Umfeld überzeugen oder nicht?

  • Ned bös gemeint... aber - hättest du deine Mutter auch um Erlaubnis gefragt, deinen Mann zu heiraten? Oder hättest du deinen Mann nicht geheiratet, wenn sie es verboten hätte?


    Es ist dein Leben und deine Entscheidung. Der meiner Meinung nach einzige Grund, sie deswegen um Erlaubnis zu bitten, wäre, wenn sie mit euch in einer gemeinsamen Wohnung leben würde...

  • Ich kann absolut verstehen, dass Hunde nicht gerne überall gesehen, bzw. als Übernachtungsbesuch erwünscht sind. Ob das nun innerhalb der eigenen Familie oder im Freundeskreis ist, spielt da nur eine untergeordnete Rolle.


    Es lässt sich aber alles managen -darin schult man sich als Hundehalter eh selbst- sprich, Hunde zeitig an Sitter gewöhnen, oder an Hotelaufenthalte, oder ruhiges Verweilen im Auto anlernen, das erleichtert ja nicht nur Besuche bei deinen Eltern.


    Die Gegenseite muss natürlich dann damit klar kommen, dass man zeitlich nicht ausufernd bei ihnen in der Wohnstube sitzt ;)


    Ich persönlich bin so gut wie nie ohne meine Hunde unterwegs (habe auch überwiegend Verwandschaft mehrere 100km entfernt) und finde nichts geiler als zu sagen: Leute icke bin dann wieder weg, meine Hunde warten im Hotel auf mich :D

    Auch bei traurigen Besuchsanlässen helfen Hunde ungemein mit ihrer Anwesenheit, es sind und bleiben tolle Gesellen.

    Deine Eltern werden sich an einen bei euch lebenden Hund auch gewöhnen. Schraubt gegenseitige Erwartungshaltungen nicht hoch, dann wird das schon irgendwie.

  • Ich wollte früher imme eine Hund haben aber meine Eltern waren dagegen.


    Kaum bin ich damals ausgezogen, zog bei mir ein Hund ein. Ich habe ihn damals einfach mitgenommen, damals wohnte ich noch in der gleichen Stadt, und das erste was meine Mutter sagte war " Nimm den Hund weg, der beißt" Der Hund war 9 Wochen alt. Sie hat sich schnell mit ihm angefreundet und beim telefonieren fragte sie immer wie es ihrem Hund geht.


    Bei Schwiegereltern durfte der Hund nur mit, weil wir weiter weg gewohnt haben und ihn nicht so lange alleine zu Hause lassen konnten. Da gab es aber recht schnell auch Würstchen als Begrüßung und Joghurt vom Tisch beim Frühstück. Mein Schwiegervater meinte mal zu meiner Schwiegermutter das sie den Joghurt doch noch nicht geben kann, weil da noch kein Honig drin ist. Er hat auch immer mehr über gelassen damit der Hund mehr Joghurt bekommt. Natürlich durfte der Hund auch aufs Sofa und bei uns im Bett schlafen.

    Mittlerweile wohnen sie in der Nähe und unserer Hündin bleibt für die 3 Stunden zu Hause, wenn wir sie besuchen.


    Wenn ihr einen Hund haben wollt, dann schafft euch einen Hund an. WIe die Besuche dann geregelt werden schaut ihr dann.


    Bei uns würde ein Besuch ohne Hund weiter weg nicht klappen, weil wir unsere Hündin nicht über Nacht betreuen lassen können.


    Lg
    Sacco

  • Wir nehmen unsere Hunde nie zu Besuch irgendwo hin mit rein. Entweder bleiben sie im Auto, zu Hause oder beim Hundesitter.

    Nicht jeder in meinem Umfeld muss meine Hunde toll finden. Manche haben auch Angst vor ihnen. Das gilt es zu respektieren.


    Auch wenn Besuch zu uns kommt, sind die Hunde ganz oft nicht beim Besucher, sondern zB im Büro hinten am schlafen. Das ist entspannter für alle Beteiligten.

