Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4
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Hin und wieder piekst mich das schlechte Gewissen, weil dauerhaft Schmerzmedis nicht der Bringer sind, aber was soll man machen? Den Hund unter Schmerzen lassen ist sinnlos.
Als wir zur dauerhaften Gabe von Metacam übergagengen sind, ging es mir ähnlich. Ich habe dann überlegt, wie ich mich entscheiden würde, wenn es um mich selbst ginge.
Ich hätte lieber weniger Schmerzen und ein erhöhtes Risiko, dass meine Leber Schaden nimmt, anstatt stärkere Schmerzen und ein normales Risiko, dass meine Leber Schaden nimmt.
Inzwischen sind wir ohnehin an einem Punkt, an dem es einfach Tierquälerei wäre, Elvis ohne Schmerzmedikamente zu lassen. Ich habe inzwischen eher Angst, dass wir irgendwann keine Optionen mehr haben. Da hat mich die Tierärztin zwar beruhigt, aber Kopfkino bleibt Kopfkino.
So sehe ich das auch. Lieber eine kürzere Lebenserwartung mit hoher Lebensqualität, als anders herum.
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Hi
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So sehe ich das auch. Lieber eine kürzere Lebenserwartung mit hoher Lebensqualität, als anders herum.
Ja, genau das.
Plus es geht bei der Lebenserwartung ja auch "nur" um Statistik. Wenn ich täglich Schmerzmittel gebe, fällt die Leber nicht irgendwann zwangsläufig aus. Das Risiko ist höher, weil die Belastung der Leber höher ist. Aber kann sein, Elvis lebt mit Schmerzmitteln genau so lang wie ohne. Das wünsche ich mir natürlich. Aber vor allem, wünsche ich ihm ein gutes, möglichst schmerzarmes Leben.
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Wir waren heute wieder bei der TÄ zur monatlichen Librelaspritze und eigentlich auch zur Blutabnahme zur Kontrolle der Leber-und Nierenwerte. Leider hat die TÄ kein Blut nehmen können, sie hat zwar die Vene gefunden, aber es kamen höchstens zwei Tropfen Blut. Auch am anderen Bein das gleiche Spiel, also haben wir es verschoben. Beim nächsten mal sollen wir vorher ein wenig laufen mit dem Hund damit der Blutdruck steigt. Es war schon immer schwierig bei der Kleinen Blut zu bekommen, aber so garnichts das hatten wir noch nie. Habt ihr sowas bei euren Hunden schon mal erlebt?
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Eddy bekommt seit Ende 2022 Karsivan. Nicht weil er verwirrtes Verhalten gezeigt hätte oder so, aber er hatte zu dem Zeitpunkt komische Symptome bei denen eine bessere Durchblutung förderlich gewesen wäre. Es stellte sich nachher raus, dass der Hund einfach komplett verspannt war und die Symptome daher kamen. Da aber zufällig auffiel, dass er mit Karsivan wieder besser hören konnte, bin ich dabei geblieben.
Ansonsten hab ich ihm letzte Woche das erste mal als Test Librela geben lassen und aktuell bekommt er auch noch Melosus als Schmerzmittel. Er lief die letzten Woche immer mal wieder humpelnd durch die Gegend und es sollte ein Test sein, ob da was in Richtung Arthrose eine Rolle spielen könnte. Eigentlich hätten wir dazu gerne ein Röntgenbild, allerdings würde er sich so nicht röntgen lassen und Narkose wäre wieder eine Belastung für die etwas angeschlagenen Nieren. Falls das jetzt keine Wirkung zeigt, werde ich aber noch drüber nachdenken, weil ich schon gerne wissen würde, was da los ist und wie man es am besten behandeln kann. Zur Physio geht er eh regelmäßig.
Also zusammengefasst bekommt der Hund hier immer Medikamente etc. wenn ich das Gefühl habe, dass er irgendein Problem hat bzw. davon profitieren kann in Sachen Lebensqualität.
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Lieber eine kürzere Lebenserwartung mit hoher Lebensqualität, als anders herum.
Das ist auch meine Meinung, auf den Punkt gebracht.
Vasco hat ab dem 12. Lebensjahr Librela bekommen - eigentlich "auf Verdacht", weil meine TÄin und ich der Meinung waren, es bedarf bei einem Golden in dem Alter nicht zwingend einer bildgebenden Diagnose, wenn zu sehen ist dass der Bewegungsapparat einfach entsprechende Alterserscheinungen zeigt (Gangbild/Bewegung und konventioneller tierärztlicher Befund).
Irgendwann ist im Alter Verschleiß da, und mir kam es nicht darauf an, mal 2 Monate Librela auszuprobieren, ob und welche Wirkung das hat.
Er hatte dann noch ein richtig gutes Jahr mit Librela; Mit 13 habe ich dann mal alles was ohne Narkose möglich war röntgen lassen, einfach, um einen Status Quo zu haben, um ein besseres Bild für die zusätzlich zu Librela erforderliche Schmerzmedikation zu haben.
Bis 13,5 Jahren reichte es dann, immer mal wieder für einige Tage Metacam zu geben (Arthrose und Lahmheit im Karpalgelenk), danach kam dann eine regelmäßige Schmerzmedikation mit zunächst Novalgin.
Erst in den letzten 3 Monaten gab es dann Tralieve, Novalgin, Prednisolon und Librela, dazu alle 4 Wochen Osteopathie.
Das war die Phase der Palliativbehandlung, wo ich wusste: Wir sind auf den letzten Metern, und es geht nicht mehr ums Heilen oder zumindest Verbessern, sondern nur noch darum es so zu behandeln, dass noch möglichst viel Lebensqualität in dieser Phase da ist.
