Die DF-Bücherchallenge 2023

  • 36. Lies eins eurer Lesehighlights des vergangenen Jahres (Eure Highlights 2022)

    Yangsze Choo - Die Schattenbraut


    Eine Geistergeschichte der anderen Art. Nicht wirklich gruselig, sehr phantasievoll und spannend. Hat mir gut gefallen.


    37. Lies ein Buch, das „Schatten“ im Titel trägt

    Louise Penny - Lange Schatten


    Louise Penny schreibt wirklich großartig, schafft lebendige Charaktere und schreibt Krimis, bei denen nicht das Verbrechen die Hauptrolle spielt, sondern die Menschen. Allerdings hatte dieser Krimi ein paar Längen.


    38. Lies ein Buch, von dem es mehrere Ausgaben mit verschiedenen Covern gibt

    David Eddings - Belgariad - Der Bogenschütze


    Näheres unter 40.


    39. Lies ein Buch, das „groß“ oder „klein“ (oder ähnliche Begriffe) im Titel hat

    Felicity Pickford - Willkommen im kleinen Grandhotel


    Hmh, ja. Ein Wohlfühlroman. Nette Idee und zu leihen, deshalb habe ich es versucht. Aber es ist einfach nicht mein Genre, ich fands nur kitschig.


    40. Lies ein Buch, in dem jemand etwas anderes ist als er vorgibt zu sein

    David Eddings - Belgariad - Die Gefährten


    Ich hab die Bücher von Eddings vor Urzeiten verschlungen, hab sie dann aber in der Versenkung begraben, weil ich sie schlussendlich nicht mehr ertragen habe. Klassisches Fantasy Setting mit Kämpfern, Zauberern und Göttern, einem jungen sich entwickelnden Helden, der sich als mehr entpuppt als der Schein hergab. Einer Prophezeihung, in der jeder Gefährte seinen archetypischen Platz har. Und natürlich geht es um eine Queste gegen das Böse und die Rettung der Welt :smile: Ganz klar geschrieben von einem weißen Mann.


    Flott geschrieben, leicht zu lesen und mit nettem Humor. Ich amüsiere mich, als Stückchen Eskapismus aus dem tristen Wintergrau kommts gerade recht.

  • 8. Lies ein Buch mit einem buchthematischen Wort im Titel (z.B. Bibliothek, lesen, Seiten, …) Carsten Henn: Der Buchspazierer, Note 1


    So ein wunderschönes Buch :smiling_face_with_hearts:

  • Ich habe im Januar so einiges geschafft:


    6. Lies ein Buch mit einer Landschaft auf dem Cover …:

    Sven Koch: Dünenfluch (Note: 1,5)

    9. Lies ein Buch, in dem eine Gruppe im Fokus steht:

    John Katzenbach: Die Komplizen (2)

    19. Lies ein Buch eines Autors, der im selben Monat Geburtstag …:

    Sebastian Fitzek: Der erste letzte Tag. Kein Thriller (3)

    23. Lies ein Buch, das einen Namen im Titel hat:

    Susanne Abel: Was ich nie gesagt habe. Gretchens Schicksalsfamilie (1,5)

    39. Lies ein Buch, in dem jemand etwas anderes ist …:

    Chris Whitaker: Was auf das Ende folgt (2)

    42. Lies ein Buch, das von mehreren Autoren geschrieben wurde:

    F. Schwieker/M. Tsokos: Der 13. Mann (2,5)

  • Ich bin auch gut dabei:


    4. Lies ein Buch, dessen Protagonist ein „reales“ Wort als Vor- oder Nachnamen hat (z.B. Frost, Winter, Summer, …)

    Tanja Griesel - Nur eine Prise Mord (4,3)


    5. Lies ein Buch, in dem etwas bereits Bekanntes neu erzählt wird (Märchen, Sage, Legenden, ...)

    Christina Henry - Lost Boy (1,9)


    6. Lies ein Buch mit einer Landschaft auf dem Cover, auf dem keine Personen abgebildet sind (kleinere Gebäude sind ok)

    Emily St. John Mandel - Das Glashotel (3)

  • Endspurt :smile:



    41. Lies ein Buch eines/einer Autor*in, der in mehreren Genres unterwegs ist

    Tobias Ginsburg - Die Reise ins Reich

    Ein Schriftsteller und Theaterregisseur begibt sich ikognito unter Reichsbürger und berichtet über seine Erfahrungen. Die erste Reise vor Covid, dann eine Neuauflage in der Coronaleugner-Szene.


    Hat sich spannender angehört, als es letztlich war. Zumindest, wenn man sich schon etwas gründlicher mit dem Thema befasst hat. Neue Informationen gabs da für mich nicht und die Aufarbeitung als Erfahrungsbericht ist prinzipiell nicht mein Fall. Obwohl sie hier gut gemacht war. Wer noch nichts näher darüber gelesen hat und mal in das Thema reinschnuppern will, der ist mit diesem Buch aber gut bedient.


    42. Lies ein Buch eines/einer Autor*in unter 30 Jahren

    Georg Büchner - Dantons Tod

    Ein klassisches Drama in 4 Akten, entstanden während der Vormärzbewegung, aber deutlich weniger idealistisch als vergleichbare Autoren. Büchner bleibt dicht an den Geschehnissen, das Resümee ist eher dwsillusioniert als hoffnungsfroh. Das berühmte Zitat „die Revolution frisst ihre eigenen Kinder“ hat Danton in sein Drama eingebaut und darum geht es letztlich.


