig halten und laufen konnte, nach der Narkose schlagartig nicht mehr :( Allerdings sicher ein Extrembeispiel und ganz blödes Zusammenkommen verschiedener Faktoren - bei ihr arbeitet unsere Physio(mit Zusatzausbildung) auch nur mechanisch am Zahnstein und wir hatten glücklicherweise noch ein Jahr davor ihre richtige Zahnreinigung:/

  • Jules ist mit seinen 10 Jahren ja auch schon ein "junger Senior", also schreiben wir hier mal mit :nicken:

    Gegen Zahnstein kann ich empfehlen, es mit "Plaque Off"-Pulver zu versuchen. Es besteht aus Algen und wird einfach über das Futter gestreut.

    Fragt mich nicht, wie es wirkt (und ich weiß auch nicht, ob es bei allen Hunden gleich gut "funktioniert"), aber in Frankreich wird es von vielen Tierärzten empfohlen, und ich muss sagen, dass es bei Jules wirklich eine deutliche Reduzierung des Zahnsteins bewirkt hat!

    Vor allem seine großen Backenzähne ganz hinten im Maul waren total braun, als er vor knapp drei Monaten zu uns kam. Heute sind sie fast ganz sauber, und der Tierarzt meinte gestern, seine Zähne sähen für sein Alter ja super aus und eine Zahnreinigung sei nicht nötig :bindafür:

    Man muss das Zeug täglich geben, und es dauert ein paar Wochen, bis man den Unterschied sieht, aber ein Versuch lohnt sich auf jeden Fall!

  • Wir waren zum Herzultraschall.

    Die gute Nachricht: das Herz ist super, laut Kardiologin wird der Hund mindestens 20, wenn es nur nach dem Herz geht.

    Alle inneren Organe wurden gleich mitgeschallt und es sieht ebenfalls ganz gut aus. Nichts besorgniserregendes gefunden.

    Die schlechte Nachricht: wir wissen leider immer noch nicht, wieso sie manchmal einfach gar nicht mehr laufen mag, dann am ganzen Körper zittert und einfach völlig ausgelaugt ist.

    Wir haben jetzt alles gecheckt, was man so checken kann. Blut, Röntgen, Organe, Physio... Nix. Der Hund ist für seine 13,5 Jahre richtig gut aufgestellt.

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