Züchterin ändert plötzlich Meinung

  • Ich bin ja eher Verfechter von spät holen. meine Luthien hab ich sogar erst mit 7,5 Monaten abgeholt und unsere Blue holen wir Samstag mit 5 Monaten weil ich mich beim Uhrlaub nehmen um einen Monat verrechnet habe. Meine Züchterin gibt auch erst mit 12 Wochen ab und weil sie in Holland wohnt hätten wir Blue sowieso auch erst mit vier Monaten abholen können. Die Züchterin hatte damals mit Luthien als sie ca. 3 Jahre alt war einen Wurf gemacht. wehrend dessen hatte Luthien bei ihr gewohnt. Als die Welpen 9 Wochen alt waren hatte ich Luthien Wider mit nach Hause genommen. Sie als Mutter war da nicht mehr relevant für die Welpen. Die Welpen blieben aber trotzdem bis zur 12 Woche bei ihr. Aber sie hatte auch immer noch andere Hunde und vor allen Dingen einen Rüden der seine Aufgabe mit den Welpen gut macht dabei und ansonsten auch ziemlich ideale Bedingungen zur Prägung der kleinen. Ich denke wenn es zeitlich bei euch passt und sonst alles stimmt sollten 10 Wochen auch ok sein.

    Ich kann mir vorstellen das ihr bei eurem ersten Gespräch die einzigen Interessenten für den kleinen wart die in Frage kamen (mit 12 Wochen abholen ist ja besser als den Welpen nicht los bekommen) und dann haben sich doch noch passable Leute gemeldet die ihn auch früher nehmen ( ist natürlich reine Spekulation)

    Das ist keine schöne Art mit Menschen umzugehen…aber ihr müsst ja nicht beste Freunde mit der Züchterin werden. wichtig ist das sie ihren Job bei der Welpenaufzucht gut macht und das ihr den kleinen ein gutes Zuhause bieten könnt.

    Wenn ihr den kleinen also trotzdem gern wollt und es zeitlich einrichten könnt würde ich ihn an eurer Stelle trotzdem nehmen.

  • Meinen Whippet aktuell habe ich mit 11 Wochen geholt, eine Abgabe ist überhaupt erst ab 10 Wochen erlaubt im ökwzr.

    Es war übrigens der erste der ausgezogen ist.

    Aber noch viel jünger hätte ich ihn nicht holen wollen, das hat ihm schon gut getan und natürlich auch dass hier schon zwei Hunde gewohnt haben.

    Woher soll er /sie denn kommen?

  • Ich glaube, es ist sinnvoll für dich, dass du die verschiedenen Ebenen trennst und anschaust.


    Auf der Sachebene, gibt es meiner Meinung nach keinen Grund, warum neun Wochen schlechter wären als 12.

    Das mit den 12 Wochen habe ich mehrfach gelesen und auch mitgeteilt bekommen (Tierschutzorgas, Hundetrainer) aber ich bin da nicht völlig festgefahren.

    Habe ich in den letzten Jahren auch schon hin und wieder gehört - aber die Welpen bei uns sind mit acht oder neun Wochen eingezogen. "Früher" war das auch Standard. Gibt Vorteile bei einem älteren Welpen (Stubenreinheit o.ä.) aber eben auch Nachteile, wenn du die drei Wochen verpasst.


    Es mag Ausnahmen bei bestimmten Rassen geben (Kleinsthunde, bei denen jedes Gramm super wichtig ist... vielleicht noch andere - will da auch nix zum Whippet sagen, da fehlen mir die Infos).


    Aber als generelle Regel ist 10Wochen+ für mich eher "Mode".


    Etwas anderes ist die "Beziehungsebene". Du hast deutlich kommunizierst, dass du später den Welpen holen willst, dann hast du Geld überwiesen - plötzlich steht die Absprache nicht mehr.