    43. Lies ein Buch, das von mehreren Autoren geschrieben wurde

    Stefan Aust/Dirk Laabs - Heimatschutz - Der Staat und die Mordserie des NSU


    Man braucht schon eine gewisse Beharrlichkeit und Leidensfähigkeit, um sich durch diese umfang- und detailreiche Aufarbeitung dieser wirklich desaströsen Geschichte zu arbeiten. Zum einen wegen des Detailreichtums und der dokumentarischen Aufarbeitung - es ist unglaublich viel Material, das diese beiden Journalisten da zusammengetragen haben. Zum Anderen, um nicht vor Entsetzen bzw. Fassungslosigkeit über diese entsetzlichen Chronik von Verrohtheit, Zynismus, Pleiten, Pech und Peinlichkeiten immer wieder den Kopf gegen die Wand zu hauen.


    Laabs und Aust arbeiten einerseits detailliert das rechtsextreme Netzwerk heraus, in dem sich Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt entwickelt und bewegt haben (und zeigen durch reine Faltendarstellung, wie unsinnig es ist, von 3 Einzeltätern zu sprechen) und arbeiten noch detaillierter heraus, welche Lücken in der Arbeit der Behörden bei der Verfolgung der 3 damaligen „Bombenbastler“ und der Fahndung nach den Tätern der Ceska-Mordserie klafften. Und es wird sehr explizit auf die zweifelhafte Rolle der Ämter für Verfassungsschutz und ihrer V-Leute eingegangen. Ohne Wertung, reine Schilderung der nachweisbaren Fakten.


    Ein paar wenige Momente sind da, da könnte man fast lachen, weil es so absurd und peinlich ist. Wie etwa, wenn geschildert wird, dass ein brandenburgischer Innenminister sich von Ignatz Bubis die moralische Dispens geholt hat, einen verurteilten rechtsextremen Gewalttäter vom V-Mann zu machen …


    Die Autoren schreiben selbst, dass die offenen Fragen, Enden und Ungereimtheiten aufzunehmen bedeuten würde, „Verschwörungstheorie zu betreiben.“ Was sie sich verkneifen, sie erlauben dem Leser, eigene Schlüsse zu ziehen. Eine Aufgabe, vor der man relativ hilflos steht.


    An sich sollte dieses Buch eine Pflichtlektüre für jeden Staatsbürger sein.

    44. Lies zwei Bücher, die einen ähnlichen Titel tragen

    Thomas Finn - Mordstrand

    Micha Krämer - Mordsbrandung


    Zwei Krimis aus dem breit bestücktem Fundus des Regionalkrimis. Thomas Finn ist nicht in Höchstform, von ihm gibts Besseres. Aber er ist gut lesbar. Micha Krämer hingegen holperte doch arg in allen Bereichen.

    45. Lies ein Buch, das einem oder beiden Elternteilen gewidmet ist

    Tobias Friedrich - Der Flussregenpfeifer


    Ein Roman nach einer wahren, unbekannten und abstrusen Geschichte :smile: Ein Deutscher, der sich kurz vor Hitlers Wahl völlig abgebrannt und völlig unvorbereitet mit dem Faltboot auf den Weg macht, ursprünglich, um in Zypern Arbeit zu finden. Und schlussendlich in Australien zu landen.


    Spannend, farbig und liebenswert erzählt. Abenteuergeschichten sind an sich nicht mein Genre, aber dieses Buch hat mir gefallen.


    46. Lies ein Buch eines/einer Autor*in, der/die einen Doppelnamen hat

    Kaspar Colling Nielsen - Mount Copenhagen


    Dänische Science Fiction mit einem Hauch von Lem und Kafka, mal was ganz Anderes. Ein schmaler Band mit Kurzgeschichten und Vignetten rund um einen fiktiven künstlichen Berg, auf dem sich ungewöhnliche Habitate bilden. Sehr skurril, teils amüsant, teils bizarr. Hat mir sehr gefallen.

  • Abgeschlossen:

    24. Lies ein Buch eines Selfpublishers

    Boris Bacic - Yokai Island

  • Das Gute an Selfpublishern: Man kann sie selbst fragen, wie alt denn ihre Protagonisten sind xD Lilly Labords Holly Ann Miller aus der Zum Kaffee bei Mr. Dalton-Reihe ist schätzungsweise Mitte 20 (genauer konnte sie es mir aber auch nicht sagen, es hat sie noch nie jemand danach gefragt :lol: ) und passt somit für mich auf jeden Fall in die Kategorie (27 +- 5 Jahre ist definitiv Mitte 20, egal welches Mitte 20 xD ).

    (Die Reihe kann ich btw eh empfehlen, gibt's auch bei KU gratis)

  • Ich habe für die Selfpublisher-Kategorie gelesen:


    Olivie Blake: The Atlas Six


    Das war eine Self-Publishing-Sensation, bevor es dann von einem Verlag überneommen wurde. Ich fands gut - gehört so in die Schublade "Dark Academia" würde ich sagen. Es hat sicher seine Schwächen, aber mir hats gefallen und auf jeden Fall werde ich die Fortsetzung lesen.

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