Haben wir uns überschätzt oder normal für Auslandshund?
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Mein Hund ging anfangs bei fremden Menschen auch steil und er kam schlecht zur Ruhe. Das hat sich alles ganz schnell gebessert als er merkte, dass ich ihm Menschen vom Hals halte, er nix regeln muss und er auch einfach liegen bleiben kann, wenn ich mich im Haus bewege. Der war richtig erleichtert, der will nämlich eigentlich gar nichts bewachen oder regeln. Eine gewisse Unsicherheit gehört zu seinem Charakter, die wird bleiben und deshalb muss ich Besuch auch die ersten 5 Minuten managen (ICH hole die Leute rein, er bleibt weg), danach ist alles gut.
Ich drücke die Daumen für den Trainertermin
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(manchmal habe ich es bis zu 30 Minuten versucht und dann aufgegeben weil Kinder oder Haushalt oder Termine).
Bei allem Verständnis - wirklich! - aber das ist genau das allerfalscheste.
Damti festigst du ein Verhalten nur. Weil der Hund lernt, dass er einfach nur hartnäckig sein muss. Wenn man was trainiert, dann nur wenn man es auch durchzieht. Also vorher sehr gut überlegen, was wirklich Sinn hat.
Ich finde es viel zu früh für "ins Körbchen schicken". Was du machen könntest, wäre das Körbchen erst mal attraktiv zu machen. Bei mir wäre das eine Höhle (offene!!! Box). Dort würde ich das Futter hinstellen. Am besten mehrmals am Tag einfach da rein den Napf stellen, oder immer mal ein paar Leckerchen. Sonst nix. Bis der Hund seinen Ruheplatz echt mag (mitunter muss man dann auch rumprobieren - offen oder Höhle? Standort?) . Wenn das geklappt hat, kann man zum nächsten Schritt übergehen.
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Dass er sich von alleine auf's Sofa legt ist doch schon ein gutes Zeichen! Gassi würde ich echt einschränken, er braucht keine Abwechslung momentan. Und dass er momentan drüber ist, ist nachvollziehbar, er hatte ja einen großen Umbruch. Viele TS-Hunde sind durch Traumatisierung schnell reizüberflutet und brauchen länger zur Verarbeitung.
Und sämtliche Kommandos müssen natürlich aufgebaut werden, bevor sie sicher umgesetzt werden.
Es ist ja nicht so, dass Hunde automatisch wissen, was man von ihnen will. Aber ich denke, das wisst ihr, da ihr ja schon Hundeerfahrung habt. Allerdings funktionieren solche hypersensiblen Hunde einfach anders. Wenn er jetzt anfängt es zu verstehen, dass er auf der Decke bleiben soll, super!
Und dass ihr den Hund versaut habt ist natürlich Quatsch! Er hat ganz sicher schon sein Päckchen mitgebracht.
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Das ist ein guter Plan.
Dann reduzieren wir die Dauer der Spaziergänge für die nächsten Tage.
Ich weiß, es ist ein kleiner Schritt aber ich habe ihn vorhin in seinen Korb geschickt und bin mehrmals aus dem Zimmer und wieder rein gegangen und er liegt weiterhin ganz ruhig da.
Das freut mich so!
Viele Hunde stalken anfangs vermehrt nach einem Besitzerwechsel. Sie wollen alles mitbekommen und einschätzen (was lohnt sich, was nicht, was ist gefährlich etc.). Oft lässt das immer mehr nach. Einfach auch mal die Tür hinter dir schließen. Wiederkommen irgendwann und ihn nicht mal anschauen. Alles ganz normal eben. Das wird schon.
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Die Gassizeiten finde ich auch zu lang für einen (quasi) Neuankömmling.
Das meint Ihr ja echt gut, aber vielleicht kann man ja die lange Runde kürzen und danach noch etwas Ruhiges zuhause mit ihm machen, was ihm gut tut und die Bindung stärkt.
