Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 20
- Helfstyna
- Geschlossen
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Strandläufer Ich würde dem Kind auch etwas zur Wunddesinfektion mitgeben, umgekehrt würde ich es als Betreuer (z. B, als Jugendgruppenleiter) auch anwenden, den Rechtsstreit gehe ich gerne ein.
Chien_de_coeur Nein, du bist nicht allein.
Bist du Betreuer? Oder Lehrer? Ob man Ehrenamtlicher Jugendgruppenleiter ist oder der Beruf davon abhängt ist ja dann nochmal ein Riesenunterschied. Ich finde diese Unverständnis total merkwürdig. Lehrer und anderes Personal an Schulen sind keine Ärzte, nein, wir müssen keine verletzten Kinder versorgen. Wenn es so schlimm ist, dass etwas behandelt werden muss, dann geht das Kind zum Arzt. Und wenn das Kind nicht in der Lage ist mit einem nassen Tuch die Wunde zu säubern oder selber ein Pflaster drauf zu kleben auch. Das sind auch keine Befindlichkeiten oder komischen Regeln es ist dazu da alle Beteiligten zu schützen. Schulen können z.B. nicht für jedes Kind eine Akte angelegt haben, gegen welches Wunddesinfektionsmittel es eventuell allergisch und die Kinder selbst wissen sowas auch nicht immer oder können sich sowas nicht merken. Also gilt es das Kind abzuholen, wenn die Wunde oder was auch immer behandlungswürdig ist. Was ist daran so schlimm? Und mal die andere Seite, nicht alle Lehrer können Blut sehen und können keine Wunden versorgen. Das sollte wirklich keine Voraussetzung sein, diesen Beruf auszuüben. A Propos Sonnencreme auftragen etc. wir dürfen Schüler sowieso nicht anfassen, auch das hat seine Gründe, so schräg das manchmal sein mag. In Grundschulen ist das oft anders, da finde ich es allerdings wirklich manchmal schon grenzwertig.
Zunächst einmal stimme ich dir vollkommen zu, grundsätzlich muss kein Lehrer eine Wunde desinfizieren. Bei irgendwelche Pillepalle-Verletzungen, wäre das auch vollkommen irrelevant.
Bei einer ernsthaften Verletzung ist aber auch jeder Lehrer zur Ersten Hilfe verpflichtet, da reden wir aber dann nicht davon, dass die Eltern ihr Kind abholen, sondern ein RTW. In solchen Situation könnte sich niemand darauf zurückziehen, dass er kein Blut sehen kann, auch kein Lehrer, aber ich denke, das ist unstrittig, oder?
Spannend wären Fälle, wo z. B. ein Kind von einem Tier gebissen wurde und eine möglichst schnelle Desinfektion zweckmäßig ist. In dieser Situation würde ich persönlich - egal ob als ehrenamtlicher Betreuer, als Betrieblicher Ersthelfer, oder als jemand in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis - die Wunde desinfizieren. Die möglichen Konsequenzen für mich, egal ob dienstrechtlich oder hinsichtlich Schadenersatz, würde ich als weniger wichtig bewerten, als den möglichen Nutzen für das Kind und ich wäre davon überzeugt, das jedes Gericht diese Einschätzung teilt.
Um ansatzweise beurteilen zu können, welche Situationen wie kritisch sind, erwarte ich übrigens von jedem Lehrer, dass er mindestens auf Führerscheiniveau in Erster Hilfe ausgebildet ist.
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Hi
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Bist du Betreuer? Oder Lehrer? Ob man Ehrenamtlicher Jugendgruppenleiter ist oder der Beruf davon abhängt ist ja dann nochmal ein Riesenunterschied. Ich finde diese Unverständnis total merkwürdig. Lehrer und anderes Personal an Schulen sind keine Ärzte, nein, wir müssen keine verletzten Kinder versorgen. Wenn es so schlimm ist, dass etwas behandelt werden muss, dann geht das Kind zum Arzt. Und wenn das Kind nicht in der Lage ist mit einem nassen Tuch die Wunde zu säubern oder selber ein Pflaster drauf zu kleben auch. Das sind auch keine Befindlichkeiten oder komischen Regeln es ist dazu da alle Beteiligten zu schützen. Schulen können z.B. nicht für jedes Kind eine Akte angelegt haben, gegen welches Wunddesinfektionsmittel es eventuell allergisch und die Kinder selbst wissen sowas auch nicht immer oder können sich sowas nicht merken. Also gilt es das Kind abzuholen, wenn die Wunde oder was auch immer behandlungswürdig ist. Was ist daran so schlimm? Und mal die andere Seite, nicht alle Lehrer können Blut sehen und können keine Wunden versorgen. Das sollte wirklich keine Voraussetzung sein, diesen Beruf auszuüben. A Propos Sonnencreme auftragen etc. wir dürfen Schüler sowieso nicht anfassen, auch das hat seine Gründe, so schräg das manchmal sein mag. In Grundschulen ist das oft anders, da finde ich es allerdings wirklich manchmal schon grenzwertig.
