Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4
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Gab es einen Unterschied zwischen vor und nach der Gabe von Vetoriyl?
Was waren die Symptome bei euren Hunden?
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Hi
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Gab es einen Unterschied zwischen vor und nach der Gabe von Vetoriyl?
Was waren die Symptome bei euren Hunden?
Wie meinst du Unterschied? Im Verhalten?
Die typischen Symptome kommen halt relativ sofort zurück, wenn die Wirkung des Medikaments nachlässt.
- Übermäßiger Durst
- Übermäßiges Wasserlassen
- Heißhunger(attacken)
- Fellverlust / Fellfarbenveränderung
- Trockene, schuppige, dünne 'Pergamenthaut'
- Dicker Hängebauch / Senkrücken (Wassereinlagerung)
- Drangwandern, Unruhe
- Wärmeunverträglichkeit / häufiges Hecheln
- Konditionsverlust
- Muskelabbau (vor allem an den Hinterbeinen)
- Infektanfälligkeit (vor allem Blase, BSD, Erkältung..)
- Kann im späteren Verlauf vor allem Diabetes auslösen (unbehandelt)
Es müssen nicht alle Symptome auf jeden Cushinghund zutreffen, aber vor allem Durst und Wasserlassen sind in den meisten Fällen erhöht und auch das Symptom, das unter der Behandlung als erstes wieder besser wird. Haut und Fell brauchen am längsten für die Erholung.
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Bei uns war es so: Es hat länger gedauert, bis wir die Diagnose bekommen haben.
Auffällig war bei ihr, dass sie einen dicken Bauch bekommen hat. Dicke Schuppen und sie wurde richtig, richtig hungrig. Zudem kam dann auch bissle Fellverlust dazu.
Zunächst wurde es leider nicht ernstgenommen und als Fehldiagnose sie sei im Bauchraum verkrebst. Tierarztwechsel dann Diabetes getestet, Demenz vermutet (aber dafür ist sie noch viel zu helle in der Birne, konnte definitiv nicht sein) und dann wurde erst mal aufs Alter geschoben, da hat man halt mal mehr Hunger, Fell vlt Pilz?
So dann erneuter Tierarztwechsel, der dann die Erkrankung im Kopf hatte. Wir dann erst mal den Urin testen lassen, der zeigt schon an, ob da was in der richtung sein könnte (ich weiß die ganzen Test nicht, sorry)
Dann Blutuntersuchungen. Jap, cortisol zu hoch! Zack, Tabletten bekommen, einstellen lief bei uns wie erwähnt einfach super easy. Sie bekommt seit 7 Monaten nur 5mg am Morgen mit Futter.
die Schuppen gingen mit der Zeit zurück, ihr Fell ist schöner, auch wenn zwei Stellen kahl blieben (an den Schenkeln) ansonsten hat sie überall Fell, der Bauch ist immer noch etwas aufgebläht. Aber auch besser geworden. Der Hunger wurde auch gedemmt bzw. alles wieder normal. Sie war wirklich verrückt nach Essen. Sie bekam ich nicht satt. Sie stand ständig da und wollte essen, egal was das war schon zum verzweifeln.
Jetzt lassen wir ihre Werte alle drei Monate testen. Prä Pill Test glaube ich und wichtig immer die Nieren und Leberwerte sowie mh.. Elektrolyten glaube ich.
Da schaut's bei ihr auch gut aus. Man muss da immer einen Blick drauf haben und regelmäßig testen lassen.. Wir hatten halt echt Glück, dass es so einfach mit der Einstellung des Medikaments war.
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Wie meinst du Unterschied? Im Verhalten?
Verhalten und sonstige Symptome.
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Bei Tidou ist der T4 Wert im Blut zu niedrig. Sein Schwanz ist weniger mehr buschig. Vielleicht etwas lichteres Fell am Körper aber ich muss ehrlich sagen dass ich mir da nicht sicher bin. Er hat sonst noch ein schönes Fell. Er ist müder und manchmal weniger motiviert bei den Spaziergängen. ABER, er trinkt nicht mehr und pisselt auch nicht mehr. Heißhunger hat er auch nicht. Er frisst zwar seit ein paar Monaten richtig gut aber es kommt immer noch vor dass er mäkelt. Drangwandern tut er nicht und er hat auch kein Hängebauch. Ich habe ja eher an ein Problem mit der Schilddrüse gedacht. Das ganz kleine Tumor auf der Nebenniere ist aber da. Jetzt müssen wir den LDDS Test machen. Blöd ist halt, dass dieser Test auch nicht 100% ist. Die Internistin hat mir gesagt, dass falsch positiv öfter vorkommt, falsch negativ sehr selten.
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Jetzt grätsche ich einfach mal dazwischen mit unserer Geschichte und möchte gerne eure Meinungen/Gedanken dazu hören.
Es ist natürlich immer schwierig, wenn man den Hund nicht persönlich kennt, aber genauso verschwimmt auch vieles, wenn man ihn 24/7 um sich hat und macht es somit nicht leichter, die richtige Entscheidung zu treffen.
