Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4
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KasuarFriday ja, das hast du gut beschrieben - danke dafür!
Ich denke es liegt auch sehr daran in welcher Phase man gerade selber steckt, ob‘s einem gut geht oder nicht beeinflusst schon irre stark die innere Stabilität.
In manchen Momenten eigene Schwäche und Hilflosigkeit einzugestehen nagt gerade schwer an meinem Selbstbild - eine Lernaufgabe!
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Hi
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Und wenn ich gerade aus meiner Lurkerei rauskomme, auch kein kurzes Update zur Treppenproblematik - den 24-Kilo-Hund mit Bandscheibenvofall ohne Aufzug aus dem 2. Stock zum Gassi zu bekommen.
Bei uns hat es sich letztlich rauskristallisiert, dass Tragen ohne Tragehilfe nicht klappt. Die Arten, die ich Elvis gut tragen kann, sind nicht gut für seine Rücken oder seine Knie, sein Zustand verschlechtert sich dann mit der Zeit. Die Arten, Elvis zu tragen, bei denen sein Rücken ziemlich grade bleibt, bekomme ich nicht hin (Mimosen-Handgelenke). Nachdem ich auch zweimal beim Absetzen im Hausflur ausgerutscht bin (trotz gut profilierter Schuhe) und Elvis dabei auch einmal runtergefallen ist, ist das keine Option mehr.
Also habe ich den Tragerucksack gekauft, den ich verlinkt hatte. Der hat uns gut geholfen, auch wenn nicht als Rucksack. Denn ich habe es nicht geschafft, Elvis im Rucksackformal hochzuhieven. Stattdessen habe ich das Teil aber als Tragehilfe wie eine riesige Tragetasche genutzt und die Riemen über die Schulter gehängt.
Als Upgrade habe ich dann von NaturePet eine Tragehilfe bestellt, die genauso funktioniert (alle vier Beine durch die Tragehilfe, Schultergurt). Die benutze ich jetzt durchgängig. Spaß ist wirklich was anderes, aber bisher ist das die beste Option, die ich für uns gefunden habe.
Ich hoffe echt, dass ich fix eine geeignetere Wohnung finde, denn das Getüddel mit der Tragehilfe es ist schon nervig: Ob in der Wohnung dem Hund die Tragehilfe anziehen, alles weitere mitnehmen. Treppe runter. Unten im Hausflur Hund aus der Tragehilfe rausbasteln, Mantel ansehen (der passt nicht unter die Tragehilfe), Tragehilfe wieder einpacken, Gassi gehen. Retour macht natürlich das Anziehen der Tragehilfe im Hausflur am meisten Spaß, man rutscht dabei dich immer auf den harten Fliesen rum.
Ich bin nur froh, dass Elvis den ganzen Zirkus so lieb mitmacht, sowohl das Anziehen als auch das sich tragen lassen, das er sehr, sehr ätzend findet.
Aber wie man am hier geschriebenen merkt bin ich es von uns beiden, die ganz groß im Jammern & Selbstmitleid ist.
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malimuc Ich hatte sowas tatsächlich letztens auch mit dem Turboterrier. Er hat schon immer ein unglaublich gutes Körpergefühl gehabt und war da trotz Blindheit zu vielem fähig, wo ich nur gestaunt habe. Allerdings hat es ihn letztens gleich zweimal hingelegt bei so halsbrecherischen Aktionen. Einmal richtig schön auf die Seite und einmal aufs Kinn. Es war für mich echt hart anzusehen wie er da so kläglich aufgejault hat (muss echt wehgetan haben) als er gestürzt ist, weil er es eben nicht mehr so konnte wie früher. Wilde Sprünge sind halt etwas doof, wenn man weder sieht noch wirklich gut hört. Wäre ihm früher halt niemals passiert und ich musste echt schlucken, weil es mir eben vor Augen geführt hat, dass er fast 14 ist.
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Ich denke es liegt auch sehr daran in welcher Phase man gerade selber steckt, ob‘s einem gut geht oder nicht beeinflusst schon irre stark die innere Stabilität.