Zunächst einmal stimme ich dir vollkommen zu, grundsätzlich muss kein Lehrer eine Wunde desinfizieren. Bei irgendwelche Pillepalle-Verletzungen, wäre das auch vollkommen irrelevant.
Bei einer ernsthaften Verletzung ist aber auch jeder Lehrer zur Ersten Hilfe verpflichtet, da reden wir aber dann nicht davon, dass die Eltern ihr Kind abholen, sondern ein RTW. In solchen Situation könnte sich niemand darauf zurückziehen, dass er kein Blut sehen kann, auch kein Lehrer, aber ich denke, das ist unstrittig, oder?
Spannend wären Fälle, wo z. B. ein Kind von einem Tier gebissen wurde und eine möglichst schnelle Desinfektion zweckmäßig ist. In dieser Situation würde ich persönlich - egal ob als ehrenamtlicher Betreuer, als Betrieblicher Ersthelfer, oder als jemand in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis - die Wunde desinfizieren. Die möglichen Konsequenzen für mich, egal ob dienstrechtlich oder hinsichtlich Schadenersatz, würde ich als weniger wichtig bewerten, als den möglichen Nutzen für das Kind und ich wäre davon überzeugt, das jedes Gericht diese Einschätzung teilt.
Um ansatzweise beurteilen zu können, welche Situationen wie kritisch sind, erwarte ich übrigens von jedem Lehrer, dass er mindestens auf Führerscheiniveau in Erster Hilfe ausgebildet ist.
Jeder Lehrer wird mit regelmäßigen Auffrischungen in Erster Hilfe geschult. In Notsituationen zu handeln und kleine alltägliche Verletzungen zu behandeln sind aber auch zwei paar Schuhe. Ich hab mit sowas eh kein Problem, aber für die Sicherheit beider Parteien gibt es eben Regeln.
Bei ernsthaften Verletzungen und das gilt auch für Tierbisse (Insekten jetzt mal ausgenommen), wird ein Arzt hinzugezogen oder der RTW gerufen. Wüsste jetzt auch keine Situation in der meine Schüler von Tieren gebissen werden und sich solche Wunden zuziehen, dass ich diese versorgen müsste. Wenn es soweit kommt, ist bis dahin schon einiges schief gelaufen. Und auch dann gilt, Arzt oder Krankenwagen, so lange kann die Desinfektion auch warten. Ehrlich, wir sind hier mitten auf dem Land, aber mir würde kein Szenario einfallen, in dem eine Desinfektion einer Wunde unbedingt vom Lehrer vorgenommen werden müsste und nicht die 10-15 Minuten bis zum Notarzt kann das Warten. Ansonsten sind Ärzte in unmittelbarer Nähe der Schule.
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JWüsste jetzt auch keine Situation in der meine Schüler von Tieren gebissen werden und sich solche Wunden zuziehen, dass ich diese versorgen müsste.
Gerade in diesem Forum würden mir da schon Situationen einfallen
Ansonsten sind wir ja scheinbar vollkommen einer Meinung. :)
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Ich dachte immer, Trauben - und Traubenkerne - sind für Hunde giftig? Bei Belcando werben sie damit, dass sie Traubenkernmehl im Futter haben (Seniorfutter).
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Spannend wären Fälle, wo z. B. ein Kind von einem Tier gebissen wurde und eine möglichst schnelle Desinfektion zweckmäßig ist. In dieser Situation würde ich persönlich - egal ob als ehrenamtlicher Betreuer, als Betrieblicher Ersthelfer, oder als jemand in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis - die Wunde desinfizieren.
Pfuuuuh, du kannst ja mit deinen mutmaßlichen Tierbissen machen, was du für richtig hälst ... aber ich würde mich bedanken, wenn da irgendwer irgendwas ohne Fachwissen drüberschüttet ... gerade bei Wunden .... entweder sind sie putzig und harmlos, dann kann der Körper das selber ... oder sie müssen ärztlich behandelt werden, zB genäht ... je nachdem was du dadrüber geschüttet hast, ist nähen nicht mehr möglich
erste Hilfe ist genau das ... abdecken und verbinden ... wenn es keinen RTW braucht, können die Eltern dann mit dem Kind zum Arzt ... und selbst wenn das Kind mit dem RTW in die Klinik muss ... bei allem was nicht die Notwendigkeit einer sofortigen Behandlung hat, weil lebensbedrohlich oder mit der Gefahr von Folgeschäden .. wartet der Arzt bis die Erziehungsberechtigten da sind und eingewilligt haben
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Ich dachte immer, Trauben - und Traubenkerne - sind für Hunde giftig? Bei Belcando werben sie damit, dass sie Traubenkernmehl im Futter haben (Seniorfutter).
