Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4

  • Ah ich muss mal meckern. (Bitte mit schmunzeln lesen)


    Mein Hund ist so langsam geworden :weary_face: Wir sind gestern auf zum botanischen Garten. Alleine bräuchte ich ne halbe Stunde, maximal eher 20 Minuten. Wir haben eine Stunde gebraucht für hin.
    Sie läuft elendig langsam, braucht an jeder Schnüffelstelle ewig. Guckt sich beim Schnüffeln verwirrt um, starrt in die Gegend, bis ihr wieder einfällt was sie da tut und saugt die Stelle nochmal neu ein. Oder ich sie anspreche und wir dann weiter laufen.
    Ich meine, Pixel war noch nie ein Hund für den strammen Schritt durch die Botanik, aber diese Geschwindigkeit ist schon fast lächerlich.


    Aber dann auf der Wiese vorm Garten ein bisschen Fußlaufen und Tricks gemacht. Was noch so geht und unter dem Motto, Spass geht vor.

    Das geht wieder in einer erstaunlichen Geschwindigkeit. Wir sind sogar ein Stück gerannt.
    Zurück habe ich sie dann getragen, ein hoch auf 5kg und meine Nerven.
    Und zuhause, wenn ich nen Napf in der Hand habe, springt sie noch mit allen vieren auf Kniehöhe :zany_face: Nächste Woche geht es zur Physio, ich bin mal gespannt was die so sagt. Wir hatten recht viel Pause seit dem letzten mal.

  • Ich brauche mit den Hunden immer deutlich länger als alleine, mit Betty mindestens doppelt so lange. Große Entfernungen legen wir im Alltag fast nie zurück, weil ich mehr wert auf Umwelterkundung als auf Strecke lege.

  • Das sieht hier ganz ähnlich aus :winking_face_with_tongue:

    Speedy geht (steht) immer noch sehr gerne spazieren. Mittlerweile ist es oft ein spazieren stehen.....

    In der Nähe vom Haus bzw angrenzende Straßen will er nicht in den Buggy ( könnte ja jemand sehen und glauben er sei alt....)

    Also fahre ich die ungefähr 1,5 km bis zum Wald und laufe/ stehe da mit ihm. Gestern sind wir sogar gute 3 km gelaufen - in 1,5 Stunden. Noch vor einem Jahr ging das in einer knappen halben Stunde.

    Zuhause schläft er fast nur noch, auch fressen geht langsam und seeeeehr mäkelig. Trotzdem bekommt er 1-2 mal am Tag seine albernen 5 Minuten und flitzt mit seinem Spielzeug durchs Haus und verteilt seine diversen Zergel und Plüschtiere auf verschiedene Körbchen und Sofaecken. :smiling_face_with_hearts:

    Zum Glück hat er auch nur knapp über 6 kg und er lässt sich gerne tragen, dann geht doch einiges schneller.


    Liebe Grüße

    Chrissi mit Speedy

  • Ich sage immer: die Entdeckung der Langsamkeit mit dem alten Hund.

    Einfach durchatmen und den Moment genießen.

    Wenn ich schneller will, hab ich den Rucksack oder den Wagen für meine Schnecke.


  • Mein Hund ist so langsam geworden :weary_face:

    Meiner auch. Manchmal. Oder eher sehr oft:dizzy_face:


    Wir hatten uns gestern zum Gassi gehen verabredet die Person mit Hund war schon ein Stück hoch gelaufen. Vom Auto aus konnte man nicht sehen dass da auf uns jemand wartet. Mein Bube hat den Kopf hängen gelassen, ist vor sich hin geschlurft und mal ganz schwer hier und da geschnuppert. Die 8m-Flexi-Leine war komplett ausgezogen. Nach hinten! Als er seinen Gassi-Kumpel gesehen hat ging der Kopf hoch, die Ohren wurden gespitzt und er hat Fahrt aufgenommen :face_with_rolling_eyes: Und das ging dann die komplette Runde so.


    Also er kann noch. Manchmal. Mal mehr, mal weniger. Manchmal übernimmt er sich und man muss ihn bremsen. Aber er hat seine Launen und man kann absolut nichts dagegen machen wenn er mal nicht will :see_no_evil_monkey:

  • Unsere Hündin ist auch viel langsamer. Wenn sie will kann sie auch schnell werden oder im Garten noch rennen beim spielen.

    Bei ihr müssen wir eh wegen der Lungenfibrose drauf achten das sie sich nicht zu sehr verausgabt.


    Lg
    Sacco

  • Aiko bremst uns auch oft aus. Wenn er will, dann ist er noch wahnsinnig flott unterwegs. Wollte ich sein Tempo mithalten müsste ich joggen. Aber der alte Kerl schnüffelt doch so gerne minutenlang an einer Stelle. Früher war mir das zu blöd und ich habe ihn weitergeschickt. Mittlerweile bekomme ich das nicht mehr übers Herz. Soll er doch schnüffeln, wenn es ihn glücklich macht. Dann stehe ich mir halt die Beine in den Bauch


    Das ist etwas, dass ich für mich nach Emmas total unerwarteten Tod mitgenommen habe (und was ich mir bis heute nicht "verzeihen" kann) - Zeit nehmen, wenn man sie hat.

    Nach Wochen schlechtem Wetter schien während meiner Mittagspause die Sonne. Emma hat sich zum Ende der Mittagspause auf ihren Lieblingsplatz auf dem Gartenweg gelegt und die Sonne genossen. Ich wollte weiterarbeiten (Zeitdruck hatte ich nicht, ich kann meine Mittagspausen so lange machen wie ich möchte. Muss dann natürlich die Arbeitszeit dranhängen), also habe ich Emma hereingerufen. Ganz bedröppelt kam sie rein. "Ach Mausi, du kannst noch soviel Sonne tanken" habe ich ihr gesagt. Im Laufe des Tages zog es sich wieder zu und wurde die nächsten Tage auch nicht besser; keine Sonne in Sicht. Und eine Woche später war mein Mädchen tot. :( :

    Hätte ich gewusst, dass das ihr letztes Sonnenbad ist, dann hätte ich sie liegen lassen und den Moment mit ihr genossen.

  • Ja, das weiß man leider nie.


    Hätten wir gewusst das wir am nächsten Vormittag unseren Rüden nicht mehr haben, wären wir auch noch mal an seinen Lieblingsplätzen spazieren gegangen, hätten ihn mehr im Garten liegen lassen und hätten ihn die letzten Tage sein Lieblingsessen fressen lassen, auch wenn es nicht gut für ihn war.

    Wir wussten es vorher einfach nicht und es war auch nicht abzusehen.


    Genauso war das bei dir. Du konntest es nicht wissen und brauchst dich nicht schuldig fühlen. :streichel:


    Ich weiß das ist einfacher gesagt als getan. Das kennen wir von uns ja auch.


    Bei unserer Hündin und unserem Oldi ( Pferd) versuchen wir jeden Tag zu genießen und das zu machen was sie lieben und mögen. Es kann bei beiden, eher bei unserem Oldi, jeden Tag so weit sein.


    Lg
    Sacco

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