Umfeld überzeugen oder nicht?

  • Klingt für mich jetzt gar nicht sooo schlecht um ehrlich zu sein.

    Sicher, die Belehrung wie viel Arbeit ein Hund macht war blöd. Aber das sind nun einmal Eltern. Die sich Sorgen machen. Die Einwände sind ja auch nicht aus der Luft gegriffen. Über all das muss man nachdenken.


    Und mit 30 Jahren war es auch völlig korrekt da dann aufzuzeigen dass Ihr durchaus in der Lage seid ohne Unterstützung die Hundehaltung zu überblicken und abzuwägen.

    Wurde dich gut gelöst mit: "Grundsatzdiskussion beendet, bitte Frage beantworten."

    Und das Seufzen und "muss ich nicht haben" klingt eher danach dass Mutter beleidigt ist dass ihr da eine Grenze gesetzt wurde. Aber es sieht nicht danach aus dass sie "Nein" zur Mitnahme des Hundes sagen würde. Muss na auch nicht begeistert sein. Nur akzeptieren dass ihr euch für einen Hund entschieden habt. Und das wird sie wohl. Mal sehen wie lange sie "nicht begeistert" bleibt

  • Naja aber genau auf dieses „es kommt schon sicher nicht so schlimm wie du denkst“ würd ich niemals nicht bauen!

    Wenn dir Drasleona die regelmäßigen Besuche in der Dauer und Häufigkeit wichtig sind (und sorry, diese Entscheidung hat die Themenstarterin mit sich und ggf. ihrem Partner auszuhandeln, das sollte hier nicht bewertet werden!), müsstet ihr euch tatsächlich die Frage stellen was wichtiger ist. Hund oder Familie.

    Man sollte die Möglichkeiten durchdenken und im Zweifel mit Kompromissen leben können, die sind hier bereits ausführlich abgearbeitet und erörtert worden. Könnte mit Mehrkosten einhergehen (Unterbringung vor Ort für euch mit Hund oder Fremdbetreuung von Hund), mit kurzzeitiger Trennung vom Partner und/ oder Hund (falls anderweitige Betreuung im häuslichen Umfeld gesichert ist) usw.

    Ich würde in jedem Fall nochmal ein klärendes Gespräch führen, in dem ihr darlegt wie wichtig euch das ist und wie sehr euch das beschäftigt, weil ihr eben die Problematik seht… Am besten Auge im Auge beim nächsten Treffen 😉

    Du scheinst dir ja leider ziemlich sicher zu sein, dass es eigentlich ein hartes Nein von deiner Mutter war, aber wer weiß vielleicht lernt sie ein wenig ein, wenn du sachlich ein Gespräch suchst?

  • Tucker ist heute einfach wieder zu schnell mit ihren Antworten :D ich sehe das absolut genau so!


    Und ja, die Redewendung ist mir auch nicht unbekannt, eine schwammig formulierte nichts sagende Floskel ist das, kein 'ja' aber eben auch kein 'nein' ;)

  • Was kam: die viele Arbeit, die hohen Kosten, das Spazierengehen, ich hätte doch überhaupt keine Ahnung was auf mich zukommen würde, hätte mich ja wohl gar nicht informiert, etc. Daraufhin habe ich darauf bestanden, die Grundsatzdiskussion "pro und contra der Hundehaltung" zu beenden und dass sie doch bitte meine gestellte Frage beantworten möge. Daraufhin ein langes Seufzen und "ich müsste es nicht haben".

    Also vielleicht bin ich in solchen sozialen Kontexten ja komplett stumpf, aber ich würde das so verstehen, dass Deine Mutter selber absolut keine Lust auf Hundehaltung hätte und auch gar nicht verstehen kann, warum Du Dir sowas freiwillig ans Bein binden willst. Aber gut, wenn Du das jetzt eben schon für Dich so entschieden hast, dann ist Deine Mutter zwar nicht begeistert und freut sich auch nicht gerade darauf, aber wenn's nicht anders geht, kannst Du den Hund schon mitbringen. Ich würde bei so einer Ansage durchaus meinen Hund zu Übernachtungsbesuchen anschleppen. Wenn sich dann herausstellt, dass das doch nicht funktioniert, muss man halt eine andere Lösung finden, Leben ist Veränderung.