Maja (9, Biewer Terrier, kastriert, 2,1 kg) wurde vor einem guten halben Jahr mit Morbus Cushing diagnostiziert. Sie hat die volle Breitseite der Symptome und das auch schon länger als ein halbes Jahr, vor allem Polyurie, Polydipsie (sie hält aktuell 1-2 Stunden aus, nachts muss sie ebenfalls raus), Muskelschwund, schlechte Haut, Fellverlust, Unruhe drinnen und schnell platt sein draußen, Heißhunger. Letzteres nur vor der Diagnose, seit Beginn der Medikamente nicht mehr.
Mit unserem Tierarzt sind wir schnell nicht mehr alleine weitergekommen und haben eine Spezialistin zugezogen. Ultraschall- und Röntgenbilder haben ergeben, dass sie keinen Tumor an der Nebenniere hat, also ist er sicher an der Hirnanhangdrüse. Die Blutbilder waren und sind immer ziemlich in Ordnung, das letzte war erst gestern und ergab keine Auffälligkeiten.
Sie wurde also niedrig auf das Medikament eingestellt und ich sollte wöchentlich um 1mg/kg steigern, solange sie weiterhin gut frisst. Dazu muss man sagen, dass Maja ihr ganzes Leben schon extrem viele gastrointestinalen Probleme hat. Einen Haufen Unverträglichkeiten, Sodbrennen, regelmäßig Durchfall, extrem mäkelig. Das ging schon los, als sie mit 8 Wochen bei uns eingezogen ist. Jede noch so kleine Veränderung löst bei ihr eine Kettenreaktion aus, wir sind nicht nur 1x nach der Umstellung auf tierärztl. verordnetes Spezialfutter oder selbst gekochte Rationen/Schonkost mit Fieber, Durchfall und Gastritis in der Klinik gelandet.
Seit Tag 1, an dem sie das Medikament bekommt, geht ihr Hunger kontinuierlich verloren. Nur leider die Cushing Symptome so überhaupt nicht. Also waren und sind wir gezwungen, das Medikament weiter zu erhöhen. Alles andere (Diabetes, Diabetes Insipidus, Nieren, Schilddrüse...) wurde bereits mehrfach abgeklärt. Dazwischen hat uns eine Bauchspeicheldrüsenentzündung erwischt, mehrere Bindehautentzündungen, Blasenentzündungen und ein grippaler Infekt. Es ist täglich ein Kampf zwischen Cushing-Symptomen, Hund frisst nichts, Hund hat Bauchschmerzen, Hund hängt nur rum, Hund ist wieder besser drauf...
Vergangenes Wochenende hat uns zu dem schon vorhandenen Drama ein epileptischer Anfall überrascht, bei dem Maja auch für kurze Zeit komplett bewusstlos war und der zu 99,99% auf den wohl großen Tumor im Kopf zurückzuführen ist. Hier haben wir jetzt ein Notfallmedikament Zuhause.
Die meiste Zeit des Tages schläft sie, die anderen 2-3 Stunden steht/sitzt sie mitleidserregend irgendwo rum, meistens zitternd, verkrampft und schwankend (Muskelschwund). Man sieht einfach, sie fühlt sich nicht wohl in ihrer Haut. Dazu gesellen sich aber Momente, in denen sie gut drauf ist, Streicheleinheiten genießt, oder beim Gassi mal mit meiner anderen Hündin schnüffelt und flitzt. Nur diese Momente werden deutlicher weniger und kürzer.
Eine Weile vor dem epileptischen Anfall fing es auch schon an, dass sie im Schlaf immer wieder mit dem Kopf (teilweise dem ganzen Körper) zuckte, oder plötzlich aufspringt, kurz panisch hin und her rennt, als hätte sie einen Geist gesehen und am ganzen Körper zittert. Kurz darauf ist der Spuk wieder vorbei. Das hatten wir jetzt auch schon 2x tagsüber inklusive aufschreien/quieken.
So, ich glaube, ich hab alles erwähnt.
Aktuell wiegt Maja noch 2,1 von gesollten mindestens 2,8, besser 3 kg. Tendenz weiter abwärts, weil sie kaum bis keinen Appetit mehr hat.
Meine Eltern wollen sie demnächst einschläfern lassen. Das lass ich einfach mal so stehen.
Ich bin mir unschlüssig.
Nun bekommt sie seit gestern Metamizol, was ich sowieso erstmal beobachten möchte. Denn gestern Abend nach der ersten Gabe hat sie eine kleine Portion gefressen und wirkte wieder wacher. Mein Gedanke war hier, dass vielleicht immer noch oder schon wieder die BSD zwickt und es nicht nur ausschließlich vom Medikament kommt, dass sie nicht fressen möchte. Ich habe nun auch VC Gastrointestinal Low Fat Nassfutter bestellt, obwohl ich mehr als Schiss davor habe, wie sie auf die Umstellung reagieren wird. Es wäre einfach von den Werten perfekt für all die Probleme momentan.
