Hat jemand Erfahrungen mit Strahlentherapie bei Nasentumor?
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Bei uns war es MO, MI und FR bestrahlt. SA und SO Pause, und dann wieder MO MI FR.
Hier sieht man das Viereck :)
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Hi
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Hier sieht man das Viereck :)
Da wird dann ja sehr lokal bestrahlt wenn ich das richtig sehe.
Bei Tumoren am Kopf bestrahlt man ja nicht "lokal" sondern aus verschiedenen Winkeln um den Kopf drum herum. Damit die Strahlenbelastung um das umliegende Gewebe nicht so gross wird.
Der Hund bekommt ne "Beissschiene" da wird parallel ein CT gemacht. Damit der Hund immer 100% gleich liegt bei der Bestrahlung.
Dann wird der Hund von X Winkeln "beschossen".
Damit die Strahlung sich am Tumor überlappt, aber das umliegende Gewebe nicht so hohen Strahlenbelastungen ausgesetzt ist.
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Ja genau, das war sehr lokal. Die Hunde bekommen beim ersten Mal eine Art "Kissen" mit Styroporkügelchen (oder so), da werden sie (wenn sie in Narkose sind) reingedrückt und dann wird die Luft rausgesaugt (aus dem Kissen!!!) und es wird hart. So hat man quasi einen Abdruck vom Hund und da wird er dann jedes Mal reingelegt, damit er immer gleich liegt (wird noch beschriftet usw). Die Matte bekommt der Hund also jedes Mal, bis man fertig ist.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie es am Kopf ist. Danke für die Erklärung.
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Weiss gar nicht mehr ob sie ein Kissen auch noch dazu gab. Bei der Bestrahlung am Kopf.
Ich weiss noch das ich diese Beissschiene total faszinierend fand. Sieht aus, wie beim Kieferorthopäden die Abdrücke für ne Zahnspange .
Also ich geh Mal davon aus, dass man das so überall macht. Das AOI ist zumind in Europa durchaus nicht die schlechteste Adresse (gewesen) und die nach SdT arbeiten.
Ich fand das damals alles total interessant. Hab meinerOnkologin immer ein Loch in den Bauch gefragt. Hatte aber auch ne total tolle. Die mir alles erklärt hat (und auch mir mehr erklärt hat, als Ottonormalhundehalter).
Ich durfte auch mal den Raum sehen in dem bestrahlt wurde (also natürlich nicht als bestrahlt wurde, dann darf da ja keiner rein). Sie hat mir die Betrahlungspläne gezeigt mit den Betrahlungswinkeln und wie "geschossen" wird. Die Auswertungen von den Radiologen wo der Tumor eingezeichnet wird und wieso (und was das für ne tolle Arbeit sein muss, auf 120 Bildern Tumore einzukringeln .. wäre so null mein Job ). Eben diese Beissschiene gezeigt usw usw.
Schon cool, was es heute so gibt und möglich ist.
Was jetzt nicht heißen soll, dass man alles machen sollte/muss was geht!
Ein guter Onkologe kann einem auch andere Therapiemöglichkeiten aufzeigen, wenn man nicht Bestrahlen kann oder will.
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Wenn du die Chance hast, den Hund jedes Mal zu begleiten und wieder mitzunehmen (also keine stationäre Aufnahme aufgrund von wohnlichen Begebenheiten notwendig wäre und ihr das wie erwähnt durch anmieten löst) würde ich es machen lassen. Kenne einige bestrahlten Hunde, denen es in der Zeit nicht schlecht geht.
Ich hätte es auch gemacht und hatte schon eine Unterkunft bei München organisiert, allerdings konnte dann nicht bestrahlt werden, weil das Rückenmark im Strahlenfeld lag
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Ich finde super, dass und wie Du Dich informierst, und auch, wie Du abwägst.
Wie alt ist denn Deine Maus?Seit gestern bin ich, sobald ich kann, am Internet durchforsten, Studien suchen etc. Ich denke getrieben von der Panik eine schlechte Entscheidung für sie zu treffen...
Natürlich möchten wir sie so lange wie möglich bei uns haben, aber nicht auf Kosten ihres Wohlbefindens.
Sie ist 11 und wie gesagt ansonsten top fit, alle Werte gut und alle Organe gesund.
Es ging ihr die ganze Zeit sehr gut. Essen, trinken, spielen, alles super. Spazieren gehen, toben, sie war fit und gut drauf. Ich habe gemerkt, dass die zahlreichen Narkosen sie etwas geschlaucht haben, aber das war abends schon wieder vergessen. Sie hatte keinen einzigen Tag, wo ich dachte "puh, jetzt gehts ihr schlecht/jetzt fühlt sie sich unwohl", nur so ab Bestrahlung Nr. 7 war sie etwas schlapper. Sie hat sich dann die Zeit danach gut erholt, ich habe aber das Gefühl, sie ist danach ein bisschen gealtert.
Es freut mich sehr zu hören, dass es deiner Maus dabei so gut ging. So wäre das ein Traum und aus meiner Sicht auch dem Hund gegenüber zumutbar.
Für mich war gestern auch sehr wichtig, wie sie drauf ist, wenn wir sie nach dem CT abholen. Wären ja auch die gleichen Narkosen für die Bestrahlungen. War wirklich positiv überrascht, sie wirkte überhaupt nicht wie ein Hund nach der Narkose. Ganz normal. Und sie war entspannt, auch auf dem Heimweg und daheim. Als wäre nix aufregendes an dem Tag passiert.
