Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 20
- Helfstyna
- Geschlossen
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Meine Mutter hat mir erzählt, dass ich dem Schulleiter bei der Einschulungsuntersuchung / "Eignungstest" erzählt habe, ich könnte auf englisch bis 10 zählen und das auch gleich vorgeführt habe. Nur den Baum? konnte ich nicht zeichnen, daran wäre die Einschulung beinahe gescheitert (ich kann heute noch nicht zeichnen). Lesen weiß ich nicht mehr genau.... aber ich war damals 5, bin kurz nach der Einschulung dann 6 geworden und wollte unbedingt zur Schule gehen.
Aber ich glaube, auch damals war man nicht so glücklich, wenn das Kind schon zuviel konnte.
Achso, bin Baujahr 65.
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Hi
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... und ich hab auch das Gefühl, dass das bereits in der ersten Klasse zu enorm unterschiedlichen Leistungsständen führt. Schlicht, weil die einen Kinder das schon können und die anderen noch nie was wie einen Buchstaben gesehen haben.
ja, das ist oft der Fall. Und den Unterricht dann so zu gestalten dass jedes Kind gefordert wird, aber keins untergeht oder herunter fällt ist nicht leicht.
Wir hatten ja das Dilemma dass unser großer Sohn weiter war als der Rest der Klasse, sich daher gelangweilt hat und anfing den Unterricht zu stören. Das war und ist sehr sehr anstrengend für alle Beteiligten
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Eltern-Frage!
Ich habe letztens in einer Sendung jemanden sagen hören, dass man seinen Kindern selbstverständlich mit drei Jahren beginnen würde, das Schreiben, Lesen und Rechnen beizubringen.
Der Mensch war ca in meinem Alter, irgendwas zwischen 35 und 45 und sagte, dass das zu seiner Kindheit ja noch absolut selbstverständlich war, dass die Kinder vor der Einschulung schreiben, lesen und das kleine 1x1 kennen würden.
Da bin ich aus allen Wolken gefallen. War das so?
Ich erinnere mich, dass an meinem ersten Schultag "Fu" an der Tafel stand und die Klassenlehrerin uns gefragt hat, ob wir die Buchstaben kennen würden. Maximal die mit älteren Geschwistern konnten die Buchstaben schon benennen.
Und beim Rechnen kam auch erst mal addieren und subtrahieren, Multiplikation erst in der 3. Klasse, glaube ich.
Ich konnte vor der Schule auch keine Uhr lesen.
War das bei euch anders?
Und wenn nicht, wieso lernen die Kinder das denn jetzt vor der Grundschule? Dafür ist die Grundschule doch da... ich bin verwirrt.
Was sollte ein Kind mit 6 können:
- Rennen, hüpfen, klettern, rückwärts gehen, auf einem Bein stehen, Bälle werfen und sicher fangen.
- Sollte das Kind noch nicht radfahren und schwimmen können, ist jetzt die Zeit, es zu lernen.
- sich 20-30 Min konzentrieren
- eine Schleife binden
- einen Stift richtig halten
- in einem Malbuch ein Bild sauber ausmalen
- mit einer Schere schneiden
- eine Acht malen
- Buchstaben und Zahlen schreiben
- seinen Namen schreiben
- eine Kartoffel mit einem Sparschäler schälen
- sich selbst ein Brot schmieren
- rechts und links unterscheiden
- mindestens bis 10 zählen
- das Konzept von Zeit verstehen
- alle Farben erkennen
- eine kurze Geschichte in der richtigen Reihenfolge nacherzählen
- einer längeren Erzählung folgen, ohne den Vorleser zu unterbrechen
- sich mehrere Sachen gleichzeitig merken (z.B. eine kurze Einkaufsliste)
- sich an einfache Regeln halten
- einfache Plus- und Minusaufgaben verstehen und lösen
- die Wochentage und Jahreszeiten aufzählen
- sich ihre Adresse und ihren Geburtstag merken
- Formen malen
Die tollen 6-Jährigen: Was sie schon alles können!Sie wiegen im Schnitt 21 Kilo, sind 118 cm groß und lernen in der Schule bald Lesen und Schreiben: 6-Jährige sind schon ganz schön selbständig!www.google.com -
Eltern-Frage!
Ich habe letztens in einer Sendung jemanden sagen hören, dass man seinen Kindern selbstverständlich mit drei Jahren beginnen würde, das Schreiben, Lesen und Rechnen beizubringen.
Der Mensch war ca in meinem Alter, irgendwas zwischen 35 und 45 und sagte, dass das zu seiner Kindheit ja noch absolut selbstverständlich war, dass die Kinder vor der Einschulung schreiben, lesen und das kleine 1x1 kennen würden.
Da bin ich aus allen Wolken gefallen. War das so?
Ich erinnere mich, dass an meinem ersten Schultag "Fu" an der Tafel stand und die Klassenlehrerin uns gefragt hat, ob wir die Buchstaben kennen würden. Maximal die mit älteren Geschwistern konnten die Buchstaben schon benennen.
Und beim Rechnen kam auch erst mal addieren und subtrahieren, Multiplikation erst in der 3. Klasse, glaube ich.
Ich konnte vor der Schule auch keine Uhr lesen.
War das bei euch anders?
Und wenn nicht, wieso lernen die Kinder das denn jetzt vor der Grundschule? Dafür ist die Grundschule doch da... ich bin verwirrt.
Was sollte ein Kind mit 6 können:
- Rennen, hüpfen, klettern, rückwärts gehen, auf einem Bein stehen, Bälle werfen und sicher fangen.
- Sollte das Kind noch nicht radfahren und schwimmen können, ist jetzt die Zeit, es zu lernen.
