Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4
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Ich habe das Gefühl, je älter der Hund wird desto weniger Ernst werde ich von unserer TÄ genommen. Standard: das ist ein alter Hund, der ist für sein Alter noch gut beisammen, Alles normal. Von mehr Trinken, über mäkelig Fressen oder Muskelabbau. Ich denke halt der Hund kann "gut" alt werden wenn er eine entsprechende Begleitung hat und finde es fragwürdig erst abzuwarten bis er schlecht aussieht und nichts mehr geht. Ist es Euch auch schon so gegangen?
Glücklicherweise nicht!
Und auch ein alter Hund kann Krankheiten haben, die geheilt werden können. Nicht immer ist das Alter ursächlich für bestimmte Symptome.
Ich würde mir da eine zweite Meinung einholen.
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Hi
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Ist es Euch auch schon so gegangen?
Nein zum Glück nicht.
Aber ich weiß von meinen behandelnden Tierärzten, dass viele Besitzer bei einem älteren Hund auch nicht mehr so recht bereit sind ihn richtig vollumfänglich zu versorgen, weil sie ja selbst vieles aufs Alter schieben. Beispielsweise Zähne. Der ist so alt, den kann man doch eh nicht mehr narkotisieren, dann stinkt es halt aus dem Maul... Ersparen wir es dem armen alten Hund.
Nach der Argumentation kommt das wohl oft.
Dabei kann man mit guter Pflege und medizinischer Versorgung den Hund schon möglichst lange versuchen gesund und auf den Beinen zu halten. Natürlich hat man nicht immer Einfluss auf jede Krankheit, aber frühzeitig medizinische Probleme erkennen und den Körper weiterhin nach Möglichkeit fit halten hilft auch dem Hund im Alter.
Und ich persönlich bin auch fest davon überzeugt, dass es viel bringt, einen alten Hund nicht immer wegen des Alters zuhause zu lassen oder zu schonen. Dass er noch fit im Kopf bleibt, Aufgaben erledigt und neue Eindrücke weiterhin verarbeitet...
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Ehrlich gesagt ähnelt Tidous Geschichte schon sehr der meiner Maja, ich möchte dir aber keinesfalls Angst machen.
Dieses Kopfzucken war bei uns der Anfang der epileptischen Anfälle, absolut identisch mit dem wie du es beschreibst und sehr wahrscheindlich begründet im Hypophysentumor. Dieser wächst nunmal leider unter der Gabe von Trilostan und ich denke (so auch die Annahme der Spezialistin), dass er grade bei eher kleineren Hunde dann auch schnell drücken und neurologische Probleme machen kann.
Ich hatte vorgestern den Krankheitsverlauf von deiner Maja nachgelesen und auch festgestellt, dass es Ähnlichkeiten gibt. Was ich einfach seltsam finde, ist dass Tidou sonst wirklich wieder in einer sehr guten Verfassung ist. Er will spazieren gehen, hüpft herum wie ein Kitz, andere finden immer, dass er viel jünger aussieht und sich auch nicht wie ein sechzehnjähriger benimmt.
Diese Zuckungen machen mir natürlich Gedanken aber ich denke, dass es schwierig ist eine genaue Prognose zu stellen ohne MRT oder Scanner. Eine Vollnarkose sollte bei ihm wenn möglich nicht mehr gemacht werden. Ich könnte damit leben wenn ich wüsste er hat einen Hirntumor aber dieses Nichtwissen belastet mich schon sehr. Ultraschall wird bald wieder gemacht um die Vergrößerung auf der Nebenniere zu kontrollieren.
War Maja auch noch so fit unterwegs? Das konnte ich aus der Krankheitsgeschichte nicht herauslesen.
Gestern Abend hat er seit langem wieder mal gut gegessen. Das hat mich richtig gefreut. Das Problem ist ja eigentlich, dass ich das Gefühl habe er will fressen und hat Hunger aber es passt ihm einfach nicht. Vor allem Fleisch wollte er in der letzten Zeit nicht mehr fressen, was ja eigentlich bei einem Hund seltsam ist. Ich bin sicherlich auch verantwortlich dafür weil ich ihm dann oft etwas anderes anbiete. Aber das geht einfach nicht mehr. Vorgestern war es ganz schlimm. Rind war bäh, Hähnchen und Ente auch. Teigwaren wollte er auch nicht, auch mit Schinken oder Käse waren die bäh. Gemüse geht auch nicht mehr. Ja, was bleibt dann den noch? Ich kann ihn ja nicht nur mit Keksen füttern. Wenn ich mich richtig erinnere hatte Murmelchen so einen Mäkler. Ich habe da mal etwas davon gelesen wie du Murmelchen vorgegangen bist um ihm das Mäkeln abzugewöhnen. Aber ich wage mir das bei einem so alten Hund einfach nicht.
