Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4

  • So ein Stück weit hatte ich das auch, als es bei Fjari anfing sichtlich „schlimmer“ zu werden. Auch jetzt gucke ich etwas mehr als früher, aber ich habe mir irgendwann gesagt, dass ich die Zeit mit ihm ja noch genießen möchte. Da soll nicht dauernd der Schatten der Angst über uns sein. Je öfter ich mir da selbst „auf die Finger“ geklopft habe desto besser wurde es. Ein Rest Besorgnis und Verunsicherung ist immer noch da, aber das ist ein normales Maß, denke ich.


    Wir waren heute wieder zum Krallen schneiden beim TA. Herr Fjari hat leider wieder etwas abgenommen. Aber er bekommt jetzt ein paar Vitamine zusätzlich. Mal gucken, ob ihm das hilft. Ansonsten geht es ihm relativ gut. Drei Monate noch dann wird er 15 :relieved_face:

  • Ich lege meinen Kontrollzwang den ich bei Omma entwickelt habe (wo ist sie, wie atmet sie, frisst sie, wie is der Puls...etc.) komplett auf meinen Oppa um.


    Er ist sichtlich genervt davon. Wie kann ich mir selbst helfen das abzustellen?

    Ich sympathisisere komplett mit dir - hihih, aber auch mit deinem Hund.


    Vielleicht kannst du für dich Prioritäten festlegen? Also wann dir wirklich wichtig ist, worauf zu achten bzw. wann du es am besten überprüfen kannst und wann deines Erachtens kritische Zeiten sind.


    Z. B.

    Wo ist der Oppa = wirklich wichtig nachts/ bevor du schlafen gehst.

    Wie ist der Puls = wirklich wichtig direkt morgens und Nachmittags.

    Frisst er = immer wichtig, lässt sich aber diskret später per Blick auf den Futternapf checken.


    Mein Gedanke ist, dass es hilft, zu wissen, dass man die kritischen Punkte, die einem bewusst sind, abdeckt. Einen gewissen Scharfblick behält man natürlich und der ist ja auch wichtig.


    Last not least: Eventuell muss dein Oppa gerade auch ein bisschen Geduld mit dir haben. Ich erlebe hier gerade zum ersten Mal einen alternden Hund und das ist wirklich nicht so leicht, damit erstmal fertigzuwerden. Ihr findet bestimmt einen guten Weg zusammen, aber da Hunde nunmal nicht sprechen können, lastet auf einem als Halter ja auch eine ganze Menge.

  • Oute mich auch als mittelschwerer Kontroletti - meine „Vitalchecks“ am schlafenden Hund (lebt er noch? 😧) sind legendär.


    Mir hilft immer mir selbst zu sagen dass die wirklich großen Dinge des Lebens eh nicht in unserer Hand liegen…er wird so lange leben wie es für ihn vorgesehen ist. Mein Part dabei ist ihm Liebe und eine gute Zeit zu geben und seine Bedürfnisse zu erfüllen. Alles andere kommt wie‘s kommt.

  • Das mit dem „lebt er noch?“ habe ich irgendwie schon ungefähr immer. Mir hat mal jemand erzählt, dass der Partner nachts im Bett einfach im Schlaf gestorben ist und die Vorstellung fand ich sowohl bei Partner als auch Hund so unheimlich, dass ich da ne zeitlang echt leicht paranoid war. Eddy atmet im Tiefschlaf aber auch echt kaum sichtbar, da musste ich schon so einige Male echt die Hand drauflegen um das zu merken.

  • Vielleicht schau ich mal, ob man ihm nachts eine Rüdenbinde anziehen kann, das würde gerade einiges erleichtern.


    Hättet ihr dafür Empfehlungen?

    Ich habe seit 2 Jahren die hier für Fussel und lege in die Innentasche noch lange Binden ein. Diese Pad dazu taugen nichts, außer der Hund tröpfelt wirklich minimal.



