Umfeld überzeugen oder nicht?
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Mein Vater hat eigentlich eher Angst vor (fremden) Hunden.
Wenn wir alle als Familie zusammen waren, dann waren meist so 6 Hunde anwesend und mein Vater hat jeden einzelnen gern. Und jeder Hund liebt Papa, denn da gibts IMMER irgendwas abzustauben und es wird hart gebettelt (unterm Tisch hat er mindestens eine Hunde-Nase direkt auf dem Knie liegen, nur zur Sicherheit). Am schlimmsten ist es beim Grillen
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Also, meine Eltern wollen keine Tiere im Haus. Keine eigenen, keine Gast-Tiere. Ist kein Geheimnis gewesen. Ihr Haus, ihre Regeln.
Wir haben uns Mina geholt und wussten, dass wir sie zu meinen Eltern nicht mitnehmen können. Wenn wir hinfahren, geben wir sie in Betreuung oder bleiben entsprechend kurz - das finden sie zwar schade, aber wir wissen alle vier, dass das eben so ist.
Mit meinen Eltern zu brechen, weil sie keine Hunde im Haus wollen, fänd ich persönlich komplett wild - meine Eltern sind allerdings auch megatoll.
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Fragst du deine Eltern, ob du Dessous kaufen darfst? Fragst du deine Eltern, ob du mit deiner Freundin spät abends ausgehe darfst, obwohl du am nächsten Morgen arbeiten musst? Fragst du deine Eltern, ob du dir ein neues Auto kaufen darfst? Schließlich steht es dann in ihrer Einfahrt, wenn du sie besuchst. Fragst du deine Eltern, was du anziehen sollst, wenn du sie besuchst?
Ein Hund ist immer eine dumme Idee, da muss man weder Argumente dafür, noch dagegen finden. Es gibt nur zwei Fragen, die du dir selbst stellen musst. Willst du einen Hund? Kannst du einem Hund ein hundegerechtes Leben bieten?
Man merkt es, aber ich finde es kurios Menschen zu fragen, ob ich darf, wenn ich nicht mit ihnen zusammenlebe. Und selbst wenn man zusammenlebt erwarte ich unter Erwachsenen Kompromisse. Mein Partner möchte auch keinen eigenen Hund, Frischluftallergiker und Erziehungsverweigerer. Er muss Keinen haben, mit Meinem hat das aber doch Nichts zu tun.
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Ich habe mir in meiner Hundeplanung auch nie von jemandem reinreden lassen.
Aber ich dränge meine Hunde auch niemandem auf. Insofern finde ich es völlig in Ordnung wenn andere die Hunde nicht in ihrem Haus haben wollen. Daher übernachte ich fast immer im Hotel und plane Besuche ggf. so kurz, dass die Hunde zu Hause oder im Auto bleiben können oder man draussen irgendwas unternimmt. Allerdings habe ich auch nur sehr wenig Personen in meinem Umfeld wo die Hunde ein Thema sind.
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Ích stimme allen Postern zu, es ist eure Entscheidung, ob ihr künftig euer Leben mit einem Hund teilen wollt.
Aber, bitte überlegt euch, wie eure Besuche künftig bei deinen Eltern aussehen würden, falls sie wirklich keinen Hund in ihrer Wohnung dulden möchten. Was auch ihr gutes Recht ist. Genauso wie du selber entscheiden darfst, ob du einen Hund kaufst.
Hättet ihr eine Möglichkeit, wo euer Hund in der Zeit betreut werden könnte?
Natürlich kann es sein, dass deine Eltern dann doch euren Hund niedlich finden und nichts dagegen haben, wenn ihr ihn mitbringt. Aber falls nicht was dann.
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Wenn du einen Hund willst, dann hol dir einen Hund.
Deine Eltern werden ihn schon mit der Zeit akzeptieren. Niemand bricht den Kontakt zu seinem Kind ab, weil es sich einen Hund zugelegt hat;-)
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Ich würde mir auch nicht von irgendjemanden vorschreiben lassen, ob ich mir einen Hund holen darf oder nicht. Dann muss man bei Besuchen eben Kompromisse eingehen, wo ich dann aber auch erwarten würde, dass sich da beide Seiten um eine Lösung bemühen und nicht eine Seite einschnappt und aus Prinzip auf ihrem Standpunkt beharrt.
Kann in diesem Fall z. B. heißen, dass man sich seltener besucht, dass auch mal die Eltern zu euch kommen, dass man die Besuche kurz hält und der Hund z. B. im Auto wartet, während man mit den Eltern Kaffee trinkt und man dann woanders übernachtet, dass der Hund vielleicht ab und an mal bei einem Hundesitter bzw. in einer Pension bleibt o. ä. Eventuell kann man auch verhandeln, unter welchen Umständen sich deine Eltern vielleicht mit dem Hund im Haus anfreunden könnten (Hund bleibt angeleint auf seiner Decke und läuft nicht durchs ganze Haus z. B.).
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Wir haben bekannte, die in ihrem Haus keinen Hund möchten. Ist ok. Wenn wir sie besuchen wollen muss das eben berücksichtigt werden. Im Winter fahr ich mit den Hunden nicht hin. Im Sommer Frühjahr und Herbst können die Hunde mit in Garten oder auch mal im Auto warten. Wir sind dan eh alle draußen. Oder wir sitzen im Gartenhaus
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Klingt für mich eigentlich erst mal nach einem recht normalen
Abnabelungsprozess (und ja, so ein Prozess dauert durchaus ein paar Jahre). Er macht sich ja oft an äußeren Ereignissen und wichtigen Entscheidungen fest: Auszug von Zuhause, Berufseinstieg, fester Partner, Kind, warum hier nicht Hund?
Eure Rituale wie der monatliche Besuch verändern sich wahrscheinlich - aber wäre das schlimm? Wenn deine Eltern tatsächlich den Hund nicht im Haus haben wollen (und das ist ihre Entscheidung), fahrt ihr wahrscheinlich am Anfang erst mal nicht hin, denn ihr könnt den Hund ja nicht nicht gleich fremdbetreuen lassen. Vielleicht kommen deine Eltern dann doch mal zu dir, um das Kind zu sehen. Vielleicht lasst ihr später den Hund doch mal daheim und fahrt zu ihnen, aber nicht mehr jeden Monat. Vielleicht wohnt ihr bei Besuchen nicht mehr bei den Eltern, sondern im Hotel und dürft den Hund stundenweise mitbringen - ihr werdet schon eine Lösung finden, mit der sich alle arrangieren können. So etwas wie Besuchsrituale verändert sich eben mit der sich verändernden Beziehung und mit den Menschen. Das ist zunächst einmal nicht besser oder schlechter, sondern erst einmal nur - anders.
Ihr macht das schon.
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Ach ja: Meine Mutter so, als ich ihr erzählt habe, dass ich mir einen Hund anschaffe ( und ich bin etwas älter): „Um Gottes Willen!!“ Heute kann ich froh sein, wenn Lilly mich mitnehmen darf, wenn sie mal wieder meine Eltern besuchen fährt .
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