Geschwisterverpaarung im Stammbaum
-
-
Moin,
Ich gucke momentan lose nach einem Junghund. Habe einen hübschen Pudeljungen gefunden, der vom Aufwachsen und allgemein wie er sich liest gut zu uns passen könnte. Es ist allerdings 6 Generationen vorher eine Hündin im Stammbaum, die aus einer Geschwisterverpaarung entstanden ist.
Ansonsten sind in der 6. Generation der Eltern jeweils einer gleich (einmal Hündin, einmal Rüde doppelt, aber so, dass sich die Dopplung erst 5 Generationen später bemerkbar macht, das müsste ok sein oder?).
Jetzt zur Frage, weil ich mich nicht so gut auskenne: ist so eine Geschwisterverpaarung nach so langer Zeit noch schlimm? Hat das nach so vielen Generationen noch eine Auswirkung?
(es müssen so oder so noch ein paar andere Sachen geklärt werden um zu schauen ob das grade eine Möglicheit ist, aber es interessiert mich auch unabhängig von diesem speziellen Rüden).
Vielleicht hat ja jemand eine Idee
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
-
kommt drauf an, was diese Geschwister vererbt haben. Man kann sich durch sowas ganze Populationen kaputt machen aber es kann auch gut gehen. Im VDH ist sowas zum Glück verboten. Versuche rauszubekommen ob die Nachfahren gesund sind oder waren, da muss man dann wirklich in die Tiefe gehen und viel Arbeit für leisten denn natürlich wird niemand hier schreien wenn man nach Auffälligkeiten fragt und ich bezweifel dass man da als Aussenstehender ehrliche Antworten erhält. Für dich persönlich als Interessent dürfte es wahrscheinlich ein eher geringes Risoko darstellen dass da irgendwas in in die Hose geht. Man hat solche Geschichten in fast jeder AT irgendwo weit hinten drinnen
-
Danke!
Dann habe ich wahrscheinlich keine Chance was rauszufinden…
Die Zucht ist VDH, wahrscheinlich ist das so lange her, dass es damals noch erlaubt war 🤔
-
Wie Lockenwolf sagt
Dass in 6. Generation eine Vollgeschwisterverpaarung ist, sagt erstmal nicht viel. Es gibt durchaus Verpaarungen, die heute mehr Ahnenverlust haben können als wenn sowas hinten drin steckt. Das hängt davon ab, wie dann damit weiter gemacht wurde. Hängt davon ab, was drin ist. Da würde mich persönlich die nahe Verwandtschaft mehr interessieren.
Man darf nicht vergessen, dass Inzucht und Inzestzucht früher eine gängige Methode war, um Merkmale schnell raus zu bringen und die Gesundheit der Linien zu testen. Heutzutage möchte sich nur kein Züchter mehr auf die Fahne schreiben, dass der ganze Wurf bis auf vielleicht einen oder zwei absoluter Murks war und deswegen getötet wird oder früh stirbt. Völlig zu Recht sind die Zeiten heute anders.
Möchtest du einen Zuchthund oder wieso guckst du da bis in die 6. Generation?
-
-
Möchtest du einen Zuchthund oder wieso guckst du da bis in die 6. Generation?
Danke!
Nein, nur einen Familienhund. Aber Gesundheit ist ja schon auch wichtig, daher guck ich immer mit rein; Verpaarungen mit Cousin/Cousine sieht man ja manchmal, und auch den selben Vorfahr in beiden Elternstammbäumen, aber Geschwisterverpaaruung hab ich das erste Mal entdeckt; der Wurf war von 1998, finde das gar nicht sooo lange her eigentlich.
Aber wenn das inzwischen keine so großen Auswirkungen mehr hat, wäre das in Ordnung :)
Wenn der Hund Lust hat, soll er auch als Schulhund arbeiten so 1-2 mal die Woche, das schauen wir dann mal. Kein Muss, aber schön wäre es auf jeden Fall
-
Ist das ein Großpudel? Oder was kleineres? @Lockenwolf oder bei kleiner ich gucken da bestimmt gern mal drüber.. An sich sollte der Züchter erklären können wieso dieser Hund mit diesen Ahnen in die Zucht geht und was er sich von dieser Verpaarung verspricht. Da ist dein Züchter der erste Ansprechpartner.
Auch ein Hund, wo alles von der Ahnentafel her auf den ersten Blick gut aussieht, kann krank werden. Ich kann dir nicht sagen, was sich da nach 25 Jahren nun noch weiterzieht. Es hängt doch davon ab, was da drin ist und was sich weitervererbt, um welche Krankheiten es geht. Ich sag immer wieder, Züchten ist nicht 1+1. Oder 2 hoch n.
Also eine Faustformel wird dir keiner geben können.
Man spricht hier doch immer von Linien... Willkommen, das ist Linienzucht. Tiere immer wieder zusammenbringen, die man auf bestimmte Vererber zurückverfolgt, und diese miteinander eng verpaaren. Oder denkt hier jemand, eine Arbeits- oder Sportlinie ist, wenn ein einziger Hund gute Ergebnisse in seinem Bereich hat und dann Welpen bekommt?
-
Kommt zusätzlich darauf an wie eng der Rest im Stammbaum ist
-
Ich würde es nicht machen.
Eine Geschwisterverpaarung 1998 ist schon krass, da wusste man längst, wie schädlich das ist. Da kann man davon ausgehen, dass zumindest in den früheren Generationen nicht auf genetische Vielfalt geachtet wurde. Und wo keine Vielfalt mehr ist, kann man sie auch nicht wieder herzüchten. Jedenfalls nicht, wenn man in der Linie bleibt.
Genetische Engzucht erhöht nicht nur das Risiko für (Erb)Krankheiten sondern schwächt allgemein die Vitalität und verkürzt die Lebenslänge. Immunsystem, Verdauung, Fortpflanzungssystem, alles kann betroffen sein.
Und es gibt doch viele Pudelzüchter...
-
Ungeachtet der Rasse, wenn der Rest des Stammbaums offen gehalten ist und sich da keine großartige Inzucht mehr findet, würde ich da einer Inzestverpaarung in der 6. Generation keine weitere Bedeutung zumessen. Da ist so viel weiteres genetisches Material dazugekommen über die Generationen - wie gesagt FALLS es vorn nicht anderweitig enggezogen ist - dass ich das jetzt vernachlässigen würde.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!