Haben wir uns überschätzt oder normal für Auslandshund?
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Jetzt warte erstmal Montag ab, dann sieh weiter. Ein Schritt nach dem anderen!
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Hi
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Ich seh's wie die anderen: warte erstmal das Gespräch am Montag ab und mach dir über ungelegte Eier noch keine allzu großen Gedanken. Im Hinterkopf haben ist ok, aber zerbrech dir nu nicht den Kopf darüber.
Einen, mit dem unser großes Kind alleine spazieren gehen kann
Ganz kurz dazu: ich meine, dass das schon aus versicherungstechnischen Gründen eher brenzlig ist.
Die ERGO z. B. sagt dazu:
ZitatIhr Kind muss aber körperlich und geistig dazu in der Lage sein, einen Hund sicher zu führen. Dabei kommt es also auf die Entwicklung und Reife Ihres Kindes an. Auch die Hunderasse kann eine Rolle spielen. Einen sehr kleinen Hund wird ein Kind früher ausführen dürfen, als einen ausgewachsenen Schäferhund.
Quelle: https://www.ergo.de/de/rechtsp…age-des-tages/gassi-gehen
D. h., das Kind muss den Hund körperlich halten können, wenn was ist (z. B. Katze auf der anderen Straßenseite) und auch so erfahren im Umgang mit dem Hund sein, dass es z. B. gefährliche Situationen ("Erzfeind" vorne am Feld - also lieber ausweichen oder umdrehen ...) erkennen und entsprechend damit umgehen kann. Ich hab jetzt nicht auf'm Schirm, wie alt deine Kids sind, aber bei einem Hund wie Louie wäre mir nicht wohl dabei, wenn ich die Kids alleine mit dem Hund losschicke.
Und zu guter Letzt schrieb mir gerade auch noch die PS, dass er sehr für Louie hofft, die Trainerin sei gut und kompetent - schließlich könne man alles in den Griff bekommen.
Durchatmen. Tee trinken. Nochmal durchatmen und dann schiebst du die Kommentare der PS mal ganz ganz weit weg.
Erstmal sollte die PS da keine allzu großen Töne spucken, denn selbst wenn da auch viel los war, sind die Umstände halt trotzdem ganz anders. Bei der PS waren Hunde, hinter denen sich Louie verstecken konnte - bei euch ist er der einzige Hund und hat auf einmal die Sicherheit der Gruppe nicht mehr. Das ist für viele Auslandshunde ein wahnsinniger Unterschied und das merkt man dann eben einfach im Verhalten...
Euer Vorteil jetzt ist, dass Louie zum einen noch sehr jung ist, sich negative Verhaltensweisen also noch nicht allzu sehr festigen konnten, und ihr zum anderen schon eine Trainerin zur Hand habt. Wie kompetent die schlussendlich ist, wird sich noch zeigen - aber ihr seid immerhin nicht völlig auf euch gestellt. Und du hast dir außerdem schon unabhängigen Rat hier im Forum gesucht. Kopf hoch. Wer weiß, was der Montag bringt, vielleicht hat die Trainerin ja schon ein paar Ideen
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Das kann man auch sicher hinbekommen mit ihm. Die Frage ist nur, zu welchem „Preis“ ist das möglich und ist es für EUCH möglich diesen „Preis“ zu zahlen.
Hier im Haushalt leben zwei Hunde, die ich bei Besuch auch nicht einfach laufen lassen kann. Unser Sohn wird jetzt damit aufwachsen, dass es eben Sachen gibt, die nicht spontan möglich sind.
Allerdings werden die Hunde wohl nicht mehr bei uns sein, wenn unser Sohn alt genug ist, dass spontan Freunde vorbei kommen.
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Ich kann nicht viel beitragen (außer euch die Daumen zu drücken, dass die Trainerin hilft), nur zum Thema Kinder möchte ich etwas sagen:
Ich lasse nur unsere 16-Jährige mit dem Hund gehen. Hat die 12-Jährige Besuch von Freundinnen, ist immer ein Erwachsener im Haus. (Und Emmi ist eine Schnarchnase und unglaublich langmütig, aaaaaaaber: Sie ist und bleibt ein Tier.)
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Ich möchte ihn so gerne behalten, ihm unser chaotisches Familienleben zeigen und dass er so sehr willkommen ist. Aber wenn wir - die für uns - wichtigen und elementaren Dinge ändern oder verhindern oder Ewigkeiten im Voraus planen müssen (und dazu gehört spontaner Besuch), funktioniert das einfach nicht, so sehr ich es mir wünsche. Der Gedanke macht mein Herz ganz schwer.