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Und ich persönlich bin auch fest davon überzeugt, dass es viel bringt, einen alten Hund nicht immer wegen des Alters zuhause zu lassen oder zu schonen. Dass er noch fit im Kopf bleibt, Aufgaben erledigt und neue Eindrücke weiterhin verarbeitet...
Danke dafür! Ich denke auch dass es wichtig ist mit einem alten Hund noch vieles zu machen damit er noch fit bleibt.
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Wenn ich mich richtig erinnere hatte Murmelchen so einen Mäkler. Ich habe da mal etwas davon gelesen wie du Murmelchen vorgegangen bist um ihm das Mäkeln abzugewöhnen.
Hmm? Pan hat frueher als junger Hund kein (rohes) Fleisch essen wollen. Aber das ist schon viele Jahre her.
Fou hat im Mai Futter verweigert, aber da war es gesundheitlich bedingt und weit weg von maekeln.
Ich glaub, du hast mich verwechselt..
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Bei einem Hund von gesegneten 16 Jahren würde ich da keine Änderungsexperimente machen - der bekäme bei mir ganz entspannt das, auf was er Appetit hat. Auch wenn’s Kekse sind.
Haben wir mit allen alten Hunden so gehalten, mit dem besten Gewissen!
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Ehrlich gesagt ähnelt Tidous Geschichte schon sehr der meiner Maja, ich möchte dir aber keinesfalls Angst machen.
Dieses Kopfzucken war bei uns der Anfang der epileptischen Anfälle, absolut identisch mit dem wie du es beschreibst und sehr wahrscheindlich begründet im Hypophysentumor. Dieser wächst nunmal leider unter der Gabe von Trilostan und ich denke (so auch die Annahme der Spezialistin), dass er grade bei eher kleineren Hunde dann auch schnell drücken und neurologische Probleme machen kann.
Ich hatte vorgestern den Krankheitsverlauf von deiner Maja nachgelesen und auch festgestellt, dass es Ähnlichkeiten gibt. Was ich einfach seltsam finde, ist dass Tidou sonst wirklich wieder in einer sehr guten Verfassung ist. Er will spazieren gehen, hüpft herum wie ein Kitz, andere finden immer, dass er viel jünger aussieht und sich auch nicht wie ein sechzehnjähriger benimmt.
Diese Zuckungen machen mir natürlich Gedanken aber ich denke, dass es schwierig ist eine genaue Prognose zu stellen ohne MRT oder Scanner. Eine Vollnarkose sollte bei ihm wenn möglich nicht mehr gemacht werden. Ich könnte damit leben wenn ich wüsste er hat einen Hirntumor aber dieses Nichtwissen belastet mich schon sehr. Ultraschall wird bald wieder gemacht um die Vergrößerung auf der Nebenniere zu kontrollieren.
War Maja auch noch so fit unterwegs? Das konnte ich aus der Krankheitsgeschichte nicht herauslesen.
Gestern Abend hat er seit langem wieder mal gut gegessen. Das hat mich richtig gefreut. Das Problem ist ja eigentlich, dass ich das Gefühl habe er will fressen und hat Hunger aber es passt ihm einfach nicht. Vor allem Fleisch wollte er in der letzten Zeit nicht mehr fressen, was ja eigentlich bei einem Hund seltsam ist. Ich bin sicherlich auch verantwortlich dafür weil ich ihm dann oft etwas anderes anbiete. Aber das geht einfach nicht mehr. Vorgestern war es ganz schlimm. Rind war bäh, Hähnchen und Ente auch. Teigwaren wollte er auch nicht, auch mit Schinken oder Käse waren die bäh. Gemüse geht auch nicht mehr. Ja, was bleibt dann den noch? Ich kann ihn ja nicht nur mit Keksen füttern. Wenn ich mich richtig erinnere hatte Murmelchen so einen Mäkler. Ich habe da mal etwas davon gelesen wie du Murmelchen vorgegangen bist um ihm das Mäkeln abzugewöhnen. Aber ich wage mir das bei einem so alten Hund einfach nicht.
