Umfeld überzeugen oder nicht?

  • es würde mir aber auch im Traum nicht einfallen, solche Sachen öffentlich zu diskutieren.

    Was heißt denn: "Solche Sachen"?


    Wie du selber schreibst - wir leben hier vom und mit dem Austausch, und es gibt ganz viele "Sachen" rund um Hundehaltung, wo einem der Austausch mit vielen unterschiedlichen Sichtweisen helfen kann, selber zu einer Entscheidung zu finden.

    Natürlich gibt es gewisse Regeln, einen eher ethischen/moralischen Rahmen, innerhalb dessen zu private Details doch lieber nicht öffentlich preisgegeben und diskutiert werden sollten.

    Das ist aber eine Frage nicht nur des Frage-/Themenstellers, sondern auch der Antwortenden.


    Was ist so verwerflich daran, sich mal andere, möglicherweise objektivere weil "von Außen" gegebene Sichtweisen anzuschauen?

  • Wieso verwerflich?


    Ich habe geschrieben, dass ICH Sachen, bei denen ich nicht die Meinung von Hinz und Kunz dazu wissen möchte, nicht öffentlich diskutiere.


    Nur weil ich etwas nicht mache, heisst es doch nciht dass ich es verwerflich finde. Mich würde es - genau wie die TE - stören, wenn ich Sachen zu hören bekomme, die ich nicht hören will. Weil ich sie als anmassend empfinde oder verletzend, oder was auch immer. Ich frage genau SOLCHE Sachen (was immer das dann im Einzelfall ist) eben nicht.


    Ganz sicher finde ich nichts verwerflich daran.

  • Ich kann die Gedanken, die Drasloena sich macht durchaus nachvollziehen. Ich bin auch der totale Familienmensch und es würde mich durchaus belasten, wenn mein Herzenswunsch Hund damit einhergehen würde, dass ich meine Eltern seltener sehe.

    Das hat doch nichts damit zu tun, dass man da unter der Fuchtel der Eltern steht oder sich bevormunden lässt oder noch nicht erwachsen ist. Oder dass in der Beziehung grundsätzlich was nicht stimmt. Das ist doch totaler Unsinn.


    Dem einen ist Familie halt wichtiger, dem anderen nicht, jeder hat ja seinen eigenen Umgang mit dem Thema.

    Und wenn einem Familie sehr am Herzen liegt, dann betrübt es einen halt, wenn man dann erfahren muss, dass sich da womöglich Probleme entwickeln. Und ein: dann seht ihr Euch halt seltener, ist halt nicht für jeden ein Kompromiss, den man würde eingehen wollen. Denn die Eltern werden einem ja nicht unwichtiger, nur weil nun ein Hund bei einem lebt, den sie nicht toll finden. Und deswegen lieben auch sie ihr Kind selbst nicht weniger.

    Von daher würde ich nach anderen Lösungen suchen, denn kein Hund deswegen wäre für mich auch kein Kompromiss.


    Aber, wenn einem die Familie am Herzen liegt und man denen genauso, dann findet man auch Lösungen mit denen alle leben können. Das würde ich einfach mal auf mich zukommen lassen. Es gibt soviel dazwischen, was man machen kann. Eine gute Familie kann sowas ab.


    Es gibt immer Situationen, wo ein Hund nicht mit kann/soll/darf.

    Deswegen, wie schon viele schrieben, auch an Plan B und C denken, also wen für Notfälle parat haben.


    Dann klappt es auch im Notfall mit den Eltern :winking_face:

  • Naja aber genau auf dieses „es kommt schon sicher nicht so schlimm wie du denkst“ würd ich niemals nicht bauen!

    öhm, die TE hat bereits Kontaktabbruch im Gedankenkarussell genannt.

    Und daran würde ich nun nicht denken, das halte ich für sehr weit hergeholt.

    Für die Realität habe ich Alternativen genannt.

  • Ich kenne die von Dir beschriebene "Elternübergriffigkeit" von meinen auch. Das ist ja nicht so selten.

    Erst war ich zu jung, um auszuziehen. Dann hatte ich selbstverständlich immer die falschen Partner. Einen wollte ich auch noch heiraten, wozu das denn. Dann wollten wir Kind 1, könnt ihr euch gar nicht leisten. Dann wollten wir Kind 2, das geht aber nun wirklich nicht. Ich wollte eine Hausgeburt, mein Vater hat ernsthaft versucht mir das zu verbieten und ist ziemlich mit meinem Mann aneinander geraten. Wir haben ein Haus gekauft und renoviert, ihr werdet es eh wieder verkaufen müssen. Dann kam Hund 1, mein Vater lamentierte, er würde uns niiiiie wieder besuchen. War natürlich Quatsch. Dann kam Hund 2, Empörung war groß.... etc. pp


