Silvester 2022 - Der Angsthunde-Thread
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Gott sei Dank ist die nicht Tierärztin geworden.
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Das ist doch ganz schlechte Satire, oder? Was schreibt die da für einen Müll.
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Gedanken machen, wo man wohnt…..
Ich überlege grad, ob ich schreien oder lachen soll Ich wohne auf‘m Dorf! Idyll, Natur usw.
Aber vielleicht schreibt sie in 5 Jahren wieder einen Artikel und revidiert wieder was
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Gerade den dümmsten Artikel aller Zeiten gelesen...
https://www.spiegel.de/kultur/…5a1e51316dd9aa19272cb8a4b
Vor fünf Jahren schrieb ich in einem Kommentar, dass Böllerverbote verboten gehören und sich alle mal nicht so anstellen sollen. Regelmäßig fällt das irgendwem in der SPIEGEL-Redaktion zum Jahresende wieder ein, und ich werde gefragt, ob ich das nicht noch mal aufschreiben will.
Nun ja. Inzwischen denke ich ein wenig anders.
Warum? Einen tiefen Stich hat es mir versetzt, als ich sah, wie Enten reagierten, als ein Böller im See unter Wasser explodierte. Und wütend hat es mich gemacht, dass es dem Mann, der den Böller ins Wasser geworfen hatte, egal war und er gleich noch einen hinterherwarf.
Ja, das ist eine späte Einsicht und vermutlich auf mein kindliches Ich zurückzuführen, das sich einst gewünscht hat, Tierärztin zu werden. Und ja, das hätte ich wissen können, aber bewusst wurde es mir erst durch das panische Flattern und die Ausweglosigkeit, in der sich die Tiere befanden. Sie lebten nun mal in der Stadt.
Aggression und Gewalt sind keine Frage der ökonomischen Situation.
Manches, was ich damals geschrieben habe, revidiere ich aber auch nicht. Was ich immer noch nicht leiden kann, sind gut situierte Leute, die die Nase rümpfen über den böllernden Pöbel.
Mit viel Geld lässt es sich eben vermeintlich eleganter oder heimlich Dampf ablassen – man kann sich die Fernreise irgendwohin gönnen, wo einen keiner kennt, man kann sich im geräumigen Zuhause eine Ecke einrichten, in der man machen kann, was man will. Und man kann sich die passende Gesellschaft dazu kaufen. Aggression und Gewalt sind keine Frage der ökonomischen Situation. Das Ausleben oder Überwinden ebendieser aber schon.
Mit den Hunden, die stundenlang Angst haben, habe ich sehr viel Mitleid an Silvester, aber für ihre alljährlich jammernden Besitzer kann ich nur wenig Empathie aufbringen. Bevor man sich einen Hund anschafft, sollte man sich fragen, ob man in der richtigen Gegend wohnt und dem Hund zu jeder Zeit die Sicherheit bieten kann, die er braucht. Oder man muss es auf sich nehmen, Silvester jedes Jahr in einer abgelegenen Jugendherberge zu verbringen.
Dann wiederum denke ich: Dass es vor allem Männer zu sein scheinen, die böllern, macht die Angelegenheit nicht gerade sympathischer. Ein Satz aus meinem alten Kommentar gilt deshalb noch immer: »Blöde Menschen tun blöde Dinge, egal, ob sie Böller haben oder nicht.« Dass es so viele gibt, die sich Silvester die Seele freiböllern müssen, könnte nachdenklich stimmen. Man kann nur hoffen, dass es die Seele tatsächlich befreit.
Es bleibt also schwierig mit der Böllerei und mir. Was ich mir persönlich aber wünschen würde: Ferienlager für Stadt-Enten, -Eichhörnchen und -Kaninchen. Hundehalter*innen, die sich anständig kümmern und nicht jammern. (Alle anderen müssen die Hunde ja auch das ganze Jahr in der Stadt ertragen.) Böllerzonen nur für Frauen an den Hotspots der großen Städte. Respekt vor dem Pöbel (einfach mal die Klappe halten, liebe Oberschicht).
Und, natürlich: ein besseres neues Jahr für alle.
Egal ob das Satire sein soll, oder nur der Versuch eine Meinungsäußerung: Es ist mir ein Rätsel, wieso seriöse Printmedien online so einen unprofessionellen Mist zulassen. Die Bezahlschranke ist wohl nicht der Versuch, Geld zu verdienen, sondern Mist zu verstecken.