In manchen Momenten eigene Schwäche und Hilflosigkeit einzugestehen nagt gerade schwer an meinem Selbstbild - eine Lernaufgabe!Einerseits ja. Andererseits ist die Situation aber ja auch keine Einbahnstraße und zieht einen ja auch psychisch runter.
Es ist einfach eine harte Nummer, weitgehend hilf- und ratlos zusehen zu müssen, wie es jemanden, den man liebt, schlechtgeht.
Beim Hund finde ich das zusätzlich schwer, weil er sich ja nicht artikulieren kann. Man weiß nie so ganz was los ist, was das Problem ist und ob man nicht vielleicht doch etwas tun kann oder selbst was daran verschuldet.
Als Lernaufgabe und als Erfahrung empfinde ich es auch und tue alles Mögliche, um meine Psyche abzustützen. Aber es ist einfach hart.
Umso froher bin ich, dass ich dank des Forums weiß, dass ich damit nicht allein bin. Nicht jetzt in diesem Moment und auch ganz allgemein nicht.
... und ich hatte mein Leben lang keine Ahnung, was Hundehalter alles durchmachen!
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KasuarFriday ich kann dich gut verstehen da meine Hündin 34 Kg wiegt und ich überlege mir jetzt schon wie ich Sie wenn Sie mal nicht mehr richtig laufen kann aus dem 1. Stock die Treppe runter bekomme. Ich selbst habe immer wieder Probleme mit dem Rücken und muss aufpassen das es mir nicht reinfährt. Alles nicht so einfach.
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Uns wurde vor ein paar Tagen mal wieder eindrucksvoll vor Augen geführt wie kurz das Leben sein kann. Umso dankbarer bin ich dafür, dass Finya noch bei mir ist und dass es ihr verhältnismäßig gut geht.
Auch wenns kein Oldie war, muss ich mich kurz ausheulen...
Meinem Partner ist sein Lieblingskater (Spitzname Hundekatze, weil so anhänglich und hört aufs Wort) ins Auto gelaufen. Mein Partner hat immer aufgepasst, weil er ja wusste, dass Balu immer sofort parat steht, wenn er sein Auto hört, aber diesmal ist er unbemerkt unters Auto als mein Partner aus der Garage fahren wollte. Balu war sofort tot.
Keine 3 Jahre ist er geworden.
Der kleine Kerl hat in seinem kurzen Leben so viel mitgemacht, kam ja deshalb überhaupt erst zu uns und hat sich immer und immer wieder aufgerappelt. Dabei hat er niemals seine gute Laune und seine Freundlichkeit verloren. Viele Katzen lassen sich irgendwann nicht mehr anfassen, wenn man sie so oft in Narkose legen und behandeln muss, aber Balu hat sich über jede Form von Aufmerksamkeit gefreut und alles über sich ergehen lassen.
Er hat jeden Tag mit uns gefrühstückt und zusammen mit den Hunden sein Abendessen gefuttert und war immer da, wo wir waren - eben wie ein Hund.
Jetzt ist er weg und hier ist es trotz der vielen Tiere, die noch hier leben, unendlich leer
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Oregano, das ist schrecklich 😟
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Hallo Zusammen,
Sorry, dass ich einfach in den Pfad reinplatze. Hoffe, das ist okay 🙈.
Hatte mich vor einigen Monaten angemeldet, weil ich mich gerne mit anderen Senioren-Eltern
Austauschen möchte, hab es dann aber psychisch einfach nicht geschafft.
Ich habe einen vizsla Opi (11 1/2). Er ist mein allererster Hund und ich habe furchtbare Angst vor dem Tag an dem ich ihn gehen lassen muss. Wie Ihr alle.
Jandu ist äußerst zäh und organisch altersgemäß gesund. Allerdings haben wir ein langsam immer größer werdendes Problem mit Arthrose/ED. Und weil Ihr gerade dieses Thema habt, dachte ich, ich könnte an dieser Stelle einsteigen (wenn ich darf).
