Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 20
- Helfstyna
- Geschlossen
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Aber hier liegt das Problem doch nicht an einer potenziellen 4-Tage-Woche, sondern strukturell tiefer: am allgemeinen Personalmangel. Da muss man doch ansetzen - und nicht weiter nur die Symptome kaschieren, wenn die Ursache nicht behoben ist.
miamaus2013 hat einen Teil des Problems ja bereits ausführlich geschildert.
Wenn Du es schaffst, das Problem des Personalmangels und der dafür fehlenden Steuergelder zu lösen, würden Dir etliche Menschen jubelnd um den Hals fallen.
Ich gehöre übrigens in erster Reihe dazu, weil ich aufgrund des Bearbeitungsstaus etliche Monate ohne Bezahlung arbeite, bevor ich auch nur einen Cent sehe.
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Hi
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Ich kenne einen Filialisten, der hat vor vielen Jahren die Option einer 4 Tage Woche a 10 h eingeführt. Auch wenn viele zuerst skeptisch waren, haben sich doch viele Filialen für dieses Model entschieden (es gibt auch Läden, da gibt es beides), weil sie einen freien Tag zusätzlich praktischer fanden,den kann man richtig nutzen, oft dann auch für ein langes Wochenende. Ob sie abends 18.30 oder 20.30 zuhause sind wäre da auch egal, der Tag ist dann ja eh gelaufen war die Begründung von vielen Mitarbeitern. Kommt aber sicher auch auf die Art des Jobs an, ob man 10h überhaupt sinnvoll arbeiten kann, wie anstrengend (körperlich und geistig) der Job ist, muss ich nach der Arbeit müde weit mit dem Auto nach Hause fahren oder kann ich im Zug schlafen (und spare mir auch noch einmal die Woche den langen Arbeitsweg) usw
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Wir haben momentan einen Arbeitnehmermarkt (Arbeitnehmer ist die stärkere Kraft), das gab es sehr lange nicht mehr. Deshalb wundert es auch nicht, wenn die arbeitgebernahen Parteien in Deutschland jetzt plötzlich nach "Wegfall von arbeitnehmerfreundlichen Regelungen" (wie Pflichtpausen etc.) rufen, denn plötzlich Forderungen zugunsten der Arbeitnehmer zu stellen, würde sie ja komplett überflüssig machen.
Das Problem des Personalmangels ist doch schon seit Langem absehbar gewesen, durch den Demografischen Wandel wird es sich zukünftig auch noch weiter verstärken. Die hochgelobte Digitalisierung schreitet bei Weitem nicht so schnell voran, dass sie die Lücken füllen könnte, gleichzeitig bräuchte man schon jetzt sehr viel mehr hochqualifizierte Leute, die das beschleunigen könnten.
Die 4-Tage-Woche löst das Problem nicht auf dem Gesamtmarkt, 4-Tage-Woche bei reduzierten Stunden und vollem Lohnausgleich verschärft das Problem für den Gesamtmarkt sogar.
Für den einzelnen Unternehmer kann sich das aber rechnen, wenn er durch solche Maßnahmen - aufgrund der gestiegenen Attraktivität - von der Konkurrenz Arbeitskräfte abwirbt und Aufträge abarbeiten kann, die er sonst nicht bekommen hätte, sofern unterm Strich mehr Gewinn übrigbleibt. Damit gehen in der Folge Preissteigerungen einher und das führt gesamtwirtschaftlich im ungünstigen Fall zu der oft beschworenen Lohn-Preis-Spirale.
Von dem Verlauf kann aber kurzfristig jeder einzelne Arbeitnehmer profitieren, aber nur, wenn er wechselt, oder gegenüber seinem Arbeitgeber konrete Forderungen stellt.
edit: Im öffentlichen Dienst wird der Mechanismus m. E. zwar länger dauern, letztendlich aber zum gleichen Effekt führen.
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miamaus2013 hat einen Teil des Problems ja bereits ausführlich geschildert.
Wenn Du es schaffst, das Problem des Personalmangels und der dafür fehlenden Steuergelder zu lösen, würden Dir etliche Menschen jubelnd um den Hals fallen.
Ich gehöre übrigens in erster Reihe dazu, weil ich aufgrund des Bearbeitungsstaus etliche Monate ohne Bezahlung arbeite, bevor ich auch nur einen Cent sehe.
Dass es leicht wird, hat niemand gesagt. Aber es gibt für dieses Thema ja durchaus Lösungsansätze. Das führt hier allerdings zu weit, sonst kommen wir vom Hölzchen zum Stöckchen und sprengen den Thread noch mehr als ohnehin schon.
Vermutlich sind wir uns einig, dass irgendwann was passieren MUSS, weil es so nicht weitergehen kann und wird. Alleine in der Berliner Verwaltung fehlen derzeit schon 40.000 Fachkräfte und es wird nicht besser, wenn das alteingesessene Personal in Rente geht. Ganz zu schweigen von Gesundheitswesen und Co.
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Haha ja, hast du das Formblatt von diesen Wirtschaftsverbänden gegen den Fachkräftemangel gesehen?
Wir sollen alle bis 70 arbeiten, die Wochenarbeitszeit soll erhöht werden auf 50h Woche und TZ Arbeit soll Steuerlich bestraft werden. Akademiker die TZ arbeiten sollen bitte teile ihrer Ausbildungskosten über eine Sondersteuer abgelegen, achja den "falschen Studiengang" gewählt zu haben, soll auch ne Art Strafzahlung geben.
Ich dachte ich bin im falschen Film
Das wird aber meiner Meinung nach nie akzeptiert werden.
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Ich hab Fotos von diesen Silos gemacht. Die karren da seit heute früh mit mindestens 3 Traktoren anhängerweise Gras ran.
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Ja, das sind Hochsilos. Die werden jetzt gefüllt, dann verschlossen.
Wenn der Gärungsprozess abgeschlossen ist können sie wieder geöffnet werden und die Silage verfüttert.
Jemand erwähnte Sauerkraut, das trifft den Prozess vermutlich am besten.
Meist dient es als Futtervorrat für den Winter, wenn kein frisches Gras vorhanden ist. Byte
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Durch das vorherige antrocknen lassen wird der Feuchtigkeitsgehalt reduziert und die Milchsäurebakterien haben durch den höheren Trockenmasseanteil/Zuckergehalt bessere Startbedingung.
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Das wird aber meiner Meinung nach nie akzeptiert werden.
Ich rede von der CH.
Die kenne das Wort Streik nicht. Die Gönnen anderen Menschen Vorteile in ihrer Arbeitswelt nicht (siehe Erhöhung Frauenrentenalter, siehe 6 Wochen Ferien, siehe Vaterschaftsurlaub (ich könnte kotzen, dass man das überhaupt Urlaub nennt).
Außerdem haben CH ne Allergie gegen Akademiker, dabei haben die sowieso wenige eigene. Die meisten gehen über den 2 Bildungsweg (und sind in meinen Augen eigentlich eher mit Meister oder Technikerabschlüssen vergleichbar und nicht mit rein akademischen Abschlüssen).
Die CH hat panische Angst auch nur einen Fitzel ihres Wohlstandes abzugeben. Falls es soweit kommen sollte wäre es mir egal. Weil wir hollen dann einfach unsere Altersvorsorge aus dem System soweit das geht und ziehen in ein anderes Land (Portugal soll ganz schön sein so für Rentner ).
Ich mag die CH man hat auch viele Vorteile hier, aber das System Arbeit ist hier sehr wenig AN freundlich und vom AN-Markt merkt man noch nicht all zu viel, es wird laaaaangsam besser. Aber wirklich langsam.
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