    Alles Gute!

  • HILFE!
    Ich lege meinen Kontrollzwang den ich bei Omma entwickelt habe (wo ist sie, wie atmet sie, frisst sie, wie is der Puls...etc.) komplett auf meinen Oppa um.


    Er ist sichtlich genervt davon. Wie kann ich mir selbst helfen das abzustellen?

    Leben im Hier und Jetzt!

  • HILFE!
    Ich lege meinen Kontrollzwang den ich bei Omma entwickelt habe (wo ist sie, wie atmet sie, frisst sie, wie is der Puls...etc.) komplett auf meinen Oppa um.


    Er ist sichtlich genervt davon. Wie kann ich mir selbst helfen das abzustellen?

    Schau dir einfach an, wie sehr es den süßen Opa nervt und stresst und dann frage dich, ob es DAS wirklich wert ist?

    Hunde leben im Hier und Jetzt und genau das sollten wir ihnen zugestehen.

    Sie schenken uns so unglaublich viel, da können wir uns auch einfach mal mit dem Helikoptern zurücknehmen. ;)


    Es ist gut, daß du siehst, daß es ihn stresst, wenn du ihn so kontrollierst.

    Viel schwieriger abzustellen wäre es, wenn du es als normal empfinden würdest.


    Du kannst dir zB zwei feste Zeiten am Tag setzen, wo du ihn genauer betrachtest, aber die restliche Zeit lässt du ihn Hund sein.

    Damit machst du ihm seinen Lebensabend viel schöner, als wenn du beständig um ihn kreist.

  • Frage.. woran erkenne ich, ob etwas win Hotspot ist? Und ist das wichtig? Enki leckt sich plötzlich was wund. Gestern schien es egal, heute isses wohl wieder so unangenehm, dass er sich seinen Body den er vorsichtshalber trägt nass geleckt hat. Nur eine Stelle.


    Kann sowas auch von Rückenschmerzen die ausstrahlen kommen?

  • Ein Hotspot ist quasi der Oberbegriff für Suppende nässende (meist oberflächliche) Wunden auf der Haut. Die Ursache kann da alles mögliche sein. Meist treten sie einfach spontan auf, Mini Verletzung der Haut, da dann Bakterien/Viren/Pilze rein, Hund leckt und der Hot Spot ist da.

    Kann aber natürlich auch erst das lecken da gewesen sein wegen Schmerz und dann die Verletzung der Haut, in die sich Erreger setzen.


    Für die Behandlung vom Hotspot ist es erst mal egal worin die Ursache liegt.

    Wichtig ist: grossflächig Fell weg, das was direkt drum ist und bei langhaar-Hunden alles abschneiden, was reinfallen und wieder festkleben kann und aus der Wunde auch alle Haare sammeln. Wenn’s nicht groß ist, kann man das 1x täglich gründlich abwaschen zb mit Kochsalz und mulltupfer oder noch besser einer antiseptischen Lösung zb Lavanid und dann 2-3 Tropfen teebaumöl drauf. Lecken und kratzen verhindern. Wenn’s nach 2 Tagen nicht besser oder schlechter wird, dann zum TA


    Ansonsten Foto machen und hier reinstellen, dann kann ich drauf gucken, wenn du magst.

  • Ich hab bei Hotspots die beste Erfahrung mit Calendula Urtinktur gemacht. Den Tipp bekam ich mal von Cattahum .

    Man kann dem Loch dann förmlich beim Schließen zusehen.

    Ganz wichtig ist wirklich, das Lecken oder Nässen durch den Speichel zu verhindern.

    Deswegen habe ich Kragen in allen hier vorhandenen Hundegrößen im Haus.

    Einfach nur was drüberziehen hilft in den wenigsten Fällen.

    Mit Teebaumöl bin ich vorsichtig, da habe ich schon schlimme allergische Reaktionen gesehen. (bei Mensch und Tier)

    Gute Heilung!

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