- sich 20-30 Min konzentrieren
- eine Schleife binden
- einen Stift richtig halten
- in einem Malbuch ein Bild sauber ausmalen
- mit einer Schere schneiden
- eine Acht malen
- Buchstaben und Zahlen schreiben
- seinen Namen schreiben
- eine Kartoffel mit einem Sparschäler schälen
- sich selbst ein Brot schmieren
- rechts und links unterscheiden
- mindestens bis 10 zählen
- das Konzept von Zeit verstehen
- alle Farben erkennen
- eine kurze Geschichte in der richtigen Reihenfolge nacherzählen
- einer längeren Erzählung folgen, ohne den Vorleser zu unterbrechen
- sich mehrere Sachen gleichzeitig merken (z.B. eine kurze Einkaufsliste)
- sich an einfache Regeln halten
- einfache Plus- und Minusaufgaben verstehen und lösen
- die Wochentage und Jahreszeiten aufzählen
- sich ihre Adresse und ihren Geburtstag merken
- Formen malen
Wenn's nach dieser Liste geht wäre mein großer bis heute nicht in der Schule
Er ist 12 und kann bis heute keine Schleife binden, noch sich unsere Adresse merken! Seine Leichtathletik Trainerin staunt bis heute (er geht seit 8 Jahren bei ihr ins Training) dass er nicht ständig über die eigenen Füß fällt. Dafür erklärt er dir die Relativitätstheorie, die chemischen Elemente oder programmiert dir Spiele in Python.
Es ist so individuell was Kinder können, was sie in welchem Tempo lernen. Leider nimmt unser starres Schulsystem keine Rücksicht darauf!
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Wir hatten ja das Dilemma dass unser großer Sohn weiter war als der Rest der Klasse, sich daher gelangweilt hat und anfing den Unterricht zu stören. Das war und ist sehr sehr anstrengend für alle Beteiligten
Ja, das passt einfach nicht in unser Schulsystem.
Binnendifferenzierung, schön und gut. Dass wir Binnendifferenzierung und Inklusion brauchen , resultiert ja daraus, dass die Grundannahme Homogenität ist. Deshalb stresst Binnendifferenzierung, weil sie einfach versucht indiviuell sein. Isse aber nicht. Geht auch in einem neoliberalen Schulsystem nicht. Es ist so nicht ausgelegt. Das ist für viele komplett Mist.
Ein Schulsystem das zunächst von Unterschiedlichkeit ausgehen würde, würde sich anders konstruieren müssen, nicht fußend auf der Idee, dass Kinder in einem bestimmten Alter überwiegend gleich sein müssten.
Aber das ist in anderes Thema.
In einem Schulsystem, das von grundsätzlicher Homogenität ausgeht, wäre es zunehmend kompliziert, wenn einige Kinder ggf. ohne jegliche schulrelevante Vorbildung kommen und einige mit einer Vorbildung, die die erste Klasse obsolet macht. Wird zum Teil eh immer schon so sein. Aber verstärkt Unterschiede leider vermutlich sehr.
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Momo und Lotte : Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich zur Einschulung Buchstaben und Zahlen kannte und meinen Namen schreiben konnte (meinen Vornamen, der ist auch einfach; den Nachnamen nicht). Zählen konnte ich auch bis ungefähr 20, glaube ich.
Das kommt aber wahrscheinlich auch total aufs Kind an (neben dem Ehrgeiz der Eltern). Eine Klassenkameradin der großen Brüder meines Patenkindes konnte bei der Einschulung schon lesen und schreiben, das hatte sie sich mehr oder weniger selber beigebracht (hat wohl plötzlich mit selbstgeschriebenen Einladungskarten vor den Eltern gestanden und wollte wissen, ob sie es richtig geschrieben hat). Mein Sohn ist jetzt zweieinhalb und zählt schon recht sicher bis ungefähr 20. Wir haben irgendwann mal Treppenstufen beim Laufen gezählt, damit wir vorankamen… fand er super. Natürlich lässt er ab und zu mal eine Zahl aus oder die Reihenfolge stimmt mal nicht zu 100%, aber er hat Spaß. Ein Gefühl für die gezählten Mengen hat er aber noch nicht. Er bekommt auch gerne schon recht lange Geschichten vorgelesen, fragt ganz viel und interessiert sich für alles mögliche.
Mein Mann hat meine Freundin (Grundschullehrerin) auch schon mal gefragt, was ein Kind zur Einschulung können sollte und sie sagte lesen, schreiben und rechnen braucht er nicht können. Aber sich die Schuhe binden, sich alleine anziehen, Nase putzen und alleine auf Toilette gehen wäre schon wichtig (und nicht mehr selbstverständlich).
Ergänzung zum Thema Schuhe binden: wenn sie keine Schleife können eben Schuhe mit Klett anziehen, Hauptsache das Kind kann es selber und sie müssen nicht zwanzig Kinder anziehen.
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rechts und links unterscheiden
Hmmm, dann kenne ich aber so einige jungebliebene
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Ich wollte unbedingt lesen können also hab ich es mir vor der Schule schon beigebracht/ beibringen lassen.
Lesen gelernt hab ich ganz pädagogisch wertvoll mit der Tina 🙈😂
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Ich konnte zur Einschulung 100 Pixy (?) Pixi (?) Bücher auswendig und hab auch immer an der richtigen Stelle umgeblättert, so dass ich glaubhaft simuliert habe, lesen zu können
Ich habs dann wohl auch ziemlich schnell gelernt
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Dass ihr euch noch daran erinnert. Ich konnte (mit hoher Wahrscheinlichkeit) laufen und sprechen, alles andere weiß ich absolut nicht mehr
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