Ich habe bewusst und nach Absprache mit meiner Tierärztin Librela bis zum Schluss gegeben.
Librela "greift" einen bestimmten Teil des gesamten Schmerzpaketes, hätte ich Librela nicht mehr gegeben, hätte die Dosierung der anderen Schmerzmedis höher ausfallen müssen von Beginn an, um den Wegfall von Librela aufzufangen.
Das wäre dann natürlich noch mehr auf die Leber gegangen.
Vasco hatte auch mit Mitte 12 schlechte Leberwerte, das haben wir mit einem Mariendistelpräparat sehr gut in den Griff bekommen (Legavit), nach einer Kur damit bin ich auf ein spezielles Zusatzfuttermittel umgestiegen (Pro-Leber von napfcheck.de), womit die Leberwerte mehrere Monate stabil blieben.
Wir mussten Vasco dann mit 14 Jahren und knapp 2 Monaten gehen lassen.
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Ich bin Donnerstag mit Layla bei meinem Chef in der Tierarztpraxis.
Sie hat plötzlich eine Umfangsvermehrung am Hals, die innerhalb ner Woche schon größer geworden ist und an einer Stelle liegt, die im dümmsten Fall ein Lymphknoten sein kann…
daher möchte ich unbedingt noch mal ne zweite Meinung dazu haben und besprechen ob es ggf operabel ist oder man auch vielleicht im Ultraschall was sieht.
Leider kann Layla meinen Chef absolut nicht leiden… Mal sehen. Sie wird natürlich gefesselt und geknebelt (Maulkorb), aber trotzdem ist das immer Mist, wenn er mal was gucken muss.
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Hallo,
Zu Librela kann ich leider nichts beitragen. Speedy hat zum Glück keine Probleme mit dem Bewegungsablauf- körperlich ist er immer noch ziemlich fit.
Karsivan bekommt er seit gut 1,5 Jahren, aufgrund von Kreislaufproblemen. Er schwankte direkt nach dem Aufstehen stark und fiel ab und zu um. Das ist seit Karsivan völlig weg. Ein bisschen verwirrt ist er gelegentlich, ob es ohne Karsivan schlimmer wäre
Er verträgt Karsivan sehr gut. Speedys Alter wissen wir nicht genau, er ist mindestens 15, vermutlich sogar 1-2 Jahre älter.
Zu Schmerzmittel generell, ich würde ihm geben was er braucht um schmerzfrei zu sein. Langfristige Auswirkungen sind für mich zweitrangig. Unser verstorbener Beagle hatte schwer Arthrose, Librela gab es vor ein paar Jahren noch nicht. Er bekam Rimadyl, die letzten Monate täglich. Ohne Medikamente hatte er Schmerzen, mochte sich nicht mehr bewegen, war nicht mehr er selbst. Er starb mit knapp 12 Jahren an Multiorganversagen, vielleicht waren die Schmerzmittel ursächlich. Ohne Schmerzmittel wäre er schon Jahre früher gestorben, er hätte sich aufgegeben.
Liebe Grüße
Chrissi mit Speedy
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Dann habe ich vor ein paar Tagen ein Video eines Hundes gesehen, was mich an meinen erinnert hat. Es war eine Karsivan Werbung glaub ich. Wann war bei euch klar, dass ihr das gebt, was hat den Ausschlag gebracht?
Er hat nur ab und an so eine Verwirrtheit, steht noch nicht in Ecken rum, aber es kommt nicht mehr so viel bei ihm an. Es gibt Tage, da „hört“ er mehr, Tage wo er gar nicht mehr hört. Ich rätsele ob dieses abwesend sein manchmal mit Schmerzen zusammenhängt.
Mir war eine leichte Verwirrtheit bei Nero (13 Jahre) aufgefallen und als ich das beim TA ansprach schlug er vor, es mit Karsivan zu versuchen. Und das war ein ziemlicher Erfolg, auch, weil er zu unserer Verblüffung - damit hatten wir nun nicht gerechnet - innert zwei, drei Tagen wieder prima hören konnte. Er bekommt es jetzt den zweiten Monat und wir werden wohl dabei bleiben.
Bzgl. Librela - Nero hat in jedem Fall Arthrose in verschiedenen Gelenken und ich habe einfach die TÄ auf Librela angesprochen. Das hatte anfangs eine enorme Wirkung, gleich ganz anderes Gangbild, auch Treppen hoch und runter sehr viel geschmeidiger und ausgeglichener.
Im Winter jetzt hatte sich alles wieder verschlechtert so dass wir seit wenigen Wochen zusätzlich Rimadyl geben. Hoffen aber, dass wir das mit beginnendem Frühling auch wieder absetzen können.
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Pia bekommt seit ca. 2 Jahren Metacam dauerhaft. Sie ist zwar erst 12, aber sie hat so viele Baustellen in den Gelenken, dass sie ohne Schmerzmittel nicht mehr laufen kann. Bisher waren ihre Blutuntersuchungen tiptop. Ich finde auch, lieber ein schmerzfreies Leben mit eventuellen Leberschaden, als dauerhaft Schmerzen.
Ich habe mal eine Frage. Mir ist klar, dass das je nach Hund unterschiedlich ist, aber ich bin mir einfach gerade so unsicher. Es geht um Gio. Der wird dieses Jahr geschätzt 14. Aktuell läuft er 4 x die Woche 12km und 3x die Woche 5-6km. Er hat Arthrosen, aber nicht im Bewegungsapparat. Und er hat eine leichte Mitralklappeninsuffizienz.
Laufe ich zu viel mit ihm?
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