Zu dem Punkt "Zeitguthaben" der ist bei ihr schwer zu beantworten. Sie ist ein serbischer Straßenhund, bei dem ziemlich sicher irgendwann ein Malinois oder anderer Schäfer beteiligt war. Also kann man bei ihr von 3-4 Jahren ausgehen, wenn man die Obergrenze nimmt. Wobei ich auch 2 Hunde ihrer Größe (30kg) kenne, die 16 Jahre alt geworden sind. Man weiß es einfach nicht. Ich habe in Studien gesehen, dass einige der Teilnehmer bei Beginn 14 Jahre alt waren, die sind alle im Studienzeitraum gestorben, aber nicht wegen dem Nasenhöhlentumor, sondern wegen anderer (altersbedingter) Erkrankungen.
Diese hat sie ja gar nicht, also eigentlich die besten Voraussetzungen...
Und wir müssen natürlich noch die Biopsie abwarten. Wie du erwähnt hast manche Tumore sprechen besser auf Strahlung an, das würde die Chancen natürlich auch nochmal erhöhen. Auch dass der Arzt eine kurative und keine palliative Behandlung als Therapie vorschlägt, spricht ja für eine Chance auf weitere Zeit.
Vielen vielen Dank für deine ausführlichen Schilderungen. Du hast mir auf jeden Fall sehr viel Angst vor der Behandlung genommen, auch wenn ich da trotzdem noch ein oder zwei Nächte drüber schlafen muss. Am Dienstag wäre schon das Planungs-CT also bis Montag muss eine Entscheidung her.
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Naja die Onkologen können ja nach Tunorart schon ne gute (im Sinne von Wahrscheinlich) Prognose abgeben was geht und wie ein Tumor darauf anspringt.
Und je nachdem geht es ja gerade bei Hirntumoren (was eurer ja auch ist wenn er so nah sitzt) darum den Druck (und weitere Wachstum) zu verringern und ihn zu schrumpfen damit A bestimmte Leiden (Kopfschmerzen z.B.) weniger werden und B es nicht zu Anfällen durch diesen Druckanstieg kommt.
Ich hab mich damals genau deshalb dafür entschieden. Ich wollte auf keinen Fall das meine Hündin leidet und Anfälle bekommen würde.Ja dafür müssen wir den Befund der Biopsie abwarten. Habe mich in die Thematik schon eingelesen.
Auch in Bezug auf den Druck im Kopf bzw. der Tumor würde ihr ja auch früher oder später ins Hirn durchbrechen. Wir würden dann tatsächlich gar nicht darauf warten wollen, bis sie ihren ersten Anfall hat oder ein anderes Symptom wie z.B. verändertes Verhalten, Aggressionen etc.
Dafür gäbe es aber theoretisch auch die palliative Bestrahlung. Größere Einzeldosis, westentlich weniger Sitzungen (2-6 statt 15-20).
Diese hat der Arzt aber mit keiner Silbe erwähnt. Davon habe ich erst online erfahren. Auch komisch, oder?
Also so nach dem Motto "das oder sie stirbt bald". Wie gesagt der Arzt ist uns mega unsympathisch. Sehr kurz angebunden, kühl und man hat das Gefühl Fragen nerven ihn.
Mit der palliativen Bestrahlung würde man ihr ca. 4 Monate (oder etwas mehr, wenn man sehr viel Glück hat) schenken, hätte aber wirklich gar keinerlei akute NW.
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Ich habe meinen Hund mit 5 Jahren an einem Nasentumor verloren. Ich hätte ihn sofort bestrahlen lassen, leider war er bereits ua zum Gehirn durchgebrochen.
Ich kann dir als Zweitmeinung Dr. Oechtering aus Leipzig empfehlen. Ich weiß, das hier in der KTK Nasentumore auch abgesaugt werden. Du kannst die Befunde dort per Mail senden und sie melden sich telefonisch.
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Bei uns würde außerdem 9 Mal bestrahlt und bei uns sind keine Haare ausgefallen.
Bei uns würde aber nicht jeden Tag bestrahlt. Ich weiss es gar nicht mehr, ich glaub es war alle 3 Tage
Er sagte 15-20 Bestrahungen immer Mo.-Fr. am Stück.
Dieses Intervall scheint aber (mittlerweile?) der Standard zu sein. War überall so auch online geschildert bei den Kliniken.
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Hier sieht man das Viereck :)
Da wird dann ja sehr lokal bestrahlt wenn ich das richtig sehe.
Bei Tumoren am Kopf bestrahlt man ja nicht "lokal" sondern aus verschiedenen Winkeln um den Kopf drum herum. Damit die Strahlenbelastung um das umliegende Gewebe nicht so gross wird.
Der Hund bekommt ne "Beissschiene" da wird parallel ein CT gemacht. Damit der Hund immer 100% gleich liegt bei der Bestrahlung.
Dann wird der Hund von X Winkeln "beschossen".
Damit die Strahlung sich am Tumor überlappt, aber das umliegende Gewebe nicht so hohen Strahlenbelastungen ausgesetzt ist.
So habe ich das auch gelesen. Swhr faszinierend eigentlich, wenn man so genauer erfährt, wie das alles genau abläuft und was so alles möglich ist.
Gibt da ja auch mittlerweile einige unterschiedliche Geräte, die auch alle ihre spezifischen Vor- und Nachteile haben
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