Züchterin ändert plötzlich Meinung

  • Ein Whippet ist ja kein spätreifer Hund, ich glaube, da musst du dir bei 10 Wochen wirklich nicht die geringsten Sorgen machen. Was das Verhalten der Züchterin nicht netter macht.

    Eine meiner Züchterinnen sagt, wenns legal wär, könnte sie die Whippetwelpen schon mit 7 Wochen abgeben, weil sie schon so selbstständig sind.



    Mit 8 Wochen und 4 Tagen konnte Madame immerhin schon fast bis auf die Waschmaschine drauf springen. Mit 12 Wochen war Küchenzeile kein Problem mehr.


    Ist doch super, sie so früh zu kriegen. Dann laufen sie zwar schon schneller als andere Welpen, aber noch nicht full speed und Folgetrieb ist meistens auch da. Beste Basis für möglichst früh ableinen und Freilauf üben und Beine im Gelände sortieren lernen.


    Züchter 2 wollte auch, dass sie mit 8, spätestens 9 Wochen ausziehen. Da unklar war, ob der Import in dem Alter noch legal sein würde, stand auch mal kurz 16 Wochen zur Debatte. Das haben sie abgelehnt, da ursprünglich noch ein Welpe ins Ausland sollte und dafür nicht die Kapazität wär.

    Und da ging es nicht um Welpen loswerden. Die Züchterin würd heut noch springen, wenn ich ihr um 00:23 sage, dass was mit dem Hund ist. Da ging es um extremen Mehraufwand, Gruppendynamik und Sozialisierung, die einfach nicht im idealen Maß geleistet werden kann, wenn man wochenlang noch mehrere Junghunde zu den Althunden mitschleppen muss.

  • Da laufen sie schon schneller als andere Welpen :beaming_face_with_smiling_eyes: Sorry fürs OT. Aber Lucca war mit 8 Wochen so doof der konnte kaum 50m geradeaus laufen :woozy_face: Der hat noch über eine Woche gebraucht um am Stück ohne zu schwanken oder sich hinzusetzen zu laufen

  • Was sagt ihr dazu? Bin ich zu streng was die 12 Wochen angeht?

    Ja.

    Ich finde es ok, mit 8 Wochen zu holen, ich finds ok, mit 12 Wochen zu holen - aber wenn es nicht rassebedingt wichtig ist, dann wäre es mir relativ egal. 9-11 Wochen finde ich eigentlich ziemlich ideal.

    Dass ein Züchter nicht einen ganzen Wurf wochenlang rumtoben haben will, kann ich gut verstehen.



    Ich hatte bisher nur einmal einen Welpen- die Hündin war 7 1/2 Wochen alt und kam auch nicht vom Züchter.

    Da liegen WELTEN dazwischen. Jetzt kommt der Welpe aus hoffentlich guter Aufzucht und mit 9 Wochen. Unter 8 Wochen ist ja nicht umsonst tierschutzwidrig.


    Ich finde es aber auch unnötig, dass beide Partner sich extra für den Welpen frei nehmen. Aber den Jahresurlaub für den geplanten Welpen aufbrauchen, den man gar nicht einziehen lässt wegen so einem Kram, find ich auch bisschen verschwendet. Wer weiß, wann die nächste Gelegenheit möglich ist.

    Genau das.

    Warum wollt ihr zu zweit rumsitzen und dem Welpen beim Pennen zuschauen? Wenn gleich 2 Leute den ganzen Tag zuhause rumhängen und sich dauernd mit dem Hund beschäftigen, kriegt der doch eine ganz falsche Vorstellung vom Alltag.


    Hätte sie mir am Telefon einfach erklärt warum dir 9. oder 10. Woche viel besser wäre (danach habe ich übrigens auch gefragt!) oder zumindest jetzt als sich herauskristallisiert hat, dass wir uns Missverstanden haben, dann wäre das doch garkein Thema gewesen.

    Wenns kein Thema ist, dann mach doch auch keines draus.


    Wenn sie die Hunde gut aufzieht, ist das doch total egal, ob sie jetzt euren persönlichen Erwartungen ans zwischenmenschliche entspricht. Ihr wollt den Welpen haben und nicht die Züchterin einziehen lassen bei euch.

    Es gab eine unklare Kommunikation, oder die Züchterin hat halt ihre Meinung geändert. Ihr könnt sie ja für den Rest eures Lebens doof finden, aber deswegen auf den Hund verzichten (WENN da alles stimmt) - damit bestraft ihr euch doch nur selbst.

