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Hallo zusammen,
ich bräuchte mal ein paar neutrale Meinungen zu folgendem Sachverhalt:
Samstag früh hat unser 7 1/2 jähriger französischer Bulldoggenrüde Durchfall bekommen. Soweit nichts ungewöhnliches da er nen super empfindlichen Magen hat und vielleicht das eine Stück Käse mal zu viel war. Da es aber Sonntag Abend schlimmer wurde und er stündlich dann runter musste habe ich Montag einen Termin beim Tierarzt ausgemacht (er hat noch mehr als genug getrunken, war also weit weg von Dehydration)
Sind also Montag Abends (wir arbeiten beide im Homeoffice, der Hund war also rund um die Uhr betreut) mit ihm zum Tierarzt gefahren. Dieser hat den Stuhl untersucht, Blut abgenommen und ihn anal untersucht (Finger in den Po). Bei der Blutuntersuchung kam raus, dass seine Entzündungswerte sehr hoch waren, seine Bauchspeicheldrüsenwerte und Zucker auch. Giardien und co keine. Er gab uns Diätfutter mit und Emeprid sowie zwei andere Packungen welche wir nicht weiter angeschaut hatten. Er meinte, wenn er das Futter heute nicht frisst sollen wir morgen zur Infusion kommen. Gut 289 € hierfür gleich mal los gewesen.
Daheim haben wir alle drei Packungen angeschaut und gesehen dass zwei davon einfach nur unwirksame Homöopathie ist (jeder kann seine Meinung haben, ich halte nichts von geschütteltem Wasser und möchte es auch nicht ohne vorherige Info aufs Auge gedrückt bekommen als "Medikament"). Er hat natürlich nichts gefressen und über die Nacht hat er teilweise im 30 Minutentakt in die Wohnung gemacht, so schnell konnte keiner reagieren wie bei jedem Luft rauslassen der Durchfall mitkam.
Ich also in der früh den Hund geschnappt und zum Tierarzt gefahren, die Homöopathie auf den Tisch geworfen und "nett" gebeten den Hund bitte mit richtigen Medikamenten zu behandeln da er es gar nicht mehr aufhalten kann hinten. Um 16 Uhr wurde ich angerufen, dass er eine hochgradige Magen-Darm Infektion hat. Die Magen und Darmwände sind verdickt. Die Bauchspeicheldrüse dadurch etwas gereizt was den hohen Zucker erklärt. Ich soll ihn um 18 Uhr abholen und bekomme buscopan und Antibiotika mit. Ich bat darum abzuklären ob ich die Rechnung am nächsten Tag überweisen kann da mein Geld in anderweitigen Depots angelegt ist und der Verkauf 24 Std. dauere. Man wolle es abklären. (wir sind nicht zum ersten Mal bei diesem Tierarzt gewesen).
Um 18 Uhr den Hund abgeholt, er wie Espenlaub gezittert. Die (andere) Tierärztin mich angemault da ich angemerkt habe dass der Hund nie dehydriert war (die es auch nicht festgestellt haben) und ich nicht jeden Tag während der Arbeitszeit für ne Stunde vormittags und ne Stunde nachmittags abhauen könne. Sie meinte "Sie wissen schon dass sein Zustand kritisch ist und er hier alles vollgemacht hätte"....ahja, wenn er wirklich kritisch wäre, warum gebt ihr mir den Hund überhaupt mit? Oder warum schickt ihr mich nicht in die Tierklinik? Und ja mir ist bewusst dass er alles vollmacht, habe ich gesagt und ansonsten wäre ich nicht hier!
Dann habe ich auf die Frage ob ich sein Trockenfutter einweichen kann, da er das Nassfutter von denen nicht wollte als arrogante Antwort erhalten "Sie wissen schon, dass Sie für Ihren Hund auch kochen können" ....... ähm.... ich habe für den Hund Reis mit Möhren und Hühnchen gekocht, wollte er nicht, also nochmal, kann ich sein Trockenfutter was er mag einweichen....ich darf....
Buscopan bekomme ich nicht mit, das wurde nie vereinbart. Das geben sie ihm nur wenn ich am nächsten Tag wieder zur Infusion vorbeikomme, auf meine Anmerkung dass ich auch diverse Opiate und Morphium von Tierärzten für ihn daheim habe (andere Geschichte) und ich durchaus weiß wie man ihn spritzt hat sie nichts mehr gesagt.
