Hund frisst immer wieder Unrat/ Kot

  • Kotfressen ist widerlich und selbstbelohnend, da für den Hund lecker. (Zur Veranschaulichung: Es ging auch mal rum, dass zB Frolic so ausgeschieden wird, dass es quasi weiterhin wie Frolic schmeckt 🤢)

    Es muss nichts Körperliches sein, der Hund könnte auch schlicht auf Leckerli-Jagd sein. Dann wäre der Grundgehorsam ein Ansatzpunkt (Abbruch, Rückruf, Stopp).

    Und Tauschgeschäft gegen etwas noch Besseres. Mit Chance zeigt der Hund später an, wo was liegt, um sein Leckerli von der abzustauben. Das wäre dann mal eine gewünschte Verhaltenskette 😅


    Alles Gute euch!

    Versuche das Sorgenmachen auf später zu verschieben. Denn wenn (falls!) die Diagnostik etwas Blödes ergeben sollte, ist immer noch genügend Zeit, sich zu sorgen.

  • Wenn organisch alles in Ordnung ist, kann auch Stress dahinter stecken.


    Meine Rumänin macht das gern, wenn es für sie zu stressig ist. Ich untersage ihr dann das Kot fressen und versuche die Ursache ihres Stresses zu finden. Sobald der Stresspunkt behoben ist, ist auch das Kot fressen wie weggeblasen.

  • BigJoy ich habe morgens immer Popcorn dabei. Das habe ich vor Monaten angefangen um Sie vom Kot fressen abzuhalten was eine Weile gut funktioniert hat aber jetzt seit einiger Zeit nicht mehr. An deinen Gedankengang habe ich noch gar nicht gedacht :thinking_face:

    Ich habe es am Futter ect festgemacht aber es kann auch eine Verhaltensweise sein von der blöden Nuss. Sie bettelt immer sehr als hätte Sie seit Tagen nicht mehr zu fressen bekommen. Mittags habe ich nichts dabei da versucht Sie nicht sich auf die Suche zu machen. Naja ich werde jetzt mal alles in Betracht ziehen und dann sehen wir weiter.

  • Ah ok, sie hat also keine anderen Symptome?

    Dann habe ich das wohl irgendwie falsch verstanden.


    Trotzdem kann man ja echt mal ein Blutbild machen lassen, sicher ist sicher.


    Aber, wie auch andere schon schreiben: Das Aufnehmen von Verbotenem kann auch andere Ursachen haben.

    Oder aus einer körperlichen Ursache heraus entstanden sein, aber beibehalten worden sein, da verstärkend (siehe meine Geschichte unten).


    Meine Trainerin hat das Kippen-Suchen bei meinem Hund mal beobachtet plus meine Reaktion. Sie meinte, er wird durch meine Panik und meine Aufmerksamkeit quasi belohnt. Er hat auch immer schön gewartet, bis ich es auch wirklich sehe, dass er sie sucht. Dann nahm er sie in den Mund und kaute mit Blick zu mir darauf rum, nur um sie sofort auszuspucken, sobald er dachte, er bekommt jetzt eine Belohnung oder so (fiese Verhaltenskette).


    Tatsächlich war es zu jenem Zeitpunkt aber so, dass seine körperlichen Probleme vorbei waren, er aber in bestimmten Situationen trotzdem Kippen gesucht hat.


    Ich habe es dann mal so gemacht, dass ich es komplett ignoriert habe und in dem Moment, in denen er wieder anfing zu suchen, etwas suuuuper Aufregendes mit meinem anderen Hund gemacht habe. Und siehe an: Auf einmal (also innerhalb weniger Tage) waren Kippen sowas von uninteressant.


    Ja, ich bin das Risiko eingegangen, dass er wirklich wieder mal eine verschluckt, aber das wäre sicherlich viel häufiger passiert, hätte ich nicht diesen Entwöhnungsversuch gestartet.


    Bei Maulkörben bin ich zwiegespalten, weil sie nichts an der Ursache (welche auch immer es ist) ändern. Ich würde immer ein entsprechendes Training an oberste Stelle setzen und den Maulkorb nur dann aufsetzen, wenn es wirklich nicht anders geht.


    Vielleicht könntest Du mal mit einem Hundetrainer darüber reden?


    Was die Ernährung angeht: Ich glaube, viele Tierärzte sind nicht unbedingt super geschult, was das angeht. Da würde ich wahrscheinlich eher mal eine gute Ernährungsberatung für Hunde machen lassen.

  • Ben_auch_mal_hier das mit einem Maulkorb ist mir auch nicht recht. Eine Ernährungsberaterin haben wir und ich habe Sie auch angeschrieben warte noch auf Rückmeldung. Bei meiner Hündin habe ich eher das Gefühl da ich mich mit meiner Bekannten unterhalte die morgens mit uns läuft das Sie dann Gelangweilt ist und deshalb auf die Suche geht. Weiß nicht ob es so ist aber manchmal kommt es mir so vor. Dann wieder denke ich das es am Futter liegt aber frage mich warum. Es ist einfach nur ätzend.

  • Wieso keinen MK?

    Sauber konditioniert ist das für den Hund überhaupt kein Problem, wenn er korrekt angepasst ist.


    Das ist meistens der Besitzer, der das ganz schrecklich findet. Was aber doof ist weil ein MK ein ganz wunderbarer Helfer sein kann.


    Wenn es eine Verhaltensweise von ihr ist, ohne gesundheitlichen Hintergrund, nützt nur verhindern von Erfolg.

  • Bei Maulkörben bin ich zwiegespalten, weil sie nichts an der Ursache (welche auch immer es ist) ändern. Ich würde immer ein entsprechendes Training an oberste Stelle setzen und den Maulkorb nur dann aufsetzen, wenn es wirklich nicht anders geht

    Wie würdest du denn trainieren, wenn du das Verhalten nicht verhinderst/verhindern kannst?

  • Maulkorb bringt ganz oft extrem viel, weil er für Entspannung sorgt!


    Und das ist eine der Grundvoraussetzungen, damit lernen stattfinden kann.


    Den Fokus ändern. Nicht immer den Hund wegzerren von Fressbarem.

    Dafür korrektes Verhalten bestätigen können.

    Oder auch einfach entspannt spazieren ohne irgendwas üben zu müssen.


    Manche Hunde, die dauernd auf der Suche nach Fressbarem sind, kommen erst mit dem MK zur Ruhe, weil sie keinen Erfolg mehr haben mit dem anderen Verhalten. Und sich somit anderen Dingen widmen können.

  • Gina23 Sie ist ein Retrievermix :lol:

    Ich glaube das sagt schon alles. Ich bin nach einem Gespräch mit meiner Mutter jetzt der Meinung das es vielleicht doch eine Verhaltensweise von ihr ist. So nach dem Motto „bekomme ich keine Aufmerksamkeit dann tue ich was damit ich welche kriege“. Ich lasse Sie morgen früh an der Leine um zu beurteilen ob es so ist.

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