Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4

  • Ist das denn bei euren Oldies so schlimm, wenn sie mehr zu fressen bekommen?


    Finya bekommt ehrlich gesagt inzwischen immer was, wenn sie zeigt, dass sie Hunger hat. Sie frisst regulär 4x am Tag, aber manchmal halt auch 5x oder 6x und dazu noch Leckerli, wenn ich dran denke.

    Sie ist inzwischen aber auch ein Skelett mit Fell. Ich muss nur aufpassen, dass sie nicht zu viel auf einmal frisst, weil ihr sonst schlecht wird.

    Ich hab das bei meinen Rentnern immer so gehandhabt:
    Immer rein damit, wenn sie essen wollen.

    Da war mir auch egal was. Sie sind alt, wenn sie keine grösseren Probleme haben (Nieren etc.) wo es eine spezielle Diät benötigt sehe ich keinen Grund dafür nicht zu verwöhnen.

  • Pixel ist gerade nicht gut drauf.
    Entweder ist sie jetzt sehr flott komplett erblindet oder die Hirnkapazität hat rasant abgenommen.

    Verwirrt ist sie schon länger, aber das was sie gerade zeigt. Puh.

    Sie rennt überall vor. Findet den Futternapf nicht, selbst wenn man ihn ihr direkt vor die Nase stellt.
    Bleibt unvermittelt stehen und starrt die Decke an.
    Zur Ruhe finden scheint fast unmöglich, selbst in engster Begrenzung.
    Nachts schläft sie, was gut ist. Aber bis wir dahin kommen braucht es schon maximale Reizabschirmung und Begrenzung.


    Und ich bin etwas ratlos. Schmerzen hat sie offensichtlich nicht. Aber so ein richtiger Zustand ist das auch nicht.
    Zusätzlich verunsichert mich was im Januar war.
    Ich stelle mich auf den Abschied ein und mit ein paar Medis geht es ihr wieder gut.


    Andererseits habe ich Angst vor dem Tierarztbesuch. Was wenn sie ihr nicht helfen können. Was wenn sie helfen können und sie wieder nur eine Dosis xy braucht und 4 Wochen später geht es ihr noch schlechter als jetzt schon.
    Vielleicht reagiere ich auch komplett über und das ist ein ganz normaler Alterungsprozess den jeder mitmacht und es wird noch viel viel schlimmer.

  • Sie rennt überall vor. Findet den Futternapf nicht, selbst wenn man ihn ihr direkt vor die Nase stellt.
    Bleibt unvermittelt stehen und starrt die Decke an.
    Zur Ruhe finden scheint fast unmöglich, selbst in engster Begrenzung.
    Nachts schläft sie, was gut ist. Aber bis wir dahin kommen braucht es schon maximale Reizabschirmung und Begrenzung.

    Das hatte mein Oppa immer mal wieder. Er hatte Demenz. Mit Karsivan hat sich das gebessert.

  • Und ich bin etwas ratlos. Schmerzen hat sie offensichtlich nicht. Aber so ein richtiger Zustand ist das auch nicht.

    :streichel:


    Das ist garantiert eine schwierige Situation, ich kann es etwas nachfühlen. Meine Große hatte vor zwei Wochen plötzlich mehrere Panikattacken ohne klaren Auslöser. Sie war wie bei schlimmen Gewittern oder Silvester ohne Medikamente, nur war das Wetter gut und es hat auch nicht geknallt. Da hatte ich echt Angst. Sie ist sonst ja echt fit für 13 Jahre und hat bis auf das Herzgeräusch (und ihre Allergien) nix, aber wenn sie zuhause ständig Panik bekommt, dann ist das ja auch kein Zustand. Für sie nicht, aber auch für uns nicht.


    Zum Glück hat es sich beruhigt. Sie ist immer noch unruhiger als vorher und kommt manchmal schlecht zur Ruhe, aber sie hatte seit anderthalb Wochen keine richtige Panikattacke mehr. Den Grund kennen wir allerdings immer noch nicht. Blutwerte sind soweit okay, im Bauchraum ist nichts, was da nicht sein sollte, Schmerzmittel hat keine Veränderung gebracht, Herz klingt wie immer und da zeigt sie auch sonst keine Anzeichen für. Bleiben noch: plötzlicher (weiterer) Hörverlust, Psyche oder andere Veränderungen im Kopf wie Demenz oä. :ka:


    Mal sehen wie sich das entwickelt.