Die Rechnung dürfe ich natürlich auf gar keinen Fall am nächsten Tag überweisen ich solle gefälligst sofort zahlen! 435 € nochmal dafür los, dass der Hund Antibiotika mitbekommen hat und Probiotika für die Magen und Darm Bakterien.
Meine Frage, finde nur ich, dass man eigentlich gleich am Montag mir bei den doch sehr offensichtlichen Blutwerten Antibiotika hätte mitgeben können und ich dem Hund und uns eine qualvolle Nacht hätte ersparen können? Für mich macht es den Eindruck, dass hier nur nochmal extra Geld verdient werden wollte auf Kosten des Tieres.
Achja seit ich die Antibiotika gebe hat er kein einziges Mal mehr in die Wohnung gemacht, sein Kot wird langsam (sehr langsam) aber sicher wieder fester, er hat keine Magenschmerzen mehr, kein Erbrechen und er frisst wieder langsam aber sicher.
Gefühlt ist unser Hund kein Lebewesen sondern ein wandelndes Dollarzeichen. Wir haben mittlerweile an Tierärzten c.a 9000€ ausgegeben. 1/3 davon wurde nur von der Versicherung übernommen. Die einzig kompetenten sind in der Tierklinik aber diese sind (verständlicherweise) sehr teuer und auf Notfälle spezialisiert.
Eure Meinung?
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Ich finde das Vorgehen des Tierarztes sehr seltsam. Auch z. B. dass ihr irgendwelche Mittel mitbekommen habt, ohne dass euch dazu was erklärt wurde.
Die Preise kann man schlecht beurteilen ohne zu wissen was alles gemacht wurde. Waren evtl. Inhouse Laboruntersuchungen dabei? Die sollen seit der neuen GOT sehr hoch sein.
Insgesamt kommen mir die Preise aber schon hoch vor.
Aber abgesehen vom Preis hätte ich bei so einem komischen Abfertigen der Besitzer kein Vertrauen mehr und würde wo anders hin gehen.
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Der Hund war dann beim Tierarzt- ohne Dir?
Und es wurden weitere Untersuchungen angestellt, weil das Problem immer noch so heftig bestand?
Dann finde ich das völlig in Ordnung und zurecht vom Tierarzt.
Anhand vom Blutbild konnte er eben die verdickten Magen- und Darmwände nicht sehen.
Und zu den Kosten.
Du hast eine Qualzucht-Rasse.
Was hast Du denn erwartet?!
Dass eine französische Bulldogge sehr viele gesundheitliche Probleme mit sich bringt, weiß man ja nun auch.
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Der Hund war dann beim Tierarzt- ohne Dir?
Und es wurden weitere Untersuchungen angestellt, weil das Problem immer noch so heftig bestand?
Dann finde ich das völlig in Ordnung und zurecht vom Tierarzt.
Anhand vom Blutbild konnte er eben die verdickten Magen- und Darmwände nicht sehen.
Und zu den Kosten.
Du hast eine Qualzucht-Rasse.
Was hast Du denn erwartet?!
Dass eine französische Bulldogge sehr viele gesundheitliche Probleme mit sich bringt, weiß man ja nun auch.
Ohne dich... Bitte...
Was der Seitenhieb mit der Qualzucht soll verstehe ich nicht und finde es unangemessen. Jeder Hund kann so heftigen Durchfall bekommen. Wofür die anderen Summen geflossen sind weiß man doch nicht ohne nachzufragen...
Sollte das so gelaufen sein, finde ich das ganze ein wenig merkwürdig und konfus. Außerdem unfreundlich. Ich mag es nicht Sachen zu bekommen die man mir nicht erklärt uns mit denen ich nicht einverstanden bin.
Allerdings können stationäre Durchfallbehandlungen sehr schnell sehr teuer werden.
Evt war es garnicht so unfreundlich gemeint... und wenn jemand "nett" bittet... Naja...
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Was der Seitenhieb mit der Qualzucht soll verstehe ich nicht und finde es unangemessen
Selbsterklärend, warum.
Gefühlt ist unser Hund kein Lebewesen sondern ein wandelndes Dollarzeichen. Wir haben mittlerweile an Tierärzten c.a 9000€ ausgegeben.
