Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4
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Lara004 Ich bin mir nicht sicher ob er überhaupt schmerzen hat oder nicht. Er läuft ja sonst wirklich noch sehr gut und auch gerne. Wir waren vor zwei Wochen in der Klinik beim Zahnarzt zur Kontrolle. Er sagte mir nebenbei, dass Tidou noch sehr beweglich für sein Alter ist.
Ich selbst bin auch manchmal steif, wenn ich morgens aufstehe, aber das bedeutet nicht, dass ich das Gefühl habe, Medikamente einnehmen zu müssen. Deswegen finde ich es auch schwierig abzuschätzen ob der Hund wirklich Medikamente braucht oder nicht und das Risiko, dass es ihm mit den Medikamenten schlechter geht als ohne ist bei ihm einfach groß.
Wir haben lange Osteopathie und Akupunktur gemacht aber das ging dann leider nicht mehr. Er war nach den letzten Behandlungen total verspannt und schien schmerzen zu haben. Ist ja nicht der Sinn und es wurde uns dann abgeraten noch weitere Behandlungen zu machen. Seit seiner Diskospondylitis scheinen ihm solche Behandlungen nicht mehr gut zu tun. Bei der letzten großen Kontrolle in der Klinik haben wir über Librela gesprochen, aber die Tierärztin meinte, dass er noch zu fit dafür ist. Ich werde das aber wieder ansprechen, wobei manche Hunde Librela auch nicht gut vertragen.
Als er die Diskospondylitis hatte bekam er verschiedene Schmerzmittel und wir mussten alle bis auf Gabapentin wieder absetzen, weil er die Medikamente überhaupt nicht vertragen hatte. Ist natürlich blöd wenn dann der Hund tagelang erbricht und sich die Magenschleimhaut entzündet.
Galiprant kenne ich nicht, werde ich mal googeln.
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Hi
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Fühlt das noch wer oder geht es nur mir so, dass man bei einem alten Hund gefühlt ständig irgendwas anpassen muss?
Ja!
Immer wenn ich denke, dass er eine gute Phase hat, habe ich gleich im Hinterkopf, dass der nächste Sturz, der nächste Tag mit viel Husten etc. kommt. Und es ist ja auch so.
Er kann keine Treppen mehr gehen, muss es aber zurzeit, weil der Aufzug bei mir im Haus ausgetauscht wird. Zum Glück wohne ich nur im 1. Stock, da bekomme ich ihn mit einem beherzten Griff ins Geschirr gut hoch. Dass meine Schultern und auch mein ganzer Rücken seit Wochen dadurch verspannt sind und höllisch schmerzen, ignoriere ich dabei ganz fleißig.
Wenn er mal einen Tag mehr Schmerzen hat, hechelt er viel. Zum Glück wirkt das Schmerzmittel gut und ich hab vom TA das Okay, ihm davon reichlich zu geben. Trotzdem bin ich jetzt bei jedem kurzen Hecheln gleich in Hab-Acht-Stellung. Ich will ihn einfach nicht leiden lassen.
Meine Partnerin wohnt noch immer in unserem alten Haus (wir waren mal getrennt und ich bin ausgezogen), da ist das Schlafzimmer im 2. Stock und es sind sogar offene Treppen. Das geht ganz einfach nicht mehr, er muss also seit einer Weile unten im Wohnzimmer schlafen. Es ist ihm sichtlich egal und er freut sich, das Sofa für sich zu haben. Aber das schlechte Gewissen, weil er dann von der Familie so isoliert ist, zerfrisst mich regelrecht. Ich wache dann von jedem Geräusch auf (durch das offene Treppenhaus bekomme ich alles mit) und renne runter um nach ihm zu schauen.
Ich liebe diesen Hund, er hat mich durch sehr sehr schwere Jahre begleitet und war immer mein Schatten. Keiner der Menschen in meinem Leben, kennt mich ohne Donald, er war einfach immer und wirklich überall dabei.
Aber ich gebe zu, so langsam bin ich mit meinen Kräften am Ende.
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Ich glaube, du solltest auf jeden Fall versuchen, dich von diesem "dem Hund geht es unten im Wohnzimmer schlecht" zu lösen.
Benni hat auch immer bei uns geschlafen im Schlafzimmer. Auch offene Treppe nach unten ins Arbeitszimmer.
Irgendwann hat er sich nach der Abendgassirunde immer ins Körbchen im Arbeitszimmer gelegt. Ich hab ihn dann immer hochgetragen und er hat sich da wirklich n bissel geträubt aber dann oben geschlafen.
Irgendwann fing er an, oben sofort aus dem Körbchen aufzustehen und zur Treppe zu laufen. Also haben wir da eine Art Kindergitter selbst gebastelt (da war kein Platz für ein Kindergitter, mein Mann hat links und rechts eine Schiene hingeklebt und wir haben eine alte Schrankrückwand reingeschoben).
Ich musste Benni dann nach einiger Zeit zwischen den Beinen einklemmen während ich die Rückwand in die Schiene geschoben habe weil er unbedingt runter wollte.
Und dann war ich einmal zu langsam. Er lief sofort zur Treppe, ich hinterher und ich war zu langsam und er rutschte direkt auf der zweiten Stufe ab und fiel die komplette Treppe runter. Ich dachte damals, das wars jetzt und er hatte so Glück. Ihm ist NICHTS passiert. Gar nichts. Er lief unten sofort ins Körbchen und hat geschlafen.
Danach war für mich klar, dass er sich oben aus irgendeinem Grund einfach nicht mehr wohl fühlt. Wir haben dann eine zeitlang (wenige Tage) die Treppe unten zugesperrt damit er nicht hoch läuft aber er hat kein einziges Mal versucht, nach oben zu laufen.