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Naja, ein Kommentar/ein Einwurf ist halt per definition eine Meinungsäußerung.
Und wenn man von dem Silvesterbezug mal absieht, hat sie mit der Forderung, dass HH vorher überlegen sollten, ob sie einem Hund das passende Umfeld bieten können, absolut recht.
Und - von den kompletten Vollidioten abgesehen - hat sie auch damit recht, dass wir als Gesellschaft mal wirklich dafür sorgen müssen, dass einige Leute so irre unter Strom stehen.
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Und wenn man von dem Silvesterbezug mal absieht, hat sie mit der Forderung, dass HH vorher überlegen sollten, ob sie einem Hund das passende Umfeld bieten können, absolut recht.
Dazu müsste erstmal genau definiert werden, was das passende Umfeld für einen Hund ist.
(Meine ich jetzt nicht "blöd", sondern ehrlich)
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Ich finde den Kommentar eigentlich ganz gut
Im Prinzip ist es doch ein ziemliches Dilemma
Hundehalter und böllerfans gegeneinander ausspielen
Ist eine mehr als ungünstige Geschichte
Und ist im Prinzip nur ein eher kleiner teilaspekt
Je nach Wohnort etc sehr unterschiedlich
Argumente müssen aus einer anderen "Ecke " kommen
Das schließt ja Hundehalter nicht aus ,nur halt das
Hauptargument "hund "
Das sich vermutlich auch schon ein wenig selbst aushebelt
Wenn ich ausgerechnet auf die Hunde verweise, die in der silvesternacht entlaufen sind
Wenn es tatsächlich gelingen würde böllern zu verbieten
Wegen der größeren "macht der lobby "
Möchte ich lieber keinen Hund mehr haben mit dem ich spazieren gehen muss
Ich werde jetzt mal heimlich eine Liste erstellen
Alle Hunde die mir so einfallen die mir das Leben schwer machen
Und dann noch viel viel heimlicher darüber nachdenken
Ob ich mich auf den Deal einlassen würde
Silvester bleibt wie es ist, dafür ziehen diese Hunde alle weg
Wenn sich alle an bestehende Regeln halten wäre es ein deutlich kleineres Problem
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Joa... Gassi bei Dauerregen. 6 oder 7 Mal hats nicht so weit entfernt geknallt.
War - natürlich - mit Whiskey unterwegs. Gassi mit Nala war komplett ruhig.
Und nein, zeitlich umdrehen kann ich das nicht.
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Hundehalter und böllerfans gegeneinander ausspielen
Ich finde ehrlich gesagt nicht, dass in der öffentlichen Debatte Hundehalter großartig thematisiert werden. Maximal im Zuge, dass ganz allgemein vom Stress für Haustiere gesprochen wird, aber ich habe noch nirgends gelesen, dass ein Böllerverbot wegen ängstlicher Hunde gefordert wird...
Mir als Hundehalter würde es ja schon völlig reichen, würden sich die Feuerwerkfans an die geltenden Gesetze halten. Also Feuerwerk nur an Silvester, nicht in Naturschutzgebieten, nicht in der Nähe von anderen Menschen oder Tieren, nicht in der Nähe von leicht Entzündlichem und selbstverständlich keine versuchte bzw. tatsächliche Körperverletzung oder Sachbeschädigung. Dann wäre ein Großteil dessen, was uns allen die Sache so schwer macht (nämlich das wochenlangen, unvorhersehbare Geböller und die Unmöglichkeit, dem Ganzen sicher zu entkommen, weil auch in Verbotszonen ordentlich was in die Luft gejagt wird), schon vom Tisch. Mit Hund 2 Tage wegfahren und wiederkommen, wenn alles vorbei ist, wäre für die meisten HH noch relativ einfach zu bewerkstelligen.
Einem Weidetierhalter nützt das halt weniger, der kann schlecht seine Pferde, Rinder, Schafe einpacken und wegfahren. Ein Zoo kann auch schlecht über Silvester umziehen. Und Wildtiere haben eh die A...karte.
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Mir als Hundehalter würde es ja schon völlig reichen, würden sich die Feuerwerkfans an die geltenden Gesetze halten. Also Feuerwerk nur an Silvester, nicht in Naturschutzgebieten, nicht in der Nähe von anderen Menschen oder Tieren, nicht in der Nähe von leicht Entzündlichem und selbstverständlich keine versuchte bzw. tatsächliche Körperverletzung oder Sachbeschädigung.
Dem schließe ich mich vollumfänglich an!
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