  • Ich denke du musst auf alle Fälle offen für alle Reaktionen deiner Eltern sein. Da können wir hier stundenlang philosophieren, herausfinden wirst du es erst wenn der Hund da ist.


    Aus meiner Sicht gerät man immer in Situationen sowohl mit Hunden als auch mit Kindern in denen man Unterstützung braucht. Und dafür gilt es sich jetzt etwas zu überlegen. Sei es Hundesitter, Tierpension etc.

    Ich für meinen Teil erwarte nicht, dass ich meine Hunde (teilweise auch meine Kinder) immer und überall mitbringen kann.

    Und unabhängig davon frage ich mich auch oft „welchen Mehrwert hat es für den Hund, wenn er jetzt mitkommt“

    Das fängt beim einkaufen an, wenn an einem Tag wie heute Leute ihren Hund bei -10 Grad vorm Supermarkt anbinden, geht weiter Samstags in der vollen Fußgängerzone und endet für mich bei einem Besuch bei Bekannten mit kleinen Kindern, die permanent hinter den Hunden her sind.


    Wenn meine Kinder zum Beispiel Kinder-Besuch haben, sind die Hunde bei mir im Wohnzimmer und da haben die Kids dann nichts zu suchen. Zum einen damit meine Hunde Ruhe haben und zum zweiten weil es da schon mal Stunk mit ner Mutter gab.

    Wenn uns jemand besuchen würde der sehr Angst hat, dürfen die Hundis im Schalfzimmer kuscheln, kam aber erst einmal vor.


    Kann man sicher alles in den Griff bekommen.

    Ich persönlich würde aber meine Beziehung zu meinen Eltern oder Schwiegereltern nicht brechen, sondern mit andere Lösungen suchen, wenn ich an deiner Stelle wäre. Aber ich gehöre auch zur Fraktion wir sehen uns 4-5 mal die Woche.

  • Ihr müsst für euch entscheiden ob die evtl. Konsequenzen, wenn ihr euch einen Hund holt, für euch in Ordnung sind.


    Sei es das ihr den Hund wirklich nicht mitnehmen dürft und ihr eine Betreuung für die Zeit für euren Hund braucht. Da man eh immer wegen der Betreuung einen Plan B,C,D haben sollte würde ich vor der Anschaffung fragen ob jemand dazu bereit wäre.

    Dazu sollte man vorher überlegen was man macht, wenn der Hund evtl. nicht Fremdbetreut werden kann. Bei den genannten Rasse gehe ich mal davon aus das es weniger ein Problem sein wird aber es könnte trotzdem auftreten.

    Oder die Besuche viel weniger werden

    Oder die Besuche kürzer werden


    Als Kompromiss könnte man z.B. von morgens zum Frühstück ( ein etwas späteres Frühstück) bis nach dem Essen am Abend bleiben und dann wieder nach Hause fahren.

    Man lädt deine Eltern ein, wenn der Hund da ist ( am Anfang kann man den ja noch nicht alleine lassen), und deine Eltern können den Hund schon mal kennenlernen. Vielleicht ändern sie doch die Meinung.

    Deine Eltern müssen euch öfter besuchen als ihr deine Eltern.

    Einer von euch, ich nehme mal an dann dein Mann, bleibt alleine zu Hause beim Hund.