    Die romantische Vorstellung, dass jeder Hund entspannt mit Besuch umgehen kann, trifft im Alltag oft auf die harte Realität. Dann sucht man eben nach passenden, entspannten Lösungen.

    Ist hier ähnlich. Die Hunde spielen eh schon viel die erste Geige. In solchen Fällen sind sie dann mal raus. Klar, bei Hundeleuten, die das völlig okay finden, sind sie auch mal dabei. Aber im Großen und Ganzen sind diese Besuchsgeschichten ja für mich und die Hunde haben in der Zeit Pause.

  • Bei uns ist der Hund immer dabei. Es sei denn wir wissen der Besuch hat Angst vor Hunden oder es ist beruflicher Besuch oder Besuch den wir noch nicht kennen. Bei Besuch den wir noch nicht kennen fragen wir ob wir unserer Hündin dazu lassen dürfen oder lieber abgetrennt bleiben soll.


    Lg
    Sacco

  • Abgesehen von der Übergriffigkeit, die ich nicht kommentieren will.


    Mein Vater mag Hunde nicht. Mein Vater findet es total dämlich, dass wir uns einen Hund ans Bein gebunden haben. Er kann das nicht verstehen.
    Wenn wir aber bei ihm sind und Sasa ihn mit großen Augen anschaut, bückt er sich sehr gerne zum Kraulen runter...


    Ich glaube, wenn man einen lieben und gut erzogenen kleinen Hund hat, dann sind auch die, die erst dagegen waren, gar nicht so abgeneigt. Und wenn nicht: dein Leben, nicht das der Eltern.

  • Bei mir war immer klar: irgendwann bekomme ich einen eigenen Hund.


    Meine Mutter hatte nie etwas dagegen. Sie betreute ihn auch mit. Auch mein Stiefvater hat das unterstützt.

    Beim Zweithund sind sie damals sogar mit zum Aussuchen gefahren.


    Mein Vater hat Katzen und sperrt diese für uns weg, wenn wir zu Besuch kommen und es zu kalt ist, um draußen zu sitzen.


    Mein Onkel hat selbst einen Hund, da ist es natürlich kein Problem. Die Hunde mögen sich.


    Oma mag Hunde, aber nicht in ihrer Wohnung.


    Meine Tante mag Hunde, würde sie auch mal in Pflege nehmen, mag aber nicht den vom Onkel und meine zusammen in ihrem Haus, weil ihr das dann zu wuselig ist und zu viel Dreck macht.


    Ist ok, Geburtstage von Oma feiern wir beim Onkel. Weihnachten bei mir oder beim Onkel. Sind wir bei meiner Tante, dann meist im Sommer, da sind die Hunde dann im Garten und das stört sie auch nicht.

    Wäre meine Oma zu krank, noch woanders Geburtstag zu fahren, würde ich die Hunde an dem Tag betreuen lassen.

    Meine Tante wollte such mal, dass wir Weihnachten bei ihr feiern, meinte aber, dass dann einer den Hund zu Hause lassen sollte. Natürlich wollte das weder mein Onkel noch ich, also war das Thema schnell durch.


    Meine Familie wohnt allerdings im 90km Umkreis. Da ist hin und zurück fahren am selben Tag kein Problem.


    Man findet aber durchaus Wege, auf beiden Seiten, wenn man in Kontakt bleiben möchte.


    Wenn man seine Familie nicht als Backup braucht, sollte man die Entscheidung nicht davon abhängig machen.

  • heikles Thema - ich würde grundsätzlich sagen der Hausherr macht die (Besuchs)Regeln und würde mich nicht drauf verlassen, dass deine Eltern "einbrechen" wenn ein kleiner gut erzogener Hund mitkommen soll oder gar mehr Rechte erwarten/erhoffen...

    Ich würde eure Entscheidung einen Hund anzuschaffen definitiv nicht davon abhängig machen, aber nicht mit einem Kurswechsel rechnen, sondern nen Plan B & C schaffen.

