Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 20

  • Nope, Gehalt habe ich immer komplett frei verhandelt. Wäre auch schlimm, wenn ich nur nach offizieller Eignung und nicht nach Arbeit bezahlt werden würde, so als Quereinsteiger.

  • Was spricht dagegen, in die Stellenanzeige "60.000 - 80.000 € Gehalt, je nach Erfahrung und Qualifikation" reinzuschreiben? Dann weis man woran man ist und verschwendet keine Zeit mit Bewerbungsprozessen bei einer Bude, die nur bereit ist 30.000 - 40.000 € für eine vergleichbare Stelle zu zahlen.

  • So stark wie in Österreich ist das glaub ich nirgends wirklich abgegrenzt. Aber meist haben die Firmen ja ein Budget für eine Stelle.


    Ich hatte hier auch 2x so riesige Bewerbungsverfahren und fand es so mühsam. Wurde dann keiner der Jobs. Aber Gehalt wurde schon im ersten Gespräch besprochen. Da in Slowenien keine Ausschreibungspflicht ist wie in Österreich wollte ich wissen was die bereit sind zu zahlen für den Job und die wollten widerum wissen was ich mir erwarte.

    Bei meiner jetzigen Stelle war es dann so dass ich zB sagte nö, nicht zu den Konditionen, also sowohl Arbeitszeiten als auch Vertragskonditionen und nach einer Weile dann ein neues Angebot bekam mit besseren, eher den von mir gewünschten Konditionen.

  • Wie würdet ihr es finden, wenn man euch beim Vorstellungsgespräch nicht sagen kann, ob eure Wunschstundenzahl und euer Wunschgehalt so erfüllt werden können? Beides wurde vorab in einem extra Bogen ausgefüllt. Und wie viel Zeit würdet ihr dem Unternehmen dann geben, mit diesen Infos rauszurücken? Die Stelle ist zwar ab sofort frei, anfangen würde ich aber erst im Sommer.


    Wie ich das finden würde, hängt von der Begründung ab. Bei manchen Firmen ist der, der die Stelle ausschreibt und die Bewerber sichtet nicht der, der auch über Gehalt und Stunden entscheiden kann, manchmal spielen da auch Mitbestimmungsgremien usw. noch mit. Vielleicht gibt es aber auch noch andere Kandidaten und man vergleicht noch. Ich würde denen sagen, bis wann du die Info brauchst, damit du noch rechtzeitig zum gewünschten EInstellungstermin kündigen kannst. Parallel würde ich mich aber auch woanders weiterbewerben.



    Schmuh Ach Mensch, bin leider nicht so bald in der Gegend, sonst hätte ich dich hingebracht.

  • Wäre auch schlimm, wenn ich nur nach offizieller Eignung und nicht nach Arbeit bezahlt werden würde, so als Quereinsteiger

    Dann ist das bei Euch wahrscheinlich anders.

    Meine Stelle war ausgeschrieben mit x.xxx € Brutto.

    Bei der Verrechnung nach Jobzusage wurden mir dann meine 12,5 Arbeitsjahre + 3 Jahre Lehrzeit angerechnet.

    Ich war schon in dem Bereich und habe Erfahrung.

    In Österreich wird das also schon differenziert, eine gelernte Frisörin wäre da natürlich anders eingestuft worden.

    Ich sage absichtlich Frisörin weil wir viele Quereinsteiger einstellen und eine gelernte Frisörin in der Personalabteilung sitzen haben seit Oktober.

  • Ach Mensch, bin leider nicht so bald in der Gegend, sonst hätte ich dich hingebracht.

    Das ist sehr lieb, aber da würde ich eh ablehnen, weil ich sonst ein schlechtes Gewissen hätte, wenn sich jemand solche Mühen macht.

    Ich bin ja schon versorgt, so ist es nicht. Also es ist ja nicht komplett unbehandelt oder unbetreut und ich hab immerhin einen Arzt, wo ich auf der Matte stehen kann, wenn irgendwas gefühlt schlimmer wird.

    Also Danke, aber mach dir nicht zu viele Gedanken :smile:


    Übrigens bin ich ein wenig enttäuscht von meinen Hunden. Eigentlich zeigen die sehr genau an, sobald irgendwo irgendwas entzündet ist. Aber nööö ...

    Ob wohl der Geruch vom Verbandzeugs überdeckt wird? :denker:

  • Doeas gibts in D fast nur im öffentlichen Dienst. In der freien Wirtschaft muss man verhandeln. Bei uns gibts auch nach dem ersten Gespräch keine Aussage zu Gehalt, außer bei Praktikanten und Aushilfen, weil die alle gleich viel verdienen.


    Ich finde es nicht gut, dass da immer so ein Geheimnis draus gemacht wird, das fördert nur Benachteiligungen.


    Das Beispiel mit der Friseurin ist auch so eins, meiner Meinung nach sollte gleiche Arbeit auch gleich bezahlt werden. Klar, wenn sie nur Ablage macht, ist das was anderes, aber absonsten nicht.

  • Das Beispiel mit der Friseurin ist auch so eins, meiner Meinung nach sollte gleiche Arbeit auch gleich bezahlt werden. Klar, wenn sie nur Ablage macht, ist das was anderes, aber absonsten nicht.

    Was ich am Jobmarkt so mitbekomme, ist es sowieso fast immer Voraussetzung, Vorkenntnisse zu haben.

    In fast jeder ausgeschriebenen Stelle steht dabei, dass einschlägige Berufserfahrungen ein Muss sind.

    Klar nimmt man dann an, wenn man wechseln möchte.

    Sonst hat man kaum Chancen OHNE umzulernen.

    Unser Krankenhaus zahlt aber sowieso mehr als Minimum, da ist jeder zufrieden.

  • Ich war schon so oft in der Gegend aus deutlich weniger gewichtigen Gründen ;)


    Und wenn du jetzt schon deine Hunde um Diagnose bittest, mache ich mir wirklich Sorgen :D

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