Das verstehe ich sehr gut, wir haben hier auch einen Hund, der sich in eine ganz andere Richtung entwickelt hat, als ich/wir es gedacht haben.
Als das erste Kind rüde gestellt wurde, weil ich nicht gesehen hatte, dass es nochmal reingekommen war, weil es was vergessen hatte, sind hier recht strenge Regeln etabliert worden, damit sich nie mehr ein Kind vor unserem Hund erschrecken muss.
Man kann ganz viel auch mit Management erreichen, man erzieht natürlich auch den Hund, und man gestaltet Situationen so, dass sich alle wohlfühlen, auch der Hund. Bei unserem geht ganz viel über Abstand. Gehen Gäste nicht zu ihm hin und mäandern nicht allein durchs Haus, ist er zufrieden. Sind Kinder da, werden Kindergitter geschlossen, so dass immer ein Gitter oder eine Tür dazwischen ist.
Bei Übernachtungsgästen binde ich ihn mir quasi auf den Bauch und natürlich sind die Kinder instruiert.
Nicht jeder Hund ist für ein chaotisches Familienleben gemacht. Noch nie hatte einer meiner Hunde ein Problem mit fremden Menschen, ich musste mich trotz vieler Jahre Hundehaltung jetzt auch neu einlesen und neu einstellen. Mein Hund ist schon seit Welpe bei mir und verlässt sich inzwischen sehr auf mich. Wir lieben unseren kleinen Spinner so wie er ist und machen einfach das Beste daraus. Mit Vorbereitung geht ganz viel, wir nehmen ihn mit in Cafés, in Restaurants, zum Camping, er war lange mit mir zu verschiedenen Kursen in der Hundeschule, passiert mit mir Passanten völlig unauffällig, wir haben auch größere Feten bei uns daheim, ich muss nur immer für ihn mitplanen und gebe ihm Rückzugsmöglichkeiten und schütze ihn vor Übergriffigkeiten.
Es ist aber auch keine Schande, die Reißleine zu ziehen. Ich hab vor vielen Jahren auch schon einen Hund abgegeben, weil es mit ihm einfach nicht mehr ging und ich es nicht mehr geschafft habe. Da muss man einfach für sich abwägen, was man realistischerweise leisten kann und wo die Grenze erreicht ist. Auch anderswo kann ein Hund glücklich werden.
Ich möchte hier auch auf keinen Fall den Teufel an die Wand malen. Vielleicht verwächst sich vieles noch, vielleicht findet die Trainerin eine Lösung. Ich persönlich hab einfach irgendwann akzeptiert, dass mein Hund so ist wie er ist und ich zwar dran arbeite und ihn so gut führe, wie ich kann, aber ihn auch ein Stück weit so nehme, wie er ist. Damit geht es uns momentan ganz gut
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Scheiß auf die Pflegestelle, was von da kommt, ist vollkommen irrelevant, die hat sich mit den ersten Reaktionen vollkommen disqualifiziert. Lies da lieber den Vertrag und stelle fest, ob da irgendwelche Fristen auslaufen (Rückgabe nur in den ersten 14 Tagen oder so).
Vergiss es, dass irgendein Kind mit diesem Hund unterwegs ist. Wenn es die Bezeichnung "Kind" trägt, führt es keinen Hund, der potentiell gefährlich ist.
Wenn ich deine bisherigen Beiträge so lese, bin ich ziemlich sicher, dass ihr es irgendwie hinkriegen würdet. Die Frage ist nur, ob ihr bereit sedi, entsprechende Abstriche zu machen. Das ist eine Menge Aufwand und vieles wird viel schwieriger als vorher. Bei mir war klar, dass wenn ich eine Verantwortung für ein Tier übernehme, dann übernehme ich die auch unter allen Umständen. Oder anders: Wenn ich ein Tierheimviech in mein Haus lasse, kann ich mich im Nachhinein nicht beschweren, dass er nicht so sozialkompatibel und einfach ist, wie Hunde in Kinderbüchern. Das hat mir einige innerliche Diskussionen erspart. Wenn du die gleiche Entscheidung für euch treffen kannst, spart das Zeit. Ansonsten musst du ghenau abwägen, wie lange du dir für eine Entscheidung Zeit lässt.
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Hallo erst mal,
ich habe den Thread mal überflogen. Wir haben jetzt seit 7 Wochen eine 1,5 jährige Mischlingshündin aus der Ukraine.
