Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4

  • Wir waren heute Morgen bei der Internistin in der Klinik. Es wurde ein großes Blutbild gemacht und Blut für ein komplettes Schilddrüsenprofil wird in ein externes Labo geschickt.


    Sie meinte, dass Tidou gut aussehen würde und dass man ihm sein hohes Alter nicht ansieht. Ich habe mich auch sehr gefreut, als sie mir sagte, dass wir uns wirklich sehr gut um ihn kümmern. Ich denke, dass Tierärzte manchmal schon viel unschönes sehen.


    Ich habe eben die ersten Resultate erhalten. Die Leberwerte ALT und GGT sind gering erhöht. Die Internistin hat im Bericht geschrieben, dass so ein leichter Anstieg nicht signifikant sei und sie werde mich anrufen sobald die Werte der Schilddrüse da seien.


    Jetzt habe ich gesehen, dass der PCT Wert (Plaquettocrite) knapp im roten Bereich ist. Er ist 0,47, normal ist es zwischen 0,14 und 0,46. Die Internistin hat im Bericht nichts darüber geschrieben.


    Weiß jemand was dieser PCT Wert bedeutet?


    Sonst ist alles im grünen Bereich, Kalzium und Cholesterin sind im oberen grünen Bereich.

  • Das müsste ein wert sein, der die Anzahl der blutplättchen angibt.

    Zu wenig = schlechte Blutgerinnung

    Viel zu viel = Blut ist nicht „flüssig“ genug und kann zb Gerinnsel bilden.

    Minimal zu hoch = evtl. einfach wenig(er) getrunken.

    Wenn’s relevant wäre, hätte die Ärztin dazu was geschrieben

  • Frage in die Runde: wie geht ihr denn mit neuen Beulen am alten Hund um? Mir ist heute ein Wirbel an den Rippen rechts aufgefallen. Am Hund rumgedrückt und es lässt sich was

    2 EUR Stück großes Erhabenes ertasten.

    Ignorier ich das als Lipom oder lass ich da ne Gewebeprobe nehmen?

  • freulein Peggy hat auch an jeder nur erdenklichen Stelle am Körper Lipome. Ich lasse alle paar Monate die Tierärztin drauf schauen. Ansonsten Taste ich die Dinger hin und wieder ab und wenn mir was komisch vorkommt dann bespreche ich das mit der Tierärztin.

  • Bei Klecks habe ich es irgendwann nurnoch registriert, ich hätte ihn eh nicht mehr operieren lassen.

    Bei Touli (fast 10) lasse ich jeden Knubbel checken, er hatte aber auch schon einen Mastzelltumor und ist topfit.

  • Die Frage ist doch, was würde man tun, wenn es etwas bösartiges ist?

    Wenn ein Hund ein sowieso schon absolut gesegnetes Alter erreicht hat und mit mehreren komorbiden Krankheiten kämpft, muss man sich ja irgendwann zwangsläufig die Frage stellen, wo da die eigene Grenze gesetzt ist und wie weit man in der medizinischen Versorgung noch gehen würde.

    Ich will da gar nicht bewerten und das ist eine ganz individuelle Sache und für jeden Hund unterschiedlich. Aber darüber denke ich schon nach.

  • Ich persönlich mache das von der haptik und Lage der Umfangsvermehrung fest.

    Man kann natürlich durch fühlen nicht herausfinden, was da wächst, aber wenn es eher Richtung Lipom geht, warte ich ab und beobachte das Wachstum.

    Wenn’s mir komisch vorkommt und zb in der Gesäugeleiste ist, sich hart und knubbelig anfühlt, sehr schnell wächst oder an einer blöden Stelle ist (Zb neulich bei Layla am Hals) kommt das sofort raus ohne Gewebeprobe. Wenn’s noch klein ist, mache ich das in lokaler Betäubung.


    Im Ultraschall kann man übrigens mit recht hoher Wahrscheinlichkeit sagen, ob es ein Lipom ist. Die haben im Ultraschall nämlich sehr typische Strukturen, die andere Tumorarten nicht aufweisen.

    Ohne diese Struktur kann es natürlich trotzdem ein Lipom sein, aber mit der Struktur drin ist es sehr selten was anderes.


    Daher würde ich auch eher noch eine Kontrolle im Ultraschall machen, aber bin absolut nicht für Biopsien.

  • Danke, es hilft da auch noch mal eure Meinungen zu hören.


    Er hatte ja vor einigen Jahren nen MZT und wir haben in der Vergangenheit immer mal wieder was angepiekt, aber naja, die Feinnadelaspiration iss ja auch irgendwie Lotto, mach ich nicht mehr.

    Ultraschall könnte ich mir vorstellen.

    Operieren würde ich nur lassen, wenn es nachweislich die Lebenszeit verlängert.

    Er ist knapp 14,5 und bis auf orthopädische Themen fit.

  • Wer von euch hat bei seinem alten/älteren eine komplizierte/risikoreichere OP durchführen lassen?

    Mit welchem Ausgang?

    Würdet ihr es wieder tun?


    Hintergrund : Chili (13) hat eine entzündete Ohrspeicheldrüse. Diese muss entfernt werden.

    Unsere TÄ, die eine sehr erfahrene Chirurgin ist, traut sich nicht ran. (nicht wegen Chili sondern weil ihr die Erfahrung fehlt und die Gefahr von Fistelgängen sehr groß ist)

    Nun haben wir einen Termin in der Klinik und ich mache mich langsam aber sicher bekloppt...


    Vielleicht hat ja einer von euch sogar Erfahrung mit genau dieser OP?

    Auch wenn es andere OPs waren - ich bin für eure Erfahrungen dankbar.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!