    Zu dem anderen Thema das hier kurz aufgekommen ist. Ja, wir haben keine Freunde/Bekannte die nicht unsere Tiere akzeptieren. Sie müssen die Tiere nicht mögen, die müssen auch nicht um sie herum sein, sie müssen sich auch nicht mit den Tieren beschäftigen usw.. Aber sie müssen akzeptieren das wir sie haben und die Tiere zu uns gehören. Wir akzeptieren auch deren Sachen, auch wenn wir sie vielleicht nicht mögen oder toll finden. Sie gehören aber nun mal zu der Person dazu. Das macht deren, und in dem Fall unser, Leben mit aus.


    LG
    Sacco

  • Was zum Schmunzeln zwischendurch:


    Meine Eltern haben vor drei Jahren mitbekommen, dass mein Mann und ich (Ende 40, seit knapp 20 Jahren verheiratet, 5 Kinder, mit 20 von zu Hause ausgezogen, seit 27 Jahren Hundehalter) einen zweiten Hund planen.


    Mein Vater kopfschüttelnd: "Jetzt habt ihr eh schon so ein Vieh, wofür braucht ihr ein zweites?"


    Antwort: "Weil wir einen zweiten Hund wollen!"


    Thema beendet! |) :pfeif: :D

  • Was kam: die viele Arbeit, die hohen Kosten, das Spazierengehen, ich hätte doch überhaupt keine Ahnung was auf mich zukommen würde, hätte mich ja wohl gar nicht informiert, etc. Daraufhin habe ich darauf bestanden, die Grundsatzdiskussion "pro und contra der Hundehaltung" zu beenden und dass sie doch bitte meine gestellte Frage beantworten möge. Daraufhin ein langes Seufzen und "ich müsste es nicht haben".

    Ich verstehe das Problem nicht ganz :ka: . Ich hätte einfach nur geantwortet: ich hab das durchdacht und will das alles so... Fertig. Ist doch völlig wurscht, ob deine Mutter keinen Hund haben wollen würde oder ihr ein Tierarzt zu teuer wär oder spazieren zu viel Arbeit... Ich lese da nicht mal raus, dass der Hund niemalsnicht an deiner Seite gesichtet werden darf :???: . Meine Mutter würde auch neverever 4 Hunde haben wollen, ich bin happy damit. Wir sind 2 erwachsene Menschen mit unterschiedlichen Vorstellungen, was wir so schätzen im Leben, ist auch gut so.

    Wenn mir meine Mutter allerdings erklären würde, ich wäre nicht im Stande gute Entscheidungen für mich und mein eigenes Leben zu treffen... und exakt das wäre dein Geschriebenes für mich, läge da für mich sehr viel mehr im Argen, als eine Hundeanschaffung. Ich hab meine Finanzen und meine Freizeitplanung schon gut selbst im Blick...

  • Vieles wurde ja schon gesagt.

    Auf die Thread-Frage „Umfeld überzeugen oder nicht?“ würde ich stumpf „oder nicht“ antworten.

    Es ist doch gut, dass Deine Mutter ihre Meinung hat und sie Dir sagt. Hat meine auch gemacht, als wir uns überlegten, Smartie aufzunehmen.


    Da kamen „hast Du bedacht, dass Du nie mehr einfach in Urlaub fahren kannst?“ sowie finanzielle und weitere Aspekte.

    Ich hab es mir angehört, mich bedankt und gesagt , dass uns das alles bewusst ist.

    Damit war gut.

    Mittlerweile plant die gesamte Familie für Hund mit - Familienfeiern werden so geplant, dass er dabei sein kann. Weil es uns/mich halt nicht (mehr) ohne gibt. :ka:


    Ich finde es berechtigt, wenn eine Mutter ihre Meinung sagt - das würde für mich aber nicht bedeuten, dass ich mich danach richten muss.

  • Ihr habt mich in meinem Denken bestärkt: selbst machen, sich trotz der Situation einen Hund anschaffen wäre nicht assozial.

    Danke dafür!

    Dann mach das und verzettele dich nicht weiter in Diskussionen, die dich vielleicht noch verunsichern könnten :bussi:


    Seid ihr denn schon sicher, welche Rasse es werden soll bzw. woher der Hund kommen soll?

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