    Da stellt sich zum einen die fiese Frage - bist du sicher, dass du deine Erwartung (Abholen mit elf Wochen) so klar geäußert hast... und ist klar, dass die Züchterin das wirklich gehört/verstanden und dem zugestimmt hast.

    Und FALLS du dir beim o.g. sicher bist - wie problematisch ist das Abrücken von der Vereinbarung für dich? Das kannst nur du beantworten.


    Stumpf: Du hast Geld, willst einen Hund - sie hat den Hund, den du willst, und möchte dein Geld... Passt, solange der Hund passt.

    Aber so einfach ist es offenbar für dich nicht.


    Würde mich fragen, warum mich das so stört - was ich sonst noch nach dem abgeschlossenen Kauf mit der Züchterin zu tun haben möchte. Was ich erhoffe/erwarte?


    Oder ob diese eine "gebrochene Absprache" (wenn es denn s.o. wirklich so war) andere Unsicherheiten hochkommen lässt?

  • und hat beim lernen für vieles seeeehr lange gebraucht.

    Ich könnte mir denken, daß das eher an den vorangegangenen 7,5 Wochen lag, die der Welpe vermutlich in suboptimalen Verhältnissen zugebracht hat und nicht an der um wenige Tage zu frühen Abgabe.


    Meine eigene Kleinpudelhündin kam mit 8,5 Wochen zu mir und hat sich in jeder Hinsicht sehr gut entwickelt, wesenssicher, lernfreudig und umweltsicher.

    Dabei hat sie neben der guten Aufzucht bei der Züchterin sicher auch davon profitiert, daß sie schon recht früh das Leben in meiner städtischen Umgebung kennenlernen durfte. Ich konnte das Lernzeitfenster der Welpenzeit gut nutzen.

  • Bei uns sind die Welpen auch alle in der neunten Woche eingezogen. Ich nehm mal unseren letzten Welpen als Beispiel. Was sie so im Groben bis zur 12. Woche bei uns kennengelernt hat (das markierte ist neu, Dinge in normaler Schrift kannten sie schon vom Züchter)


    - Auto fahren, in der Box im Auto sein

    - Kinder und mit ihnen zusammenzuleben

    - Katzen und Pferde

    - Ein klein wenig und spielerisch den Beisskorb

    - Den Bahnhof, tlw. mit den Öffis fahren und ein bisschen Stadtleben

    - Ein paar wenige souveräne Althunde

    - Andere Welpen aus der Welpengruppe

    - Einkaufen im Fressnapf/Baumarkt

    - Fahrräder, Scooter, LKW's, ggf. Einsatzfahrzeuge

    - verschiedene Untergründe

    - Haushaltsgeräte wie Föhn, Mixer, Bohrmaschine

    - verschiedene Musikinstrumente

    - Treppen steigen

    - Rampe, Wackelbrett, Tunnel, Hängebrücke...

    - die zukünftige Hundesitterin + Familie + Hund


    Die Züchter hätten auf die individuellen Bedürfnisse, auf die jeder der 9 Welpen im Alltag stoßen wird, niemals eingehen können. Sie haben wunderbare Arbeit geleistet und die Zwerge bestmöglichst heranwachsen lassen, wir sind Ihnen auch sehr dankbar dafür! Ab dem Zeitpunkt, wo das Sozialisieren wichtiger wird als der Schutz im "Welpennest" muss aber mEn gewährleistet sein, dass da bloß nix schief geht oder zu kurz kommt.


    Die Vorgehensweise der Züchter find ich in deinem Fall aber auch etwas problematisch. Man nimmt sich ja nicht aus Spaß Urlaub. Da versteh ich dich gut! Schade, dass es so gekommen ist. Für euch gibt's jetzt wohl ein paar Möglichkeiten. Entweder, die Züchter behalten den Welpen noch mit allen bereits erwähnten möglichen Nachteilen wegen fehlender Prägung. Oder ihr könnt die Urlaubszeit kurzfristig abändern. Oder ihr geht noch mal in euch und plant für einen anderen Welpen.

