Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4

  • Nee. Ich nehme an, das hätte man bei der Zahnkontrolle ja dann auch gesehen, oder? Und das müsste ja irgendwann auch entweder verheilen oder eskalieren… Das Problem besteht ja inzwischen seit mehreren Wochen in ähnlicher Ausprägung :ill:

  • Leo und ich gesellen uns auch hier rein.

    Leo, mittlerweile 14, da Tierschutz Hund, ist das genaue Alter nicht bekannt.

    Im Februar waren wir beim Orthopäden, da sie den ganzen Tag nur gehechelt und gezittert hat. Wahrscheinlich ein eingeklemmter Nerv. Wurde nur geröntgt und hochdosiert Schmerzmittel gegeben. Seither bekommt sie Librela, da Arthrose im Rücken und Hüfte schon länger bekannt sind.

    Im Mai war unsere jährlich Blutkontrolle. Leider wurde beginnende Niereninsuffizienz festgestellt. Mit Nierendiät und Homöopathie halten sich die Werte stabil.

    Leider wird sie auch langsam dement, steht in der Wohnung und bellt irgendwas an. Auch will sie nicht mehr so gerne in den Garten. Zum Lösen muss ich sie gefühlt 10 x auffordern, sonst läuft sie irgendwann mal aus.

    Aber sie geht jeden Tag noch unsere Runde von ca 4 km mit. Auch ist sie noch im Staffeltraining dabei und macht da kleine Einheiten, die ihr nach wie vor Spaß machen. Da rennt sie wie ein junger Hund, aber der Rückweg wird dann beschwerlich. So lange sie Spaß daran hat, will ich ihr das auch nicht nehmen . Nasenarbeit ist gut fürs Gehirn.

    Ab und zu lässt sie sich von Freki auch zu einem kleinen Spiel animieren.

  • Erna ist auf der Zielgeraden… Die TÄ hat gerade angerufen und letztlich bestätigt, was mir sowieso schon klar war. Ihre Nierenwerte sind katastrophal, solche Werte hat die TÄ noch nie gesehen. Bei irgendeinem Wert (ich hab das ja jetzt nur am Telefon gehört und nicht vor mir) sagt man wohl, dass es kritisch wird, wenn der ums Dreifache erhöht ist, bei Erna ist er ums Achtfache erhöht. Aber ob nun Niere oder nicht, wir merken, dass sie sich aufs Ende vorbereitet. Sie mag nichts mehr fressen, trinkt nur noch wenig. Sie liegt fast den ganzen Tag. Manchmal setzt sie sich ein bisschen auf und guckt sich um. Wenn ich vorbeilaufe, macht sie die Augen auf und guckt mir nach, sie orientiert sich immer noch an mir. Sie quält sich nicht, sondern macht den Eindruck, mit der Situation im Reinen zu sein, also sind wir es auch. Solange sie einen „zufriedenen“ (blödes Wort in der Situation) Eindruck macht, begleiten wir sie. Sobald sich was ändert und sie sich quält, wird sie natürlich erlöst, aber es fühlt sich so an, als würde sie sich einfach aufs Sterben vorbereiten.


    So furchtbar es ist, das jetzt mitzumachen, wünsche ich ihr, dass sie friedlich in meinem Arm einschlafen kann. Für sie wäre das wohl das schönste Ende, das sie sich vorstellen kann.


    Mein Mann holt gerade unsere Tochter nach Hause, damit sie sich verabschieden kann…

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