Das war echt hart für mich und die ersten Nächte habe ich bei jedem Geräusch gehorcht, bin zur Treppe, habe geguckt. Aber er fand es prima dort. Ich glaube, fast sein komplettes letztes Lebensjahr hat er unten geschlafen.
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Bei Speedy freue ich mich mittlerweile über jeden guten Tag und mache mir gleichzeitig Gedanken darüber, ob er noch eine gute Lebensqualität hat.
Fressen klappt an einigen Tagen sehr gut, mittags gibt es Nassfutter mit einer Kleinigkeit vom Tisch ( sonst geht er nicht dabei), abends frisst er etwas Trockenfutter, das steht ihm immer zur Verfügung. Ein guter Fresser war er noch nie. Tabletten eingeben ist jeden Tag eine neue Herausforderung. Im Moment versteck ich die entweder in Frischkäse oder in Schokoladenpudding....
Er hat etwas abgenommen, man kann die Rippen sehen. Mehr fressen mag er jedoch nicht. Manchmal bettelt er bei Tisch, wenn er denn was bekommt, leckt er aber meistens nur kurz daran und lässt es liegen. Morgens mag er überhaupt nichts fressen, der Tierarzt sagt, dass es an den Medikamenten liegt, einige Hunde würden den Appetit verlieren.
Er läuft immer noch gerne - aber nach kurzer Zeit wird er langsam und schnüffelt dann viel. Das hat er früher nie getan. Auf das Sofa rauf springen klappt meistens, runter lässt er sich lieber tragen. Ebenso leichte Steigungen, z.B. am Deich. Da trage ich ihn rauf und runter, er hechelt sonst sofort sehr stark.
Die Tierärztin sagt, dass sei alles ok, er wird eben nicht jünger. Und für sein Alter und mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz sei er in guter Verfassung. Letzte Blutuntersuchung im August war in Ordnung.
Alleine mag er nicht mehr bleiben, das bekommen wir aber hin. Entweder kommt er mit oder er geht ein paar Stunden zu meinen Eltern.
Es ist wirklich schön, dass er so alt ist und hoffentlich bleibt er noch eine Zeit bei uns aber die ständigen Sorgen um sein Wohlbefinden rauben ganz schön viel Kraft und Schlaf ( nachts muss er mittlerweile mindestens zweimal raus)
Liebe Grüße
Chrissi mit Speedy
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Ocarina vielen Dank für deine Worte!
Ich weiß, dass du recht hast. Er ist gerne unten und freut sich, dass er die Couch nicht teilen muss. Es merkt oft morgens nicht mal, wenn wir runterkommen, weil er so tief schläft. Also ist da auch nichts mit ungeduldigem Warten.
Dass er eben doch mal die Treppe herunterfällt, war auch so eine Angst von mir. Wer weiß, wie das ausgehen würde.
Ich muss und werde versuchen mich etwas zu entspannen und die Tatsache zu genießen, dass er noch immer da ist. Und Ende Dezember feiern wir hoffentlich seinen 15. Geburtstag!
Und bevor ich es vergesse, schön das Benni bei dem Sturz nichts passiert war!
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Ich muss irgendwann mal anfangen, Erna zu erklären, dass sie nicht immer als erste die Treppen runterrammelt… Die ist nämlich schneller unten, als man gucken kann und wird sich dabei irgendwann das Genick brechen…
Ich sitze am Flughafen und morgen vormittag habe ich meine Hunde wieder ich hab in den letzten Tagen schon jeden Hund angeschmachtet, weil mir die beiden fehlen
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Elbenwald: Meine große Hündin ist gerade 13 geworden und schläft die letzten Wochen auch freiwillig alleine unten und nicht mehr mit oben im Schlafzimmer. Wir haben sie anfangs immer noch hochherzigen, aber dann kam sie nur kurz und ging dann doch runter. Dann ist das jetzt wohl so. Morgens kommt sie dann hoch , wenn wir wach werden und legt sich noch etwas dazu.
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Passend zum Thema, letzte Nacht wollte er nicht alleine sein. War unruhig, ist hin und her gelaufen und hat sich mehrfach geschüttelt. Als ich mich ein paar Minuten mit ihm runtergesetzt hatte, ist er wieder eingeschlafen und ich konnte wieder hoch.
Ich denke, es hat was mit seiner schwankenden geistigen Verfassung zu tun. An machen Tagen/in manchen Nächten ist er einfach verwirrt.
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hochherzigen
Oh… das sollte eigentlich „hoch gerufen“ heißen. Hmm, das Handy ist ja richtig kreativ.
Wir müssen dann gegen Weihnachten/Silvester mal gucken wie es sich entwickelt. Da wird sie eher nicht alleine schlafen können, weil sie Panik vorm Feuerwerk hat und sich alleine nur reinstresst. Aktuell wird sie leider (mal wieder) schon bei Regen unruhig.
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Passend zum Thema, letzte Nacht wollte er nicht alleine sein. War unruhig, ist hin und her gelaufen und hat sich mehrfach geschüttelt. Als ich mich ein paar Minuten mit ihm runtergesetzt hatte, ist er wieder eingeschlafen und ich konnte wieder hoch.
Ich denke, es hat was mit seiner schwankenden geistigen Verfassung zu tun. An machen Tagen/in manchen Nächten ist er einfach verwirrt.
Wäre Cordyceps evtl. etwas für euch?
Das ist ein Vitalpilz.
Den gibt es hier ab und zu als Kur und ich bin immer wieder begeistert von der Wirkung.
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