Leerlauf des Magens / Häufigkeit der Futtergabe (inkl. Leckerli)

  • Getreide ist nur dann ein Problem, wenn der Hund bestimmte Komponenten wie ZB Gluten nicht verdauen kann und darum allergische Reaktionen zeigt.


    Gesunde Hunde können nachweislich Getreide sehr gut verwerten. Es ist ein sehr wertvoller Energie Lieferant, welcher zu Unrecht viel zu oft einfach mal per se verteufelt wird.

  • Mein Hund wird querbeet gefüttert. Frühs und abends gibt's Trockenfutter. Essensreste gibt es, wenn sie anfallen - also idR täglich nach meinem Essen. Wenn ich extra für den Hund 1-2 Portionen mitgekocht habe, gibt es die anstelle vom Trockenfutter. Manchmal gibt's Trockenbarf. Rohes Fleisch nur noch ganz selten - ist für uns einfach nicht so praktikabel. Zwischendurch immer wieder verschiedene Leckerchen/Essensreste von Kollegen. Von denen oft auch Brot (auch Weißbrot).

    Grundsätzlich wird Jin eher KH-lastig ernährt. Ich halte für die meisten Hunde nichts von einer fleischlastigen Ernährung (Ausnahme können Hunde sein, die Rassen angehören, die aus Gegenden ohne Ackerbau kommen - also z.B. manche nordischen Rassen - da ich aber einen solchen Hund nicht besitze, habe ich mich mit deren Ernährung auch nicht näher auseinander gesetzt).


    Ganz, ganz selten (maximal 1x/jährlich, eher noch seltener) hat Jin mal Nüchternerbrechen.

    Jin erbricht auch nicht, wenn sie mal wg. OP o.ä. nüchtern bleiben muss. Dabei müsste das ja lt. der Theorie der Super-Gau sein, weil Jin eigentlich durch die "dauernde" Nahrungszufuhr permanent (zu viel) Magensäure produziert.


    Nachdem auch Wild-Carnivoren den ganzen Tag über immer mal wieder Nahrung zu sich nehmen, bleibt für mich diese Theorie aber ohnehin unschlüssig.

  • Mein Spitz fragt, was Fastenzeiten sein sollen. Wenn ich den nicht gerade füttere, verspeist er über den Tag verteilt diverse Mäuse, Äpfel, nagt an irgendwelchen gefundenen Knochen, klaut den Schülern beim Hütetraining die Rucksäcke und Autos leer, klaut vom Tisch (bei mir so gut wie nie, aber in Sommer regelmäßig auf der Terrasse das Zeug, das meine Mutter hinstellt und Mal kurz aufs Klo geht oder so :lol: Sie lernt es einfach nicht.)


    Dreizehn Jahre ist der Sack mittlerweile. In der Zeit hatte er gefühlt zwei Mal Durchfall und drei Mal wegen Magenüberfüllung gekotzt. Das halte ich für sehr überschaubar.

  • Ich denke auch, dass Straßenhunde andauernd durch die Gegend rüsseln und eine ihrer wenigen Aufgaben ist, satt zu werden und häufig Kleinstmengen an Futter aufnehmen. Einem geschenkten Gaul schaut man nicht hinter die Kiemen oder so...


    Wie schon oft geschrieben, Willy bekommt morgens bald nach dem Aufstehen und abends gegen 19 Uhr. Zwischendurch irgendwelche Reste, Leckerlies fürs brav und niedlich sein. Sie neigt seit jeher zum Nüchternbrechen. Also auch kurze Zeit nachdem sie von der Straße aufgesammelt worden ist

  • meine Hunde bekommen morgens u am späten Nachmittag das Hauptfutter.

    Zwischendurch beim Spaziergang etwas Leckerlie oder Trockenfutter als Leckerlie Ersatz.

    Vorm Schlafengehen noch ein Betthupferl.


    Hintergrund ist, dass meine Hündin sonst zum Nüchternbrechen neigt.

    Wenn sie dann erstmal Bauchweh hat mag sie nimmer fressen.


    Der Rüde ist unkompliziert und staubt dann einfach was mit ab.

  • Mir ist dazu noch etwas eingefallen.

    Meine Hunde hatten früher "all you can eat" - also TroFu stets zur freien Verfügung.

    Sie haben sich dort nicht einmal täglich den Wanst vollgemacht, sondern haben sich immer wieder kleine Portionen abgeholt.

    Sie haben das von sich aus entschieden.

  • Ich denke auch, dass Straßenhunde andauernd durch die Gegend rüsseln und eine ihrer wenigen Aufgaben ist, satt zu werden und häufig Kleinstmengen an Futter aufnehmen. Einem geschenkten Gaul schaut man nicht hinter die Kiemen oder so...

    An Straßenhunde denke ich auch manchmal, die Frage ist nur: Sind die wirklich gesund? Da habe ich so meine Zweifel. Natürlich fressen sie, wann immer sie etwas kriegen können. Aber wenn man sich z.B: ihr Fell oder ihre Augen ansieht, puh. Ich habe in Urlauben schon oft Straßenhunde gesehen.

    Mir ist dazu noch etwas eingefallen.

    Meine Hunde hatten früher "all you can eat" - also TroFu stets zur freien Verfügung.

    Sie haben sich dort nicht einmal täglich den Wanst vollgemacht, sondern haben sich immer wieder kleine Portionen abgeholt.

    Sie haben das von sich aus entschieden.