Ich wohn ja nun seit Herbst in der Pfalz und war auch zur Traubenlesezeit in den Weinbergen unterwegs. Meine Bande hat regelmäßig den ein oder anderen Haps Trauben, welche mehr oder minder stark vergammelt am Boden lagen, gefressen. Hab zwar geguckt, dass sie das möglichst nicht machen, aber ganz verhindern konnte ich es nicht. Alle vier haben das gut vertragen
LG Anna
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Ich dachte immer, Trauben - und Traubenkerne - sind für Hunde giftig? Bei Belcando werben sie damit, dass sie Traubenkernmehl im Futter haben (Seniorfutter).
Ich wohn ja nun seit Herbst in der Pfalz und war auch zur Traubenlesezeit in den Weinbergen unterwegs. Meine Bande hat regelmäßig den ein oder anderen Haps Trauben, welche mehr oder minder stark vergammelt am Boden lagen, gefressen. Hab zwar geguckt, dass sie das möglichst nicht machen, aber ganz verhindern konnte ich es nicht. Alle vier haben das gut vertragen
LG Anna
Bei Traubenkernmehl findet die Verarbeitung wohl so statt, dass die für Hunde potenziell toxischen Stoffe entfernt werden.
Es ist aber auch generell so, dass manche Hunde problemlos Trauben fressen können und andere erleiden dadurch Nierenversagen.
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Wir hatten eine Schulärztin. Also das war eine kleine Praxis innerhalb der Schule. Da musste man hin wenn man sich verletzt hatte und auch wenn man zB wegen Bauchweh heim gehen wollte. Das hatte so ziemlich jede Schule bei uns. Die Lehrer selber durften nie verarzten.
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Die rechtliche Problematik hinter der Erste Hilfe Sache bei Schülern kann ich nachvollziehen. Warum soll eine Lehrperson etwas machen, das ihr von Gesetzt wegen untersagt ist,nur, weil ich es als Mutter gern so hätte (und andere Eltern vielleicht nicht)
Meine private Meinung: verdammt noch mal, wir vertrauen unsere Kinder Menschen an, die mit ihnen auf einem Ausflug eine vierspurige Straße überqueren, die mit ihnen ins Schwimmbad gehen, die auf Sprachwoche ins Ausland mit ihnen fahren und ihnen im Kindergarten die Windeln wechseln. Aber ein Pflaster dürfen sie nicht aufs aufgeschlagen Knie kleben? Im Ernst jetzt? Ich geb doch mein Kind bei niemandem ab, dem ich es nicht zutrauen würde, zu entscheiden, ob er eine offene Platzwunde oder eine kleine Schürfwunden vor sich hat. Wie Eltern haben echt einen an der Klatsche, wenn wir es so weit getrieben haben, dass ein Lehrer vor Gericht steht, weil er einem Kind das aufgeschlagene Knie verbunden hat.
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Meine Tochter besucht jetzt die 11. Klasse und kann mit dem passenden Material ihre Wunden selber reinigen. In Kindergarten, Grund-und Realschule wurden kleine Wunden gesäubert und mit einem Pflaster versorgt. Deshalb war ich überrascht, dass das (für mich) plötzlich nicht mehr geht.
Und ja, ich möchte, dass ein Sturz auf dem Schulweg offiziell vermerkt wird. Und das finde ich überhaupt nicht schlimm. Denn nicht immer treten Beschwerden direkt auf.
Das Argument, dass man eine medizinische Ausbildung braucht um zu erkennen, ob eine Wunde ärztlich versorgt werden muss, finde ich lächerlich. Wenn man nicht weiß, wann man einen Arzt braucht, dann sollte man lieber nicht die Verantwortung für andere Menschen übernehmen. Und das tun eben alle diese Einrichtungen.
Manchmal frage ich mich wirklich, wie wir Kinder der 80er und früher unsere Kindheit überlebt haben. Bei uns in der Schule wurde Jod fast so viel gebraucht wie Kreide
Ansonsten bin ich absolut bei King-Kong
Wobei ich anmerken muss, dass Schule eben eine Einrichtung ist die besucht werden muss. Man kann sich nicht aussuchen, ob das Kind in die Schule geht. Da steht durch die Schulpflicht ja schon Zwang dahinter (und bevor jetzt ein großer Aufschrei kommt, ich finde es gut, dass Kinder schulpflichtig sind). Hier sind die Grundschulen zB ortsgebunden. Das Kind muss dort in die Grundschule wo es wohnt. Punkt, Aus, Basta! Und wenn da die letzten Zombies arbeiten, hat dein Kind halt Pech.
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