Mein Junghund hat auch eine Weile gebraucht, bis er den Platz gefunden hat, an dem er sich gut entspannen konnte. War natürlich KEINER der 1000 Hundekörbe und -teppiche, sondern ein vergessenes Balkonmöbel-Polster, das in einer Ecke lag. Das ist nun sein Ruheort und natürlich darf er ihn behalten ;-)
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Mein Junghund hat auch eine Weile gebraucht, bis er den Platz gefunden hat, an dem er sich gut entspannen konnte. War natürlich KEINER der 1000 Hundekörbe und -teppiche, sondern ein vergessenes Balkonmöbel-Polster, das in einer Ecke lag. Das ist nun sein Ruheort und natürlich darf er ihn behalten ;-)
Ich weine innerlich auch immer ein bisschen, wenn ich mir die leeren Hundekörbe und -betten ansehe, während Kröte 1 auf dem Sofa liegt und Kröte 2 auf dem blanken Fußboden
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Manchmal steht er auch einfach mitten im Weg und wenn ich an ihm vorbeigehen möchte und ihn beiseite schieben will, verharrt er ins einer Position und bewegt sich keinen Millimeter. Ich weiß nicht, was dann in ihm vorgeht.
Oh, das kann ich bei meinem Hund auch nicht in jeder Situation, bzw. ich kann es schon, andere nicht. Wenn er z. B. auf dem Sofa liegt und ich würde hingehen und ihn runterschicken, würde er mir drohen. ICH könnte es durchsetzen, bei anderen könnte es danebengehen oder zumindest würde er da massiver drohen.
Er wird nicht gern reglementiert, er sieht es quasi nicht ein - man ist von Hunden gewöhnt, dass sie sich fügen, ohne sich zu beschweren, also sich unterordnen, und manche machen es halt nicht ohne Weiteres.
Ich weiß nicht, ob es bei deinem Hund ähnlich oder genauso ist, aber wir behandeln diese zwei, drei Situationen mit Vermeidung und Management, was nicht der beste Weg ist - für uns aber ausreichend, weil Lucumon insgesamt ein sehr netter, gehorsamer und niedlicher Hund ist.
Ich sage immer: Er lässt sich nicht gern reglementieren, aber wenn man ihn freundlich bittet, tut er fast alles für einen.
Bei uns war es also eine Mischung aus Therapie, Management, Akzeptieren (man kann ihn beiseite schieben), aber auch Stärkung der Bindung und des Vertrauens an anderer Stelle.
Hätte ich Kinder, fänd ich das ehrlich gesagt deutlich schwieriger. -
Ich sage immer: Er lässt sich nicht gern reglementieren, aber wenn man ihn freundlich bittet, tut er fast alles für einen.
Schön geschrieben, so ein bisschen war mein Sancho auch so. Er lag oft im Weg, wie ein nasser Sack. Er sah einfach keine Notwendigkeit Platz zu machen, ließ sich aber ohne Knurren und Gegenwehr beliebig verschieben. Hauptsache nicht selbst aufstehen. Das muss man dann halt im Einzelfall abwägen, was ernste Probleme sind und was einfach kleine Marotten.
Größte Baustelle wäre für mich hier auch die Besuchersituation.
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Nachdem ich nun 2 Stunden die Wohnung aufgeräumt habe, hin- und hergelaufen bin und er einfach auf der Couch lag, habe ich doch nun mehr Hoffnung, dass sich gaaaanz langsam die Anfangsaufregung vielleicht etwas legt.
Wir priorisieren die Probleme nun so:
1. Louie muss drinnen entspannen können
2. Besuchsproblematik
3. (Teilweise) Verharren wenn wir versuchen, ihn beiseite zu schieben
4. Ständiges anbellen (mittlerweile aller!) anderer Leute und Hunde draußen
Die Trainerin hat uns einen Termin zum gemeinsamen Spazierengehen für Anfang Januar eingeplant.
Mir wäre es zwar lieber, sie käme zu uns nachhause aber vielleicht gibt sie uns montags auch schon gute Impulse, wie wir die wirklich dringenden Dinge gut angehen können.
Ich möchte euch unbedingt sagen, wie wertvoll ich all eure Ratschläge und Beiträge finde und wie froh ich bin, dass ich das Thema eröffnet habe, obwohl ich tatsächlich mit jeder Menge Vorwürfe gerechnet habe.
Vielen, vielen Dank!
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Moin!
Cool, wie du da rangehst und ich wünsche euch, dass ihr ein gutes Team werdet.
Wie arbeitet denn eure Trainerin, wisst ihr das schon ca?
Ansonsten würde ich euer „3.“ eher erstmal kritisch sehen. Erstmal nur Bauchgefühl, dazu können andere mehr Gescheites beitragen. Das würde ich anders managen.
Liebe Grüße!
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