    Hahaha, mein Ersthund wäre begeistert. Leider geht Buffett bei uns nicht, er hat wirklich überhaupt keine Fressbremse.

    Für den Junghund, der ja die Probleme hat, wäre das ggf. tatsächlich nicht sooo schlecht, ich denke, dass er da echt nur ab und zu etwas fressen würde. Aber ich kann den Opi nicht quälen mit einem vollen Napf, der immer rumsteht, aber an den er nicht ran darf.

    Aber Getreide / nicht Getreide ist ja eh immer so ein leidiges und vielschichtiges Thema. Ich denke da geht's vorrangig um evtl Zahnprobleme und dass das schneller ansetzt?

    Ein Bekannter von mir ist Zahnarzt, mit dem habe ich mich zufällig neulich über das Thema Zahnbelag und Zahnstein unterhalten (weil meine Hunde qua Rasse dazu neigen).

    Er meinte, dass die Beläge und folglich auch der Zahnstein im Rahmen der Zersetzung von Kohlenhydraten entstehen. Das müsste also auf Kartoffel dann auch zutreffen - außer vielleicht, wenn in ihr irgendwas Anderes enthalten ist, was die BEläge doch besser abbaut.

    Ich putze den Hunden eh täglich abends die Zähne und würde die Kartoffel oder was auch immer, dann vorher geben.


    Deshalb kann es auch sein, dass zu verschiedenen Zeiten immer Mal wieder Leckerlis geben gar nicht so schlimm ist, da der Körper hierdurch nicht auf eine bestimmte Zeit getrimmt wird und nur so viel Magensäure produziert wie auch nötig? Nur eine Überlegung meinerseits...

    So habe ich es auch gesehen, bis ich den einen interessanten Artikel gelesen habe, in dem die Anatomie des Hundemagens erklärt war: Da stand, dass der Magen eigentlich immer zusammengefaltet ist und sich erst durch das Futter entfaltet. Wenn aber nun im zusammengefalteten Zustand die Magenwände logischerweise aufeinander liegen, wäre es fatal, wenn in dem Zustand Magensäure produziert wird, weil das die Wände dann sofort schädigen kann.

    In dem Artikel wird empfohlen, die Futterzeiten zu variieren, aber dann schon normale Mengen zu geben. Also vielleicht 3x täglich etwas zu fressen, immer zu anderen Zeiten, und nicht 10x am Tag kleine Mengen Leckerli. So die Theorie. Ob das in der Praxis überhaupt umsetzbar ist, das ist natürlich die Frage.



    Sicherlich ist alles, was ich so schriebe bzw. aus dem Artikel wiedergebe, vor allem (oder ausschließlich) für Hunde relevant, die eben empfindlicher oder gar krank sind. Die anderen, gesunden Hunde stecken es wahrscheinlich einfach weg.

    Aber die Erkenntnis bedeutet dann eben, dass man genau bei diesen empfindlichen Hunden einen Weg finden muss.

  • Meine letzte unkastrierte Dackelhündin hatte ihr Trofu von Anfang an immer zur freien Verfügung, der Napf enthielt immer mehr als die eigentliche Tagesration.

    Es hat sich von selbst so eingependelt, dass sie nur 1x am Tag nach dem Mittagsgassi gefressen hat, mal an einem Tag mehr, mal weniger, je nach Bewegung. Leckerlies mochte sie nicht, daher fraß sie nur ihr Trofu.

    Sie hielt immer ihr Gewicht und war nicht zu dick und nicht zu dünn.

    Verdauungsprobleme, Durchfall usw. hatte sie nie.

  • Hier gibt's 3x täglich, hat sich so eingeschlichen, als die kleine Oma ne Bauchspeicheldrüsenentzündung hatte. Hat gut in unseren Tagesablauf gepasst - Gassi, dann Futter, Hunde gehen schlafen. Alle zufrieden, also wurds beibehalten...

    Feste Zeiten haben wir eigentlich nur morgens und abends, weil die Oma inzwischen Herzmedikamente braucht. Und weil ich nicht x-mal zum Hundefüttern in die Küche will, bekommt halt jeder Hund ab zB 19:00 nachm Gartengassi seine Portion.


    Dino bekommt nachmittags allerdings kein Futter, sondern schlicht eingeweichtes Möhrenschrot mit Tryptophan. Die Möhren stopfen, Hund ist also satt, dafür fallen dann "Frühstück" und seine Abendration Trofu größer aus. Der bekommt beim Training (3x die Woche) einfach so viele Leckerli, dass sich das wieder ausgeht...


    Hier wird so gefüttert, wies für die Hunde passt. Um irgendwelche Dogmen oder Lifestyles mach ich mir da gar keine Gedanken.

  • Ich glaube, ich habe die längste Zeit des Hundelebens zwei Mal gefüttert. Als der Hund Phasen hatte, in denen er morgens wegen Übersäuerung erbrochen hat, gab es abends oder gleich morgens einen Keks. Mittlerweile verträgt er aber die Menge an Futter, die ich auf zwei Näpfe verteilen müsste, nicht mehr. Er bekommt also seit er glaube 15/16 ist, vier mal am Tag eine Handvoll Nierentrockenfutter. So passt es für ihn am besten. Er bekommt außerdem immer mal was zwischendurch. Teils um zu testen, ob er die Kekse noch sieht und fressen möchte, und sonst als kurze Beschäftigung, da er sich durch seine Demenz nicht mehr konzentrieren kann aber grundsätzlich gerne Zeug knabbert.

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