Als ich den Beitrag von malimuc gelesen habe, hatte ich Tränen in den Augen. Ich kann das völlig nachvollziehen und die Worte sind mir durch Mark und Bein gegangen.
Ich wusste ja dass diese Zeit kommen würde. Aber es tut so unglaublich weh. Jandu war und ist ein absoluter „Aussenhund“. Er will immer raus und war immer gut zu pfote. Wenn ich ihn jetzt humpeln sehe könnte ich heulen. Früher sind wir 90-120 Minuten spazieren gegangen. Das schafft er jetzt natürlich nicht mehr. Obwohl er soooo gern würde. Wir gehen nur noch kleinere runden, immer auf weichem Untergrund. Er sucht noch für sein Leben gern, schnuppert nach Mäusen und buddelt. Ich hab die TA gefragt, ob letzteres schlecht ist für ihn und sie meinte ich soll ihn lassen, das schadet nichts.
Das schlimmste für mich im Moment ist der enttäuschte Ausdruck in seinem Gesicht wenn wir zum Auto zurückgehen und er sagt „Frauchen? War es das? Ernsthaft? Ich will noch nicht heim!“ Dann setzt er sich hin und guckt sehnsüchtig in alle Richtungen ob nicht noch was passiert was unseren Aufbruch aufhält. Oder er schnuppert akribisch den Umkreis unseres Autos ab - bloß nicht heim. Ich sage ihm (bzw ja eigentlich mir) dann, dass ich Verantwortung hab für ihn. Wie damals als er klein war und auch kein Ende gefunden hätte wenn ich ihn nicht gebremst hätte. Dass ich ihn nicht tragen kann wenn er es nicht mehr zum Auto schaffen sollte. Dass es mir leid tut. Und dass ich ihn liebe.
Dann legt er den Kopf schief. Steht auf. Wedelt. Und will zurück in den wald. Oder auf die Wiese.
Ich bin einerseits froh, dass er noch so gern raus geht. Wenn ich sage „Jandu, gassi!!!“ und er ist nicht sofort begeistert ist er ernsthaft krank.
Aber es tut weh. Ich habe auch eine vorder-tragehilfe für ihn und kann ihm damit beim aussteigen aus dem Auto helfen. Auch auf Treppen. Aber die hasst er. Wie er Winter- und Regenmantel hasst. Die ich ihm bei wirklich schlechtem Wetter wegen der Arthrose im Rücken anziehe
Wohnung und Treppenhaus sind mit rutschfesten Teppichen ausgelegt. auf dem Arm tragen kann ich ihn auch höchstens ein paar Schritte (habe selbst rückenprobleme etc). Und ich mache mir Gedanken, wie das mal wird wenn er gar keine Stufen mehr gehen kann.
Hab uns jetzt auch schon ein Bett in einen Wohnraum im Keller gestellt, damit er nicht mehr vom Dachgeschoss aus absteigen muss.
Voriges Jahr hab ich ihm hoffnungsvoll ein Wägelchen gekauft weil ich dachte, dass wir damit mal wieder an weiter im Wald gelegene Lieblingsstellen kommen. Jandu ist allerdings absolut nicht erbaut von dem Gefährt. Er will selbst laufen.
jetzt hab ich erstmal genug geschrieben. Vermutlich zu viel. 🙈
Es tröstet etwas, dass ich nicht allein bin.
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Oh Gott oregano! 😢😢😢
Das ist ja furchtbar! 😫😫😫 Da muss ich jetzt mit heulen. Ich wünsche euch ganz viel Kraft.
Dein Beitrag war noch nicht online als ich getippt habe, sonst hätte ich das jetzt nicht weg geschickt. Sorry! Ich wollte nicht geschmacklos sein.
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Hallo Zusammen,
Sorry, dass ich einfach in den Pfad reinplatze. Hoffe, das ist okay 🙈.
Hatte mich vor einigen Monaten angemeldet, weil ich mich gerne mit anderen Senioren-Eltern
Austauschen möchte, hab es dann aber psychisch einfach nicht geschafft.