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Mein Hund bekommt Infusionen nicht erst dann, wenn er schon so dehydriert ist dass sogar ich Laie das feststellen kann, sondern wenn die Krankheit eine Dehydrierung verusachen kann. Das ist bei deinem Hund ganz offensichtlich der Fall. Bei massivem Durchfall über mehrere Tage ist Infusion quasi die erste Maßnahme. Dass du den Hund trotz kritischem Zustand mit nach Hause bekommst, heißt nur, dass die dir soweit vertrauen, dass du ein Auge drauf haben kannst. Es kann auch heißen, dass sie der Meinung sind, dem Hund geht es zu Hause in gewohnter Umgebung unter seinen Menschen besser als in der Klinik und es kann auch heißen, dass sie ein wenig auf deine Kosten schauen. Die Infusionen sind trotzdem wichtig und dass der TA in der akuten Phase den Hund häufig sieht, um die Entwicklung zu beurteilen ist auch wichtig.
Ich glaube aber sowieso, dass das Problem hier woanders liegt. Du scheinst ganz grundsätzlich unzufrieden zu sein mit deinem TA. Wenn die Geschichte jetzt ausgestanden ist, würde ich an deiner Stelle über einen TA-Wechsel nachdenken.
Was die Kosten betrifft: da hat die neue GOT vermutlich voll zugeschlagen. Blutuntersuchung in der Praxis, diverse Bildgebung... da kommen ordentlich Kosten zusammen.
Ich drücke vor allem deinem Hund die Daumen, dass er es gut übersteht.
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Ich dachte, Antibiotika darf nicht mehr ohne bakteriologische Untersuchung verabreicht werden?
Oder hab ich das falsch im Kopf?
Der Hund war von morgens bis abends beim Tierarzt? Welche Untersuchungen haben sie denn in der Zeit mit ihm gemacht?
Mit meinem verstorbenen Hund bin ich hohe Tierarztrechnungen gewohnt und 435 Euro für einen ganztägigen Aufenthalt empfinde ich persönlich jetzt nicht so hoch (sofern in der Zeit etwas „passiert“ ist).
Ich verstehe aber eher nicht, dass Du deinen Hund allein in der Praxis zurück gelassen hast?
Das Homöopathie-Thema hätte mich auch geärgert und es wäre für mich ein Grund, eine andere Praxis zu suchen.
Aber auch die Rechnung des ersten Termins erscheint mir im Rahmen
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Warum hast du nicht den Tierarzt gewechselt? Nachdem er beim ersten Besuch homöopathische Medikamente mitgegeben hat, warst du ja schon unzufrieden, und hast ihm das auch unmissverständlich klar gemacht. Das Vertrauensverhältnis zum Tierarzt war zu dem Zeitpunkt ja schon ziemlich hinüber.
Vllt. solltet ihr auch die Ernährung überdenken. Manche Hunde vertragen keinen Käse oder gewürzte Lebensmittel, da wäre ich zukünftig vorsichtig.
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435 € nochmal dafür los, dass der Hund Antibiotika mitbekommen hat und Probiotika für die Magen und Darm Bakterien.
Da bei der zweiten Untersuchung verdickte Magen-Darm Wände diagnostiziert wurden gehe ich davon aus es wurde noch ein Ultraschall gemacht? Der Hund dafür ev. leicht sediert und ein Antidot danach? Was steht denn alles auf der Rechnung, sollte ja aufgeschlüsselt sein.
So wie du es schilderst bekomme ich den Eindruck eines Kommunikationsproblems ... vielleicht auch den einer nicht sehr organisierten TA Praxis. Medikamente ohne Erklärung, auch bzw. gerade homöopathische gehen für mich auch gar nicht, aber auch hier - Kommunikation, nicht Geldmacherei in erster Linie.
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Ohne die Rechnung und Auflistung gesehen zu haben, kann man da einfach nicht sagen, ob irgendwas krude abgerechnet wurde. Das ist alles deine, von deiner Seite aus erlebte Geschichte. Die andere Seite der Story kennt man doch gar nicht.
Wie soll dir jemand beantworten, ob das angemessen war, wenn hier niemand sieht, was gemacht wurde, plus den Hund nicht selbst medizinisch eingeschätzt hat?
Französische Bulldoggen sind wandelnde Dauerbaustellen, ja. Der empfindliche Magen ist nun auch kein neues Thema.
Diese Homöopathiesache habe ich such einmal so erlebt und danach hat mich der Tierarzt nie wieder gesehen. Warum bist du danach wieder hin?
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