  • und hat beim lernen für vieles seeeehr lange gebraucht.

    Ich könnte mir denken, daß das eher an den vorangegangenen 7,5 Wochen lag, die der Welpe vermutlich in suboptimalen Verhältnissen zugebracht hat und nicht an der um wenige Tage zu frühen Abgabe

    Das finde ich ist ein ganz wichtiger Punkt!


    Du, liebe Te, kannst die Hunde in dem Punkt nicht vergleichen, da sie eben nicht gleich groß geworden sind. Da kann man nicht global sagen, „jüngere“ Welpen sind schlecht bzw lernen schlechter. Sie starten eben komplett verschieden ins Leben, das hat erst einmal nichts mit dem Alter zu tun.


    Magst du denn mal sagen, wieso dir diese 2-3 Wochen so wichtig sind?


    Du hast so viele Meinungen hier bekommen, wieso 9 Wochen super sind, da interessiert es mich, wieso du so an diesen 12 Wochen hängst 😁

  • Ich waer froh, wenn die sich erst mit 9-10 Wochen anfangen wuerden sich zu pruegeln..machen die Welpen meiner Rasse aber schon viel frueher :lol:

    Bei meiner Hündin fingen die Prügeleien im Wurf auch in der 9. Woche an.

    Ich habe damals ebenfalls geplant, sie später abzuholen.

    Bei meinem Besuch in der 9. Woche habe ich dann die erste Keilerei zwischen den Welpen um ein Spielzeug erlebt (davon habe ich sogar noch ein Video) und mir wurde meine Hündin einfach mit einem "Heute musst Du sie mitnehmen" in die Hand gedrückt. War allerdings kein Züchter, sondern ein Wurf, der im Tierheim aufgezogen wurde.

    Der Hund wurde ohne, dass ich Urlaub hatte, mitgenommen und sofort in meinen Alltag integriert. Ohne viel Geschiss.

    Sie ist ein wesensfester, gut sozialisierter Hund, der im Alltag super mitläuft.


    Wenn der Welpe eh geplant ist, der Züchter gut, die Elterntiere passen und der Wurf gesund ist würde ich mir da wirklich keine Gedanken um drei Wochen mehr oder weniger machen.

  • Hier zogen bisher alle Welpen mit 9 Wochen ein.


    Lasse ich einen Welpen viel länger beim Züchter/Züchterin muss ich grosses Vertrauen haben.


    Ich mache das auch nur, wenn es sein muss - zB Import aus dem Ausland weil ich genau aus dieser Zucht einen Hund will.


    Denn in den Wochen wo der Zwerg noch dort bleibt muss ich darauf vertrauen, dass die Züchter mit ihm was Sinnvolles machen. Dass der nicht einfach nochmals Wochen lang zu Hause hockt. Raus kommt, Dinge sieht, andere Hunde sieht, die Welt anfängt kennen zu lernen. Auto fahren et etc etc.


    Alle meine Züchter bisher haben aus den Würfen gewisse Welpen länger dabehalten, weil sie ins Ausland gingen. Und alle waren unglaublich froh als das endlich vorbei war. Der Aufwand wenn man es gut machen will ist sehr gross. Die meisten Züchter haben dann auch noch einen Job wo sie mal wieder erscheinen müssen.

  • Wir haben unsere Junghündin auch mit 9 Wochen geholt, dann aber drei Wochen später wegen einer lang geplanten Reise wieder für eine Woche zur Betreuung zum Züchter bringen dürfen. Er hatte noch eine Hündin behalten, so dass dort dann zwei Welpen waren. Für eine einzige Woche war das ok, aber er sagte alleine diese zwei hätten Arbeit gemacht für 5 und ein Fördern und Erziehen der einzelnen Welpen war nur schwer möglich.


    Somit ist das schon besser, wenn man seinen Welpen früher holt und ihn dann individuell fördern kann.

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