Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4

  • Ich wollte nicht so gerne einen eigenen Thread auf machen, da es um meine alte Dame geht, dachte ich, ich bin hier vielleicht richtig. Falls das doch einen eigenen Thread braucht, tut mir das vorab schon einmal Leid!


    Ich habe mal ein paar allgemeine Fragen. Meine Große wird im Januar 13. Bis vor Kurzem dachte ich, dass sie eigentlich noch gar nicht "alt" wirkt. Nachdem sie letztes Jahr kastriert wurde, war sie wieder deutlich agiler.

    Ich habe aber zunehmend das Gefühl, dass sie sich weniger gern bewegen mag. Außerdem läuft sie etwas staksig und ich habe den Eindruck, sie starrt immer wieder Löcher in die Luft, hört nicht mehr so gut und hat einen deutlich höheren Schlaf- und Ruhebedarf.

    Dass sie mehr Schlaf braucht, ist nicht schlimm. Sie hat aber ein paar Verhaltensweisen abgelegt, die sie ihr ganzes Leben lang hatte. Sie mag lieber für sich im Körbchen schlafen (nachts). Sie darf ins Bett und hat früher auch mindestens die halbe Nacht im Bett verbracht. Wenn sie jetzt mal am Fußende, ohne Kontakt, liegt, dann knurrt sie und geht direkt, wenn jemand redet.

    Ich hatte noch nie einen alten Hund, daher weiß ich nicht, ob das einfach normal ist oder ggf. an der Kastration letztes Jahr liegen könnte. Ich habe Sorge, da sie definitiv nicht mehr so locker läuft und vielleicht die Vibrationen der Matratze schon zu viel sind, dass sie starke Schmerzen hat.

    Hochheben lässt sie sich aber, wenn sie mitbekommt, dass sie hochgehoben werden soll. An Treppen fordert sie das sogar gelegentlich ein.

    Morgen lassen wir die Große durchchecken. Ich möchte auch ein Blutbild machen lassen, da sie beim letzten Check leicht erhöhte Leberwerte hatte.


    Was prüft man noch so? Was kann und sollte ich den Tierarzt alles fragen?

  • Man steckt ja nicht drin, das können natürlich völlig normale Alters-Specials sein, vielleicht ein bisschen vorgezogen durch die Kastration, vielleicht auch nicht. Hier haben sich Dinge auch immer mal geändert im Laufe des Alterns. Und auch dass man im Alter steifer wird bei Bewegungen, ist ja nicht verwunderlich. Ich würde das wohl dem TA so schildern, dann kann der gucken, ob da Schmerzen vorliegen und vielleicht mal testweise ein Schmerzmittel geben. Ansonsten wäre vielleicht Physio noch eine Option, die Beweglichkeit zu verbessern oder wenigstens zu erhalten.

  • Amy macht mir zurzeit etwas Sorgen sie pinkelt Mittags einfach nicht mehr, sie macht nur noch Morgens und Abends Pipi und ich weiß echt nicht warum seit vorgestern ist es so wenn es nicht besser wird, werden wir mal beim Tierarzt ein Ultraschall von der Blase machen und schauen, ob da alles in Ordnung ist, komisch ist halt nur, dass sie Morgens und Abends keine Auffälligkeiten zeigt.

  • Hast du mal die liegeplätze kontrolliert, ob sie vielleicht im Schlaf ausläuft und die Blase dadurch nicht mehr so oft selbst entleert draußen?

    Daran hatte ich auch schon gedacht, aber nein, auslaufen tut sie nicht.

    Das Problem ist bei Amy aber auch, dass sie immer schon ein bisschen wenig getrunken hat, aber laut Tierarzt hat sie überhaupt keine Probleme deswegen.

  • Bei unserer Hündin (11J.) ist es genauso, sie ist seit 8 Monaten bei uns und von Anfang an macht sie nur Pipi auf den Spaziergängen, also 2 - 3 x tgl. Ich lass sie zwischendurch in den Garten, dann legt sie sich in die Sonne, oder verbellt alles Mögliche, aber sonst nichts. Sie trinkt auch nicht viel, aber lt. Labor und TA alles ok. Da es bei Euch vorher anders war würde ich doch nochmal den TA draufschauen lassen.

  • Hätte da mal eine Frage, die vielleicht ganz gut hierher passt.

    Kann es sein, oder ist euch das schon aufgefallen, dass Hunde im Alter empfindlicher im Magen-Darm Trakt werden?


    Meine 12-jährige Hündin hat die letzten 2 Monate immer wieder Tage, an denen sie sich (mehrmals) übergibt, laute Darmgeräusche, Schmatzen und Durchfall/Matschekot hat. Dazwischen alles normal, manchmal reicht ein falsches Leckerli irgendwie schon aus, habe ich das Gefühl. Das Futter (inkl. dem Fütterungskonzept) bekommt sie seit wirklich vielen Jahren. Und es war bisher nie ein Thema, wenn sie dazu verschiedene Leckerli, Kausachen oder mal was vom Tisch bekommen hat. Oder an einzelnen Tagen ein anderes Futter, mal Hüttenkäse rein usw. Sie war immer super stabil in der Hinsicht und hat alles vertragen.


    Sie ist auch nicht anders als sonst im Verhalten, bis auf die sehr heißen Tage, die sie nicht mehr so gut packt, ist sie aktiv und gut drauf wie immer. Auch an Tagen mit Kotzeritis und Durchfall. Einzig was mir auffällt ist, dass sie dann extrem viel trinkt. Das sind wirklich allermeistens einzelne Tage, maximal zwei, drei hintereinander und dann alles wieder wie vorher.


    Solange ich ihr ausschließlich das eine Trocken- und das eine Nassfutter gebe, dass sie schon Jahre bekommt, plus eine Sorte Leckerli und davon wenige, bleibt sie auch stabil. Obwohl ich manchmal glaube, dass sie trotzdem Sodbrennen hat, weil sie vermehrt schmatzt und Mundgeruch hat und das dauerhaft.


    Jetzt stellt sich mir die Frage, ob es nur am Fütterungs-Kuddelmuddel liegt, das halt bisher nie ein Thema war, oder ob sie doch ihr Hauptfutter nicht mehr gut verträgt und das ganze Zeug nebenzu nur immer der Tropfen auf den heißen Stein ist, der dann das Fass zum überlaufen bzw. den Hund zum kotzen bringt?


    Wie würdet ihr da vorgehen?

    Könnte es auch sein, dass ältere Hunde einen höheren Fett-/Proteingehalt nicht mehr so gut verdauen/vertragen?


    Sie bekommt morgens Trockenfutter mit Wasser eingeweicht und abends (das gleiche) Trockenfutter mit 1/3 Dose (immer gleichem) Nassfutter, aktuell wegen der Problematik noch zusammen mit 2 TL Babyglas Karotte und Sivomixx.


    Unser Trockenfutter hat 25% RP und 14,5% Fett, unser Nassfutter 9,5% RP und 6% Fett.


    Achja, tierärztlich ist sie aktuell mehr als gut gecheckt. 2x großes Blutbild, abtasten, Herz ok, Bewegungsapparat ok. Bauch immer weich und sie reagiert auch nie schmerzempfindlich.

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