    Ich hab im Bekanntenkreis den Fall, da wurde ein nicht haarender mittelgroßer Hund angeschafft und damit "gerechnet", dass ebendieser die Eltern schon um den Finger wickelt und die vorher strikten Aussagen bestimmt ganz schnell vergessen sein würden.

    Da war die Ernüchterung groß, als letztes Jahr Weihnachten der Hund tatsächlich im Welpenalter überhaupt nicht in den eigentlichen Wohnbereich durfte, sondern nur, wie vorher angekündigt, in besimmten Bereichen in der nicht mehr bewohnten Einliegerwohung im Untergeschoss sein durfte. Ende vom Lied war, dass einer unten "einsam" beim Hund saß (Rest-Familie mit Kindern und Großeltern oben), weil Welpe natürlich noch nicht allein bleiben konnte, erst Recht nicht in fremder Umgebung.

    Tja dumm gelaufen...

  • Irgendwie finde ich die ganzen Erfahrungsberichte, wo die Familie die Hunde gern haben und auch mitbetreuen, so ein bisschen fehl am Platz. Das hat doch hier gar nichts mit der Situation der TE zu tun?

    Ebenso die Tipps, dass die Hunde schon gemocht werden, wenn sie denn mal da sind. Ja kann sein, kann man nur wünschen. Würde ich mich aber nicht drauf verlassen.

    Und dann Tipps, wo Hunde zuhause im getrennten Raum bleiben, wenn Besuch kommt. Hier geht es doch gar nicht um einen kurzen Besuch bei sich zuhause, sondern um einen Besuch bei der Familie mit (zwingender?) Übernachtung. Das sind doch ganz andere Voraussetzungen.


    Wenn Weihnachten die ganze Family hier für ein paar Stunden zum Essen ist, dann kommen die Hunde alle in OG und gut is. Da bricht sich keiner einen Zacken aus dem Krönchen. Aber wenn wir wie früher über 3-4 Tage wegen des Fahrtweges bei der Familie schlafen mussten (man kann sich natürlich immer ein Hotelzimmer nehmen, dann wird der Besuch auf Dauer aber echt teuer, wie waren da zB beide Studenten und 2-300Euro pro Besuch wären da nicht drin gewesen), sieht die Sache schon ein bisschen anders aus.

  • Irgendwie finde ich die ganzen Erfahrungsberichte, wo die Familie die Hunde gern haben und auch mitbetreuen, so ein bisschen fehl am Platz. Das hat doch hier gar nichts mit der Situation der TE zu tun?

    Ebenso die Tipps, dass die Hunde schon gemocht werden, wenn sie denn mal da sind. Ja kann sein, kann man nur wünschen. Würde ich mich aber nicht drauf verlassen.

    Und dann Tipps, wo Hunde zuhause im getrennten Raum bleiben, wenn Besuch kommt. Hier geht es doch gar nicht um einen kurzen Besuch bei sich zuhause, sondern um einen Besuch bei der Familie mit (zwingender?) Übernachtung. Das sind doch ganz andere Voraussetzungen.


    Wenn Weihnachten die ganze Family hier für ein paar Stunden zum Essen ist, dann kommen die Hunde alle in OG und gut is. Da bricht sich keiner einen Zacken aus dem Krönchen. Aber wenn wir wie früher über 3-4 Tage wegen des Fahrtweges bei der Familie schlafen mussten (man kann sich natürlich immer ein Hotelzimmer nehmen, dann wird der Besuch auf Dauer aber echt teuer, wie waren da zB beide Studenten und 2-300Euro pro Besuch wären da nicht drin gewesen), sieht die Sache schon ein bisschen anders aus.

    Dann verzichtet man auf den Besuch oder die Eltern kommen vorbei.

    Alternativ bleibt einer beim Hund zu Hause und der andere fährt.

    Es werden sich immer Lösungen finden, mit denen man leben kann.

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