  • :( :


    Ich würde auch eine TA-, evtl. sogar zwei Meinungen einholen. Selbst dann kannst du ja immer noch entscheiden, ob du Medis gibst oder nicht. Jeder Hund altert anders :streichel:

    Als ich mir bei Böki so unsicher war, ob es wirklich an der Zeit ist, gaben mir die Blutbildergebnisse Gewissheit.

  • Ich bin jemand, die immer Klarheit braucht, um Entscheidungen zu treffen.

    Das mache ich bei mir so und beim Hund.

    Natürlich kenne ich auch den Anflug, es lieber nicht zu wissen und den Kopf in den Sand stecken zu wollen.

    Das macht aber handlungsunfähig und ist um nichts leichter.

    Wenn du weißt was Pixel hat und ob und wie geholfen und unterstützt werden kann, hast du mehr Perspektiven als in der Angst und Untätigkeit.

    Letztlich entscheidest du was du für Pixel tun wirst.

  • Er hatte Demenz. Mit Karsivan hat sich das gebessert.

    Pixel hat jetzt keine fest diagnostizierte Demenz. Aber da bin ich mir auch sehr sicher. Das hat vor drei Jahren angefangen, das sie mich in der Wohnung verloren hat.

    Das meine ich damit, das sie schon länger verwirrt ist.

    Karsivan habe ich dreimal versucht und jedes Mal hat sie mit starken Verdauungsbeschwerden reagiert. Sie hat vor längerem für ein halbes Jahr ein Präperat mit Gingko bekommen. Zeigte aber keine wirkliche Verbesserung oder Verschlechterung als ich es abgesetzt habe.

    Uih Tatuzita deine Sorgen kann man total mitfühlen :crying_face:

    Ich glaube da ist es umso besser, wenn der TA mit drauf guckt und nochmal eine andere Perspektive hat.

    Schicke euch mal 🍀

    :( :


    Ich würde auch eine TA-, evtl. sogar zwei Meinungen einholen. Selbst dann kannst du ja immer noch entscheiden, ob du Medis gibst oder nicht. Jeder Hund altert anders :streichel:

    Als ich mir bei Böki so unsicher war, ob es wirklich an der Zeit ist, gaben mir die Blutbildergebnisse Gewissheit.

    Ich habe mir das mal zu Herzen genommen und in unserer üblichen Praxis einen Termin für Freitag bei einer anderen Ärztin ausgemacht, die ich bis jetzt nur von Zahnsanieren kenne.
    Zeitlich passt es im Moment sowieso nicht mit unser üblichen Ärztin und ich glaube sie hat ihre Ideen allgemein zur Unruhe schon ausgeschöpft.
    Und jetzt haben wir doch nochmal einen anderen Grad erreicht als bisher.


    Ob es Klarheit bringt, das glaube ich fast nicht. Aber es ist wahrscheinlich das richtige.
    Danke auf jeden Fall das ihr da seit mit euren Gedanken.

  • Gibt es eigentlich Tierärzte, die speziell für ältere Tiere zuständig sind? Also die sich mit Vestibularsyndrom, Demenz, Inkontinenz und dem ganzen Kram besser auskennen als andere?

  • Wir waren heute in der Klinik bei der Internistin. Es wurde ein großes Blutbild gemacht, der Alt Wert ist leicht erhöht, sonst ist alles im grünen Bereich. Wir werden den Alt Wert in 6 Monaten wieder kontrollieren.


    Die Tierärztin sagte, dass Tidou für sein Alter noch fit und agil sei und noch ziemlich Muskeln vorhanden sind.


    Vorgestern war er mit mir in der Küche und plötzlich ist er auf die Seite umgekippt aber sofort wieder aufgestanden. Ich weiß nicht genau was passiert ist, vielleicht hat er das Gleichgewicht verloren oder er ist auf den Bodenplatten ausgerutscht. Das gleiche ist schon einmal vor einem Monat passiert. Nächste Woche gehen wir zur Kardiologin aber wenn sich die Herzklappeninsuffizienz verschlimmert hätte, hätte er doch andere Anzeichen? Er läuft ja wirklich noch sehr gut und in einem flottem Tempo.

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