  • Ich glaube, ich habe einen Whippet 🙈

    Mein Hund war auch schon als Baby immer irre schnell unterwegs, auch heute noch. Aber in den RR ist ja auch Windhund drin 😁 also, ich kenne das. Nix mit gemütlich die Welt erkunden. Hier wurde gerannt, von Anfang an 🤪

  • Mein erster Hund kam mit 6einhalb Wochen zu uns. Der TA hatte damals dazu geraten, den raus zu holen, das hat er bei allen Welpeninteressenten gemacht. Das war der 3. Ups Wurf der Familie, deshalb wusste kein Mensch was drin war, die Oma war schon abgehauen und trächtig zurück gekommen, keiner hatte eine Ahnung wer der Papa war.

    Da wurde in der Wohnung Kette geraucht, die waren noch nicht draußen, die Kleinen, es lief Fernseher und Radio parallel den ganzen Tag über...

    Ich kann nicht beurteilen, ob das ein guter Rat war (ich war noch ein Kind) vom TA.

  • Je nach Temperament kann es für einzelne Welpen auch gefährlich werden. Ich gehe mal davon aus, dass das aber rasseabhängig ist. Im Züchterforum (nicht hier) habe ich schon von einem Welpen gelesen, der eingeschläfert werden musste, da beim Raufen sein Darm perforiert wurde. Das passiert sicher selten, aber ich greife bei zu wilden Raufereien durchaus auch ein - besonders, wenn mehr Welpen auf einen losgehen.

    Meine aktuellen Welpen besitzen einiges mehr an Temperament als die Letzten. Dieses Mal musste ich schon einige Male eingreifen, dabei sind es diesmal sogar zwei weniger.


    Sowas weiss man nicht unbedingt vorher. Vielleicht kam es bei der Terminabsprache aber auch zu einem Missverständnis.

    Mir wäre das Verhältnis Züchter - Käufer wichtig genug, dass ich bei Nichtgefallen auch keinen Welpen kaufen/abgeben würde. Bei uns sind gemeinsame Treffen oder gemeinsame Wochenden oder gegenseitiges Besuchen üblich. Dazu sollte die Chemie zwischen den Menschen passen. Die Hunde kann man immer noch an die Leine nehmen.

  • und hat beim lernen für vieles seeeehr lange gebraucht.

    Ich könnte mir denken, daß das eher an den vorangegangenen 7,5 Wochen lag, die der Welpe vermutlich in suboptimalen Verhältnissen zugebracht hat und nicht an der um wenige Tage zu frühen Abgabe.

    Außerdem ist das eben auch eine Zeit in der sie sich rasend schnell entwickeln. Da macht vielleicht nicht jeder Tag, aber zumindest eine halbe Woche oder gar eine ganze Woche einen riesigen Unterschied. Sie wachsen wie Unkraut und sie entwickeln sich so rasend schnell, dass man sich fragt wer nachts schon wieder das Welpentierchen ausgetauscht hat.

  • Ich könnte mir denken, daß das eher an den vorangegangenen 7,5 Wochen lag, die der Welpe vermutlich in suboptimalen Verhältnissen zugebracht hat und nicht an der um wenige Tage zu frühen Abgabe.

    Außerdem ist das eben auch eine Zeit in der sie sich rasend schnell entwickeln. Da macht vielleicht nicht jeder Tag, aber zumindest eine halbe Woche oder gar eine ganze Woche einen riesigen Unterschied. Sie wachsen wie Unkraut und sie entwickeln sich so rasend schnell, dass man sich fragt wer nachts schon wieder das Welpentierchen ausgetauscht hat.

    Gerade bei Ersthundehaltern würde ich meine Welpen lieber nichts so früh abgeben. Es wird oft einfach soooo viel falsch gemacht. Die Welpen sollen möglichst viele Erfahrungen machen und werden daher völlig überfordert. Oft gibt es auch Schwierigkeiten mit der Futterumstellung bzw. die Halter füttern falsch, passen nicht auf und der Kleine erwischt zuviel oder was Unverträgliches und schon hat er schlimmen Durfall. Mancher Hund mit empfindlicher Verdauung verdankt das Problem meiner Meinung nach solchen "Unfällen", die dann verschleppt werden und lange brauchen um auszuheilen. Da ist ein 12 Wochen alter Welpe einfach schon stabiler und unempfindlicher.

  • feenzauber wenn man Angst haben muss, einen normalen Welpen im regulären Alter an einen (informierten) Ersthundebesitzer abzugeben, weil er sonst überfordert, unterfordert, falsch ernährt oder sonstwas mit ihm angestellt wird, würde ich mich fragen, ob ich die Käufer richtig ausgesucht habe oder was mit dem Welpen los ist.

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