Maja war bis zum Ende (und das kam dann halt recht flott leider) unter der Gabe von Trilostan auch wieder fit. Sobald wir angefangen haben war sie nicht mehr kugelrund, wollte draußen wieder flitzen statt nur noch hinter mit her zu laufen, Fell und Haut wurden besser. Aber in wieweit man das vergleichen kann, weiß ich nicht. Maja war gerade 9 geworden, dein Tidou ist 16. Wir haben nur einfach die ganze Palette an Zusatzkrankheiten, die Cushing mit sich bringt, nicht in den Griff bekommen. Sie hatte ständig irgendwelche Infekte, zum Schluss wiederkehrende BSD-Entzündungen. Die haben sie dann wirklich geschlaucht. Und waren neben den neurologischen Anfällen halt das Hauptproblem. Wenn ich das Trilostan erhöhen wollte, hat sie mir gar nicht mehr gefressen, was bei einem Gewicht von nur noch 2,2 kg halt fatal gewesen wäre. Also unter niedriger Dosierung ständig neue Symptome und Infekte, unter hoher Dosierung verhungern. Beides Mist. Und als die Anfälle kamen, hab ich dann den Schlussstrich gezogen.
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Ich glaub, du hast mich verwechselt..
ist möglich, sorry dafür.
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Es tut mir so leid, das muss schrecklich sein.
Das ist jetzt nicht böse gemeint oder soll dich irgendwie ärgern oder dir das Leben noch schwerer machen. Nur eine Bitte: versuche diesen letzen Post von dir noch mal aus der Perspektive eines Außenstehenden und ohne die Emotion, durch Frodos Verlust zu lesen.
Vielleicht kommt es mir nur so vor, aber ich habe das Gefühl, dass in Wochen zu denken auch eher noch ein zu langer Zeitraum ist für Finya…
Bitte nimm es mir nicht übel, ja?
Ich nehme dir das keineswegs übel.
Mir ist durchaus klar, dass ich aufgrund von Frodos viel zu frühem und plötzlichem Tod vor sehr kurzer Zeit ein noch viel größeres Problem damit habe Finyas Situation realistisch einzuschätzen und sie zeitnah gehen zu lassen.
Am Samstagabend hätte ich dir wahrscheinlich auch noch zugestimmt. Inzwischen geht es ihr allerdings sehr viel besser. Die Medis für die Ohren haben Sonntag dann richtig angeschlagen und seitdem ist sie auch kein U mehr, sondern läuft wieder gerade (den Zusammenhang soll mir mal bitte einer erklären). Sie frisst wieder alle ihre Mahlzeiten mit sehr viel Appetit, ist wacher und nimmt wieder mehr am Alltag teil.
Dafür hat sie das nächtliche Wandern beibehalten, was uns gerade ziemlich zermürbt.
Also doch, ich denke, wenn wir von Wochen reden, ist das durchaus realistisch.
Plötzliche Verschlechterungen ausgenommen.
Die ersten zwei Wochen nach Frodos Tod ging gar nichts. Da musste Maze sehr zurückstecken, weil ich nur mit ihr raus bin, wenn mein Partner mitgegangen ist. Mir hat einfach die mentale Kraft für einen Junghund gefehlt. Sie hatte trotzdem Abwechslung, weil mein Schwiegervater sie dann einfach viel bei den Pferden mit hatte, aber ich hab halt nichts mit ihr gemacht außer füttern und kraulen.
Inzwischen wird es sehr langsam wieder und ich gehe fast täglich mit ihr raus, aber so grundsätzlich habe ich meine Freude an Spaziergängen und Unternehmungen mit Hund verloren. Es fühlt sich einfach falsch und sinnlos an ohne Frodos strahlende Augen neben mir.
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Inzwischen wird es sehr langsam wieder und ich gehe fast täglich mit ihr raus, aber so grundsätzlich habe ich meine Freude an Spaziergängen und Unternehmungen mit Hund verloren. Es fühlt sich einfach falsch und sinnlos an ohne Frodos strahlende Augen neben mir
Das find ich sehr schade.
Zum Glück hat Maze innerhalb der Familie Anschluss an noch weitere Leute, die sich dann eher beschäftigen möchten (abgesehen davon, dass ein Hund durchaus auch mal 2 Wochen nichts spannendes unternehmen können sollte). Ich drücke dich und hoffe, dass die Freude und Lust an Spaziergängen und Unternehmungen mit einem völlig andern Hund irgendwann wieder kommen.
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