    Ich hab zwar immer meinen Kopf durchgesetzt, aber es hat mich belastet. Und das ist nicht ok in einer Eltern/ Kind - Beziehung. Finde ICH persönlich. So aus Sicht einer Tochter und auch einer Mutter. Natürlich dürfen meine Eltern eine Meinung haben, die Frage ist immer wie das kommuniziert wird. Meine Kinder sind jetzt 23 und 26. Ich habe auch eine Meinung zu Dingen, die sie tun, aber ich versuche immer nachzufragen, wenn ich etwas nicht durchdacht finde, um zu hören, ob alle Eventualitäten bedacht wurden. Und NIEMALS würde ich quasi Konsequenzen ziehen. Meine kleine Tochter hat sich Katzen angeschafft. Ich hab ne Katzenhaarallergie und Hunde, die Katzen nicht gewöhnt sind. Ergo treffen wir uns eher bei uns, oder eben im Restaurant. Ich fand es aus meiner Sicht eher blöd, dass da Katzen einziehen. Aber es ist ihr Leben, wer bin ich denn ihr die Katzen ausreden zu wollen.


    Du wirst Deine Eltern nicht ändern. Tu, was Dich glücklich macht. Ich hab immer kommuniziert was ich wollte und dann versucht die Ohren auf Durchzug zu stellen. Bei allen Beispielen oben haben sich meine Eltern hervorragend damit arrangiert.

  • Beginnerin

    Was verwirrt Dich? Du hast exakt den letzten Satz aus meinem Post ohne Zitierfunktion zitiert...den Rest gleich ganz weg gelassen und setzt jetzt einen verwirrt Emoticon. Ich bin irritiert.

  • Tucker ich war verwirrt, dass dich das aufgreifen der Floskel meinerseits dazu verleitet hat eben mich sehr stark gekürzt zu zitieren.

    Ich möchte nicht streiten, wirklich nicht.

    Ich wollte eigentlich nur betonen, dass ich persönlich eben lieber mit dem worst case und den möglichen Konsequenzen rechne als rosa rot zu malen. Viele haben hier Erfahrungsberichte geschrieben, die sagen „naja wird schon“ „bei mir hat es sich auch von Ablehnung in totale Verliebtheit gedreht“. Die Einstellung halte ich einfach für vollkommen naiv und wollte das nochmal schreiben. Ging keinesfalls gegen deine Person oder die Schilderungen - ich war mir allen Ernstes nicht darüber bewusst, dass es wörtlich einige Seiten vorher von dir das so stand.

    Aber mir vorzuwerfen dich allein gemeint zu haben und nicht richtig zitiert zu haben um mich dann nur mit diesem Einleitungssatz zu zitieren fand ich halt komisch…

    Ich hatte das frei Schnauze in Anführungszeichen gesetzt geschrieben, weil ich die Einstellung „ach mach doch einfach“ ohne Plan B,C,D für meinen Geschmack zu häufig gepostet gelesen hab.

  • Danke dir! :)

    Über das Welpenalter mache ich mir weniger Gedanken. Nach aktueller Vorstellung würde ich in dieser Zeit nicht zu meinen Eltern fahren, wenn nicht ausdrücklich von ihnen der Wunsch käme, dass ich mit Welpi komme. Es macht aber schon einen Unterschied, ob das ein Zustand für ein paar Monate oder für ein paar Jahre wäre...

    Wäre es denn evtl. denkbar, dass Ihr, wenn Ihr Euch mit dem Welpi zusammengerauft habt und es einigermaßen klappt, Deine Eltern (oder auch nur Mutter oder Vater einzeln) zu Euch einladet? Vorher Vorkehrungen treffen, dass notfalls auch getrennt werden kann (einer mit Welpe in einem Raum, Du und Deine Eltern im anderen Raum) und dann bei Euch mal schauen, ob sie sich spontanverlieben oder den Welpen zumindest dulden würden?

  • Wäre es denn evtl. denkbar, dass Ihr, wenn Ihr Euch mit dem Welpi zusammengerauft habt und es einigermaßen klappt, Deine Eltern (oder auch nur Mutter oder Vater einzeln) zu Euch einladet? Vorher Vorkehrungen treffen, dass notfalls auch getrennt werden kann (einer mit Welpe in einem Raum, Du und Deine Eltern im anderen Raum) und dann bei Euch mal schauen, ob sie sich spontanverlieben oder den Welpen zumindest dulden würden?

    Ja, das wäre mir Sicherheit machbar :thumbs_up:

    Ich glaube aktuell auch nicht, dass meine Mutter sich trauen würde, nach einer Anschaffung eines Hundes etwas gegen dessen Existenz in unserem Haus zu sagen. (Sie wird sicher Abstand zu "dem Tier" haben wollen, herummäkeln über Kosten, Gassi, etc.pp., aber Besuchsverweigerung bei uns glaube ich eher nicht...)

    Nur eben Besuch bei ihnen zuhause, das wird problematisch.

  • Ich dachte daran, dass dann vielleicht die Chance besteht, dass sie beim Besuch bei Euch feststellt, dass "das Tier" doch sehr nett ist und gegenüber einem Besuch bei ihr vielleicht offener wird.

    Junge Hunde haben ihren eigenen Zauber, vor allem, solange die Augen im Verhältnis zum restlichen Kopf noch so groß sind - Kindchenschema halt.

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