Also, Spezialfutter in Kombi mit Metamizol und einer letzten Erhöhung des Medikaments (da wir die Cushing Symptome weiter nicht im Griff haben) wären somit meine letzte Idee. Aber gleichzeitig frage ich mich, ob ich es nur unnötig hinausziehe, da wir seit 6 Monaten alles versuchen ohne einen Schritt in die richtige Richtung und ich einfach auf die anderen hören sollte, die Maja gehen lassen würden. Aber dann, wie heute morgen nach dem Aufwachen, dreht sie sich neben mir auf den Rücken und lässt sich genüsslich den Bauch kraulen... da sind für mich alle Gedanken ans Einschläfern verschwunden.
Ich weiß nicht. Ich musste das jetzt auch mal loswerden und ihr dürft gerne mal eure Gedanken dazu schreiben...
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Klecks hatte schlechtes Fell bzw. wuchs es an manchen Stellen einfach nicht mehr nach nach der letzten Schur. Er trank unheimlich viel und pinkelte dementsprechend viel und häufig. Fressen konnte er den ganzen Tag und fing sogar an zu klauen und er hechelte unheimlich viel und ständig.
Wir machten dann ein Blutbild, da waren die Leberwerte erhöht (müsste ich schauen welche genau es waren). Dann gab es einen LDDS Test, der war nicht eindeutig und kam mit "könnte sein" zurück. Dann den ACTH Test, der war Negativ und letztlich einen Urintest, auch der war nicht eindeutig.
Somit fuhren wir zu einer Spezialistin nach Hamburg, die die Nebennieren schallte und eine Verdickung feststellte. Mit der Diagnose Nebennierentumor und der Empfehlung zur Einstellung mit Vetoryl ging es dann nach Hause.
Er bekam dann 60mg Vetoryl bei 30kg Hund und es dauerte auch nicht lange, bis seine Symptome besser wurden.
Die Kontrollen via Präpilltest waren erst in kurzem Abstand und dann immer alle 3 Monate.
Zwischendurch gingen wir auf 50mg runter, dann aber doch recht schnell wieder hoch, weil es ihm mit 60mg besser ging.
Klecks ging es damit wirklich gut.
Die Inkontinenz rührte nicht vom Cushing, die verschwand demnach auch nicht wieder.
Letztlich starb er nach 10 Monaten mit Cushing an inneren Blutungen. Ob der Tumor der Nebenniere geplatz war oder er gestreut hatte und da was geplatz war, wissen wir nicht. Ich entschied mich damals dazu ihn nicht operieren zu lassen, als fast 14 Jahre alter Schäferhund mit Vorerkrankungen sah ich da keinen Sinn für ihn.
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Wurde ein CT vom Kopf gemacht, um genau zu wissen woran man ist?
Wenn da wirklich ein Tumor ist, der zb größer wird und für die schwierige Einstellung mit vetoryl sorgt, wäre das für mich eher ein Punkt an Euthanasie zu denken.
Ich persönlich brauche Diagnostik, um Klarheit zu haben… sonst würde ich mich irre machen, wenn ich drüber nachdenke, was sein könnte und was nicht.
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Wurde ein CT vom Kopf gemacht, um genau zu wissen woran man ist?
Wenn da wirklich ein Tumor ist, der zb größer wird und für die schwierige Einstellung mit vetoryl sorgt, wäre das für mich eher ein Punkt an Euthanasie zu denken.
Ich persönlich brauche Diagnostik, um Klarheit zu haben… sonst würde ich mich irre machen, wenn ich drüber nachdenke, was sein könnte und was nicht.
Versteh ich absolut, aber nein, wurde nicht gemacht. Wenn, müsste es ein MRT sein und es würde nichts mehr an dem Zustand ändern. Außer Klarheit, wie du sagst. Mir geht es da auch ein bisschen so, dass ich mich schwer tue abzuschließen, solange ich den Feind nicht gesehen habe. Aber daran hindert mich, dass ich aktuell nicht in der finanziellen Lage dazu bin. Maja kostet mich knapp 300 Euro im Moment monatlich, ich stehe seit Oktober letzten Jahres mit der Miete alleine da und habe noch eine zweite Hündin, die teure chronische Krankheiten hat. An Diagnostik wurde bis auf das MRT jetzt ALLES gemacht, dass es der Tumor ist, der gegen uns kämpft, ist 99,9% sicher. Nur der bildliche Beweis fehlt.
Sie hat jetzt zum dritten mal Metamizol bekommen, ist recht frisch auf 15mg Trilostan 2x tgl. eingestellt (also mehr als 7mg/kg) und hat heute Abend trotzdem wieder innerhalb 3 Stunden 4x pinkeln müssen. Die restliche Zeit schläft sie. Es ist einfach ein hin und her. Ich bin absolut ohne Plan aktuell.
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Vielleicht die blödeste Idee aller Zeiten...: Könnte man einen Tumor an der Hypophyse nicht operieren beim Hund?
Beim Menschen geht das ja relativ unkompliziert auch minimalinvasiv (durch die Nase).
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