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Ich bin irrtiert. Zum ersten Mal an dem Punkt, wo Euer Dobermann sich so exzessiv in seine Trauer reinsteigert. Ja, das ist eine Veränderung. Aber habt Ihr vorher nicht geübt, dass beide Hunde ohne einander klarkommen?
Die zweite Irritation: Läufigkeit scheint die Ausgeburt der Hölle für andere Hunde zu sein.
Wie kommt es zu dieser Haltung dazu? Ich lebe nun seit über 20 Jahren mit beiderlei Geschlecht zusammen und habe seitdem auch immer beides in intakter Version daheim. Außerdem sind läufige Hündinnen in meiner Hundeschule in den Gruppenkursen sehr erwünscht. Denn es gibt für viele Hundehalter kaum eine Gelegenheit mit dieser Ablenkung tranieren zu können. Besser geht es doch kaum!
Könnte es sein, dass Deine Trainerin mit potenten Hunden nicht klar kommt und damit überfordert ist? Könnte es sein, dass Ihr verschlafen habt den Kontakt der Hunde untereinander zu regeln und nicht nur Türen zu benutzen? Ich vermute, dass Dein Rüde so gestresst ist von dem ungeregelten Miteinander, dass er sich aus Übersprung ins Sexualverhalten flüchtet. Das ist ein heftiger Zustand und sollte in der Tat sofort beendet werden, denn das ist massiver Dauerstress.
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Also falls sie kastriert sein sollte, kann das ja aufgrund des jungen Alters der Hündin ja noch nicht so lange her sein. Also müsste man eigentlich die Narbe deutlich sehen. Wenn ihr ohnehin zum TA geht und sich da herausstellen sollte, dass sie kastriert ist, lasst mal die Analdrüsen prüfen.
Ansonsten, wenn es mit der Hündin gar nicht klappt… Ihr wolltet ja einen Kumpel für euren Rüden, oder? Da würde ich dann eher ein gleich-geschlechtliches Pärchen sehen.
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Ich hatte immer intakte Hündinnen (und intakte Rüden dabei) und wir hatten nie so extreme Probleme. Die können das durchaus lernen.
Richtig aufpassen musste ich nur in den Stehtagen, da hätten die Jungs schon gerne mal ihr Glück versucht. Die übrige Zeit davor ist die Hündin ja selbst noch nicht bereit und das wissen die auch.
Und was ganz Kurioses...
Nachdem ich meine alte Dame aus medizinischen Gründen kastrieren lassen musste, hat sie es doch tatsächlich geschafft, trotzdem zeitgleich mit der jungen Hündin läufig zu werden (und das war kein OP-Fehler, die war ordentlich ausgeräumt).
Ich will damit nur sagen, es gibt nix was es nicht gibt und alles ist meist nur halb so schlimm.
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lasst mal die Analdrüsen prüfen.
Guter Punkt.
Mein unkastrierter Rüde hat kürzlich gegenüber der kastrierten Hündin einer Freundin total extrem reagiert. Völlig untypisch, so verhält er sich auch bei läufigen Hündinnen nicht.
Es lag tatsächlich eine Entzündung der Analdrüsen vor.
Ich würde jetzt erst mal durchatmen und die verschiedenen Themen voneinander trennen.
1. Der Ärger über den Verein. Naja, Haken dran, das bringt jetzt auch nichts mehr.
2. Sofort zum TA, schauen, ob kastriert oder nicht und ob sonst ein Problem vorliegt. Dann ggf. entscheiden, was ihr tut.
3. Mit der Trainerin überlegen, wie ihr das Miteinander der Hunde regeln könnt und daran üben.
Selbst wenn die Hündin unkastriert ist - außerhalb der Läufigkeit macht das doch gar keinen Unterschied. Vielleicht wird euch in der Hundeschule zu dem Thema zuviel "Respekt" eingeredet... Zumal euer Rüde ja kastriert ist.
4. Wenn der Rüde sich so nervös verhält, würde ich mal gucken lassen, ob er was mit Schilddrüse hat. Mein Rüde hatte mal so ne Phase, wo ich dachte, er hätte Stress wegen extrem vielen läufigen Hündinnen. War aber die Schilddrüse.
Du schreibst er hätte einen Testosteronüberschuss? Ist das eine Diagnose oder eine Annahme? Gibt es eine Ursache dafür?
Wenn beim Rüden gesundheitlich alles ok ist, kann man vielleicht sein nervöses , zum Übersprung neigendes Verhalten auch erzieherisch beeinflussen. Wenn eure bisherige Trainerin nicht helfen kann, vielleicht jemand anderes zu Rate ziehen?
Kommt der Rüde im Haus gut zur Ruhe, schläft genug? Hat er Gelegenheit zum Stressabbau (z.B. Dauerlaufen am Rad oder sowas)?
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Ich versteh das Problem an einer intakten Huendin auch nicht, aber nun denn..
Zum TA fahren, Huendin schallen lassen und wenn sie intakt ist, ueberlegen wie es weitergeht. Wurde vertraglich eine kastrierte Huendin vereinbart, koennte man da ansetzen. Wenn man es denn will.
Ansonsten eben die Huendin komplett und gescheit durchchecken lassen und wenn da alles o.B. ist mal am Verhalten des Rueden arbeiten (wuerde ich ohnehin. Das was du beschreibst, wuerde mich bei meinen Hunden stoeren und wuerde ich auch fuer meine Hunde nicht wollen..).
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