Allerdings haben wir auch noch einen 8jährigen Dobermann, dadurch auch ein anderes Problem was ich seperat in einem Thread erörtern würde.
Egal es geht hier um Euch und mein Gedanke war jetzt erst einmal. Der Hund ist überfordert, klar er hat in der Pflegestelle dieses Verhalten nicht gezeigt, weil da wahrscheinlich auch Hunde waren die ihm gezeigt haben wie man sich verhalten soll/muss/kann/darf und der Mann der Pflegestelle hatte dadurch auch wenig Erziehungsarbeit zu leisten, weil die Hunde sich ja gegenseitig erziehen.
Nun kommt er zu Euch als Einzelhund, keine erklärt hier auf hündisch was man machen soll/kann/muss/darf.
Ich sehe das bei uns, Sie orientiert sich ganz stark an ihm und wenn er was OK/blöd/interessant/gruselig findet, dann findet sie das auch. Zusätzlich lernt sie aber auch, dass wenn ich was sage, das dann auch gilt, nicht zuletzt weil der Große das ja schließlich vorlebt.
Anfangs bellte/knurrte/stürmte los wenn es klingelte, sogar als mein Mann heim kam. Ich unterband das konsequent, da sie hier die ersten Wochen mit Hausleine gesichert rumlief, konnte ich sie konsequent auf ihren Platz bringen, wo sie aber trotzdem nicht geblieben ist. Erst durch ein anderes Problem bei uns habe ich ihr erst einen Kennel besorgt und schon war das mit dem rumbellen/knurren und nachlaufen erledigt.
Nun aber wieder zu Euch:
Mein Vorschlag wäre ihm einen Zimmerkennel/Transportbox besorgen, das ist ein sicherer Ort, Decke drüber, so ist er dann auch wirklich geschützt, offen stehen lassen und ihn da drin auch komplett in Ruhe lassen.
Ich vermute einfach wirklich, das euer Hund eher nach vorn geht aus Unsicherheit und weil er keinen wirklichen Platz hat an dem er sich sicher fühlen kann, niemanden hat dem er vertrauen kann und der ihm eine klare Linie vorgibt.
Er ist erst seit drei Wochen da, hat keinen Hund der ihm was vorlebt und ihr versteht wahrscheinlich die kleinsten Unsicherheitsanzeichen (nicht angegriffen fühlen, in der Zeit kann man ihn noch nicht lesen)nicht, also ist Angriff die beste Verteidigung für ihn.
Seit wir den Kennel haben ist unsere ruhiger geworden, auch Besucher gehen mittlerweile, sie liegt ja in ihrem Schutzraum und kann frei entscheiden ob sie Besuch beschnuppert oder nicht.
Wie gesagt versteh mich nicht falsch, aber ihr seid im Moment noch kein sicherer Ort und in der Pflegestelle war er sicher, weil er da ja die anderen hatte die ihn angeleitet/geschützt haben.
LG Mia
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Das ist auch meine Erfahrung. Hunde auf Pflegestelle mit anderen Hunden, zeigen im neuen Zuhause ganz andere Seiten, weil da dann die anderen Hunde fehlen, die Sicherheit gegeben haben.
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Das ist auch meine Erfahrung. Hunde auf Pflegestelle mit anderen Hunden, zeigen im neuen Zuhause ganz andere Seiten, weil da dann die anderen Hunde fehlen, die Sicherheit gegeben haben.
Eben und was da hilft ist ein sicherer Ort, klare Strukturen (gleiche Abläufe, Zeiten und Spazierwege, die anfangs kurz halten, dafür öfter um Sicherheit zu vermitteln und eben blöde Situationen zu vermeiden).
Naja ein Zweithund ist echt da eine Hilfe, außer es ist so wie bei uns und es tut sich ein ganz anderes Problem auf🙄
Übrigens sieht Dein/e Hund/Hündin so ähnlich aus wie unsere Hündin 🙈
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So, nachdem ich nun all eure Beiträge und die tausend Gedanken, die ich mir in den letzten Tagen dazu gemacht habe, sacken ließ, kann ich alles heute schon positiver sehen.
Mein Mann war am Wochenende lange spazieren und er konnte sogar einmal an einem Hund ohne Drama vorbeigehen. Außerdem hat er mit einem anderen Hund wirklich toll gespielt. Und als ich vorhin mit Louie draußen war, sind uns - unausweichlich - ein Pärchen und ein einzelner Fußgänger entgegen gekommen und er hat nicht gebellt (juhu!).
In 2 Stunden haben wir den Termin mit der Trainerin und dann berichte ich wieder :)
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