Ich habe einen vizsla Opi (11 1/2). Er ist mein allererster Hund und ich habe furchtbare Angst vor dem Tag an dem ich ihn gehen lassen muss. Wie Ihr alle.
Jandu ist äußerst zäh und organisch altersgemäß gesund. Allerdings haben wir ein langsam immer größer werdendes Problem mit Arthrose/ED. Und weil Ihr gerade dieses Thema habt, dachte ich, ich könnte an dieser Stelle einsteigen (wenn ich darf).
Als ich den Beitrag von malimuc gelesen habe, hatte ich Tränen in den Augen. Ich kann das völlig nachvollziehen und die Worte sind mir durch Mark und Bein gegangen.
Ich wusste ja dass diese Zeit kommen würde. Aber es tut so unglaublich weh. Jandu war und ist ein absoluter „Aussenhund“. Er will immer raus und war immer gut zu pfote. Wenn ich ihn jetzt humpeln sehe könnte ich heulen. Früher sind wir 90-120 Minuten spazieren gegangen. Das schafft er jetzt natürlich nicht mehr. Obwohl er soooo gern würde. Wir gehen nur noch kleinere runden, immer auf weichem Untergrund. Er sucht noch für sein Leben gern, schnuppert nach Mäusen und buddelt. Ich hab die TA gefragt, ob letzteres schlecht ist für ihn und sie meinte ich soll ihn lassen, das schadet nichts.
Das schlimmste für mich im Moment ist der enttäuschte Ausdruck in seinem Gesicht wenn wir zum Auto zurückgehen und er sagt „Frauchen? War es das? Ernsthaft? Ich will noch nicht heim!“ Dann setzt er sich hin und guckt sehnsüchtig in alle Richtungen ob nicht noch was passiert was unseren Aufbruch aufhält. Oder er schnuppert akribisch den Umkreis unseres Autos ab - bloß nicht heim. Ich sage ihm (bzw ja eigentlich mir) dann, dass ich Verantwortung hab für ihn. Wie damals als er klein war und auch kein Ende gefunden hätte wenn ich ihn nicht gebremst hätte. Dass ich ihn nicht tragen kann wenn er es nicht mehr zum Auto schaffen sollte. Dass es mir leid tut. Und dass ich ihn liebe.
Dann legt er den Kopf schief. Steht auf. Wedelt. Und will zurück in den wald. Oder auf die Wiese.
Ich bin einerseits froh, dass er noch so gern raus geht. Wenn ich sage „Jandu, gassi!!!“ und er ist nicht sofort begeistert ist er ernsthaft krank.
Aber es tut weh. Ich habe auch eine vorder-tragehilfe für ihn und kann ihm damit beim aussteigen aus dem Auto helfen. Auch auf Treppen. Aber die hasst er. Wie er Winter- und Regenmantel hasst. Die ich ihm bei wirklich schlechtem Wetter wegen der Arthrose im Rücken anziehe
Wohnung und Treppenhaus sind mit rutschfesten Teppichen ausgelegt. auf dem Arm tragen kann ich ihn auch höchstens ein paar Schritte (habe selbst rückenprobleme etc). Und ich mache mir Gedanken, wie das mal wird wenn er gar keine Stufen mehr gehen kann.
Hab uns jetzt auch schon ein Bett in einen Wohnraum im Keller gestellt, damit er nicht mehr vom Dachgeschoss aus absteigen muss.
Voriges Jahr hab ich ihm hoffnungsvoll ein Wägelchen gekauft weil ich dachte, dass wir damit mal wieder an weiter im Wald gelegene Lieblingsstellen kommen. Jandu ist allerdings absolut nicht erbaut von dem Gefährt. Er will selbst laufen.
jetzt hab ich erstmal genug geschrieben. Vermutlich zu viel. 🙈
Es tröstet etwas, dass ich nicht allein bin.
Bekommt er irgendwas an Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln für seine HD und ED Probleme?
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